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108. Wer gern tantzt, mag man leicht pfeiffen

Wa IV 1030 tanzen 52. Egenolf 191 b erklärt die Ra Wer lust zu einem ding hat, den hat mann leichtlich zu uberreden.

So auch bei Luther EA 30, 57f. (= Heuseler 47 u. 154) Und weil ihr so gerne an diesem Reigen tanzt, dunkt euch der Himmel hänge voll Geigen; und wie man spricht: Wer gerne tanzt, dem mag man leichtlich pfeifen. Anspielungen finden sich EA 22, 259 Man darf dem Pöfel nicht viel pfeifen, er tollet sonst gerne. Weim. Ausg. VI 287, 29 (EA 27, 89) wolt villeicht auch gerne tantzen, wer yhm ein pfeiffen keuffte. 28, 266 Da kann ich sie dann nit weiter zwingen, sunder musz meine Pfeifen wieder in die Taschen stecken. 29, 242 f. Dasz er [Carlstadtt] nu viel spöttischer und höhnischer Wort daher lästert, wie man müge Christum ins Brod und Wein bringen, ob er müsse uns aufpfeifen, wenn wir wollen u.s.w. DeW IV 558 Und wie jener Ehemann thät, wenn seine Ehefrau anfing zu nagen und beissen, nahm er die Pfeifen unter dem Gürtel herfür und pfiff getrost, da ward sie zuletzt so müde, dasz sie ihn zufrieden liesse. IV 678 EKFG lasse die Füsse zum Tanze wohl jucken, ich will der Pfeifer sein. V 505 Wohlan, lustet sie zu pfeifen, so lustet mich zu tanzen und will mit der Braut zu Mainz (so ich lebe) noch einen Reigen umher springen, der soll gut sein zur Letzt.

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