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261. Dreck lesscht auch feur, Bescheisst aber die brende

Vgl. Wa I 460 Brennen 7 Wenn es brennt, so löscht man mit Mist, hat man kein Wasser: »Das bedeutet, daß Weiber Unfläte, Stallknechte u. s. w. zulassen, wenn, die sie gern hätten, ihnen nicht mögen werden« (Geiler). In demselben Sinn braucht auch Luther diese Ra, Weim. Ausg. IX 215, 15 (EA 216, 52) Ovidius de remedio amoris dinet auch wol darzu, aber dysz reytzt eynen mer an, dan wen die anfechtung kompt und das fleysch wirt entzündt, so bistu bereyt blint, ob gleich das weyb nicht schön ist: Eyner neme wol mist unnd leschet mit, het er kein wasser. In der hdschr. Form finde ich bei ihm die Ra nicht. – Eine Anzahl entsprechender gibt Wa I 685 Dreck 24. IV 1800 Wasser 23; 163; 183; 223; 294; 347; 481; 518. - An das Sprw. wird man erinnert, wenn in Gullivers Reisen erzählt wird, daß er im Lande Liliput den brennenden Palast der Königin und der Hofdamen mit Wasser aus der Kloake gelöscht habe, aber weil er sie selbst damit besudelte, in Ungnade gefallen sei. – Vgl. auch unten Nr. 363.

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