Katharina Elisabetha Goethe
Briefe – Band I
Katharina Elisabetha Goethe

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162. An die Freifrau von Knigge

Frankfurt, den 23. Juni 1789.

Gnädige Frau!

Ich finde mich sehr geehrt, daß meine gnädige Frau sich meiner Bekanntschaft noch in so freundlichen Ausdrücken erinnert haben; nicht weniger schmeichelt mir das Zutrauen, welches Dieselben in mein Vorwort zu setzen die Güte hatten. Ich habe die Sache aufs Beste eingelenkt und besorgt, zweifle auch keineswegs an baldigen und vergnüglichen Nachrichten. Wenigstens bin ich fest überzeugt, daß mein Sohn sich das größte Vergnügen daraus machen wird, Dero Herrn Gemahl, dessen Verdienste um die Gelehrsamkeit sowol, als um die Menschheit längst von allen Rechtschaffenen anerkannt und verehrt sind, zu nützen. – Empfehlen Sie mich diesem würdigen Manne und glauben, daß ich in Wahrheit bin, gnädige Frau, Dero gehorsamste Dienerin und Freundin

Elisabetha Goethe.


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