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2. Graf Ulrich von Württemberg an Herzog Johann von Cleve. Stuttgart

(22. April 1459)

Hochgebornner fürst, lieber herre und swager. Min fruntlich, willig dienst und was ich liebs und guts vermag, allzit zuvor. Ich schick uwer lieb hiemit ein kuppel schwäbischer jaghund und darunder ein unverschniten hintin, ouch einen gemsenrock, ein horngenes, ein swinspies, alles nach minem lantsytten, ouch ein swinswert mit einem rigel, deßglichen ich mein, uwer lieb bißher nit mer gesehen Hab, und bitt uwer lieb fruntlich, solichs von mir zu gutem danck uffzunemen. Und wurd uwer lieb das wohlgevallen und vil tageltsamy davon han, wer mir zumal lieb. Dann in was sachen ich uwer lieb fruntlichen, guten willen erzogen mag, darzu bin ich willig und geneigt. Ouch fug ich uwer lieb zu wissen, das min hußfrou, ich, und unsere kinder von den gnaden goz wolmögen und gesind sin: deßglichen hört ich gern von uwer lieb und den uwern. Sunder, lieber herre und swager, hett ich uwer lieb der ruter halb gern geschriben, so han ich das noch bißher nit können geton, deßhalben das ich zu minen lieben Herren und frunden uff den sonntag vocem jocunditatis nechstkompt zu einem tag gen Mergentheim kommen sol. Wann der end nemen wirdet, wil ich uwer lieb by tag und nacht wissen lassen, wahin uwer lieb mir die rudter schicken sol. Geben zu Stutgarten an dem sonntag cantate anno etc. 59to.

Ulrich, grave zu Wirtemberg, furmunder etc.
(Adr.) Dem hochgebornnen fürsten und herren, hern Johann, herzogen zu Cleve und graven von der Mark etc., minem lieben herren und swager.

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