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160. Hastu eingebrockt, du musts aussessen

Schließt sich dem Sinne nach an Nr. 159 an. Die Ra ist alt, vgl. Otto S. 175 tute hoc intristi, tibi omne exedendum est (Ter. Phorm. 318). Tappius 314 Heffestu eth in gebrocket, so moestu eth all vyth ethen. .. Heffstu wol gekochet, so machstu wol anrichten. Egenolf 87 b Den brei hast du dir selber kocht, isz jn ausz. Wa I 457 Brei 6 ff. I 781 Einbrocken 1 ff.

Bei Luther, Seidemann, Lauterb. Tgb. 124 hat ers wol hinein geprockt, so mag ers wol hinaus furenn. Weim. Ausg. V 244, 11 Du richst eyn ungluck an, da vuirstu zuschaffen haben. Et prouerbialiter: Du prockist eyn, und vuirsts schuerlich ausessen. De W IV 372 ich merke an den Herrn von Bayern wohl, dasz sie gerne einbrocken wollten eine suppen, die ein ander sollt ausessen. IV 383 Sie können leicht klug satt seyn, Unglück anzurichten, aber doch dasz wir nicht drein bewilligen: sie mögens ausessen, brocken sie zu viel ein. – Vgl. auch EA 31, 268 Kocht ers gut, so wird ers gut essen. 26, 237 Hie wollten sie den Brei einmal anrichten, daran sie so viel Jahre so ängstlich gekocht haben. 29, 207 hat den Brei längst in seinem Herzen gekocht und nie kunnt anrichten.

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