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471. Er kan seiner ohren nicht erharren

Diese Ra habe ich nirgends finden können. Hat sie vielleicht eine Beziehung zu NB 74 wo von Narren die Rede ist, die Heiligenbilder in Kirchen stiften, auf denen sie selbst und ihre verstorbenen Freunde dargestellt sind? Es heißt dort

V. 39
Ein ding das ist versumet dran,
Das die bild nit oren han,
Die im syn todten fründt bedüten! ..

V. 60
Wiltu aber syn ein gouch,
So lasz dich selber malen ouch,
Das byn narren standst zů nechst
Und keim wysen glych nit sechst,
Und lasz dir oren setzen an,
So weisz man, das du bist der man,
Der das selb hat malen lan.

Soll die Ra vielleicht sagen: Er kanns nicht erwarten, bis er die ihm gebührenden Eselsohren, oder nach NB 93, 60 ›clingels oren‹ d. h. Narrenohren mit Schellen daran bekommen hat, daß er sich so närrisch zeigt?

*


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