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102. In grossem Wasser sehet man grosse, Im kleinen kleine fissche

Wa IV 1807 Wasser 192; vgl. I 1032 Fisch 113 und viele ähnliche.

Zingerle 33
Ich han das dicke wol vernomen,
daz uz den grozen wazzern sint
die grôzen vische komen(Reinm. Zw. 20,4).

In grossen wassern michel visch vaecht man mit garen strecken(Wolkenstein VI 193).

Egenolf 21 b erklärt Bei Königen, Keysern vnd grossen herrn verdient mann land vnd leut, ehr vnd güt, dasz auch ausz leuten geringes stands Fürsten vnd berrn werden jrer geschicklicheit vnd der grossen fürderung halben; das seind die grossen fisch. In kleinen wassern aber fahet mann gůte fisch; darbei ist auch gůt sein, mit weniger fahr vnd geringer mühe; noch ausführlicher, und in ähnlichem Sinne 287 a.

Bei Luther schließt Fabel 13 (Neudr. 76 S. 15): In grossem wasser fehet man grosse fissche. Aber ynn kleinem wasser fehet man gute fissche. Wer reich ist hat viel neyder, sorge, fahr.

Vgl. auch Weim. Ausg. XVI 25, 6 (EA 35, 44) Ein weltmensch hette das [was Moses that, da er das Hofleben opferte, um sein Volk zu retten] nicht gethan, sondern gesagt: Es soll sich einer eben so mehr zum Heubte als (mit züchten zu reden) zum Hindern oder rucken halten. Oder gesprochen: In grossen Wassern, da fehet man grosse Fische.

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