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167. Man kennet den fogel bey den feddern

Wa IV 1660 Vogel 333; vgl. 57. Gleichbedeutend ist die ebenso häufige Ra 62 Den Vogel kennt man am Gesange, den Hafen am Klange, den Menschen am Gange, den Esel an den Ohren und am Gesang den Thoren. 63 ff. 334 ff. – Vgl. auch 456 Wenn man die Vögel nicht an den Federn erkennt, so kennt man sie am Gesange. Egenolf 92 a Mann hört am gesang wol, was für ein vogel. 302 b Mann sihet ann federn wol, was für ein vogel, ob er gleich nit singt.

Auch bei Luther wird Gesang neben den Federn im Sprw. gebraucht. Weim. Ausg. VII 271, 20 (EA 27, 206) Ich aber hab gegenn yhm ein forteyll, darff niemandt anzeygen, was er für eynn fogell sey, man kennet yhn bey seynem gesang und feddernn: wie sein gerücht reucht, szo lautten auch seyne buchle. Weim. Ausg. VII 664, 26 (EA 27, 278) Nur ein stuck lessit yhn gott nit zu decken, da regen dem Esel die oren erfur, das ist, er achtet das gottis wort nit, predigts auch nit, hatt gnug, das man seyn lere predige; an dem gesang erkennet man, was er für ein vogel ist. EA 15, 139 Darum, wenn man eines Menschen Worte hört, so spricht man: Ich sehe wohl, was dieser im Sinne bat. Item: Ich höre am Gesange wohl, was du für ein Vogel bist.

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