Julie de Lespinasse
Die Liebesbriefe der Julie de Lespinasse
Julie de Lespinasse

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140.

Dienstags mittags. [12. September 1775]

Das grenzt an Narrheit und doch ist es grundvernünftig, denn es sorgt für mein Bestes.

Eben fällt mir ein, daß ich Sie gebeten habe, Ihre Antwort und meine Briefe unter der Anschrift Vaines zu senden. Mein Lieber, führen Sie das nur zur Hälfte aus! Schicken Sie mir meine Briefe unter seiner Anschrift zurück, aber vergessen Sie um Gottes willen nicht, sie doppelt einzuschlagen, und da es eben eine Antwort sein soll, so muß sie auch recht lang sein. Die Post trifft am Sonnabend den 16. ein, und ich erinnere mich, daß Vaines am Sonnabend in Versailles ist. Dadurch würde sich für mich der Empfang dessen verzögern, worauf ich mit fiebernder Ungeduld warte.

Lieber Freund, richten Sie also keine Dummheit an: den Brief an mich, die Briefe, und zwar alle meine Briefe, an Herrn von Vaines!


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