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Richard Beer-Hoffmann

Richard Beer-Hoffmann. 1904 gelangte im »Neuen Theater« zu Berlin das Werk eines Wieners Richard Beer-Hoffmann (geb. 1866 in Wien, lebt ebenda) zur Erstaufführung, dem 1893 »Novellen«, 1900 »Der Tod Georgs« vorangegangen waren. Das Drama (»Der Graf von Charolais«), das von Kritik und Publikum gut aufgenommen wurde, verriet deutlich die Spuren der Wiener Schule, vor allem des Hoffmannsthalschen Genres. Interessant ist es hauptsächlich als eine formelle Leistung durch virtuose Behandlung der Sprache und des Kolorits. Der Stoff entstammt einem alten englischen Stücke von Othway. Solche Neuprägung dramatischer Seltsamkeiten aus früheren Kapiteln der Weltliteratur sind gleichfalls charakteristisch für die Bestrebungen der süddeutschen klassizierenden Literatur und mögen mit dem Hinarbeiten auf den Stil der großen historischen Tragödie in Zusammenhang gebracht werden.

Dr. B.


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