Alexander Schöppner
Bayrische Sagen
Alexander Schöppner

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Seligenporten, Parelsbach

Unter dem Chor der Klosterfrauenkirche zu Seligenporten ist eine Art Kapelle, deren Decke der Chor bildet. Im Fußboden dieser Kapelle liegt der flache Grabstein des Stifters der Kirche, Gottfrieds von Wolfstein († 1259), seines Sohnes, mehrerer Äbtissinnen und anderer. Unter diesem Stein soll eine Gruft sein, von wo aus ein unterirdischer Gang nach dem Möninger Berg führt, wo ehedem ein Kloster war.

Nicht fern von Seligenporten, bei Parelsbach, steht eine Kirche mitten in der Flur, der heiligen Cäcilia geweiht, genannt die Kappel. Um diese Kirche herum soll ehedem eine Stadt gestanden sein, die aber untergegangen ist, so daß die Kirche allein stehenblieb. Darum ist diese Kappel so weit von Parelsbach entfernt, während doch die Dorfkirche von Parelsbach sehr klein ist. Den Bewohnern der Gegend war es höchst auffallend, daß bei den Durchzügen der Franzosen die Nachkommenden immer schon aus der Ferne nach St. Cäcilia fragten und die Kirche als Orientierungspunkt zu betrachten schienen. Man wollte darin eine Bestätigung der früheren Berühmtheit dieser Kirche sehen.

 


 


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