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188. Ein messer behellt das ander ynn der scheiden

Wa III 640 Messer 22; vgl. IV 467 Schwert 32. 100 Zwei gleich gute Schwerter halten sich zu Ehren in der Scheide. Egenolf 209a Ein schwerdt helt das ander in der scheyd ... Erschreckter feind ist auch geschlagen. Mann hat die sieg für ehrlich und herrlich, die on blůt erobert, dero Exempel vil in Israel. ... Dann so die stat wehrlosz und blosz were, so geb mann dem feind ein ursach zukommen. Aber disz schwerdt behelt jhenes in der scheyd. Dahin magstu deuten der Hertzogen von Sachsen wapen, da ein blutig schwerdt das ander auffhelt, und ins ander fellt, dasz keins sein streych vollbringt.

Bei Luther EA 22,274 denselbigen [fehdelustigen Fürsten] wehret nu Gott damit, dasz andere auch Fäuste haben und jensit des Berges auch Leute sind und behält also ein Schwert das ander in der Scheiden. Vgl. auch 23,168 an welcher Exempel zuletzt die rauhen, rohen, losen Christen auch stossen wurden und vielleicht anders werden, wie ein Messer das andere wetzet. 22,271 Ihr Messer stickt fest, aber mussen sie es zucken, so kommts nicht ohne Blut wieder in die Scheiden. 39,398 Denn wo falsche Zungen zu Hofe und im Regiment enthäten [= nicht wären], so würde das Schwert gar oft in der Scheiden bleiben, da es sonst ahn Not grosz Unglück, Blut und Mord anricht.

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