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Feldhühner ( Perdicidae)

fasse ich die einheimischen Arten der Geschlechter Rebhuhn ( Perdix) und Wachtel ( Coturnix) unter folgenden besonderen Kennzeichen zusammen.

Ihre Gestalt ist verhältnißmäßig schlank und sie zählen zu den kleineren und kleinsten Arten. Das Gefieder ist glatt, anliegend und hübsch gefärbt. Der Kopf ist klein, mit kaum gewölbter Stirn. Der Schnabel ist kurz, gestreckt, etwas zusammengedrückt und nur mäßig gewölbt, wenig hackig an der Spitze, an Ober- und Unterschnabel scharfrandig mit ritzenförmigen Nasenlöchern in schwacher Wachshaut; hinter dem Auge zeigt sich ein kleiner fast dreieckiger, nackter Fleck. Die Flügel sind kurz, mäßig gewölbt. Der Schwanz ist kurz, bei beiden Geschlechtern übereinstimmend und aus von oben bis unten gleichmäßig breiten gerundeten Federn bestehend. Die Füße sind kräftig, bis zum Leibe nackt, ohne Sporn.

In unsrer Heimat gibt es nur zwei Arten, welche sich ausschließlich auf Feldern und Wiesen, niemals im Walde aufhalten und sich nicht auf Baumzweige setzen. Sie leben in Einehe, also parweise. Das Nest steht unter Gras, Kraut oder Gebüsch und enthält bis zu 20 Eiern, welche vom Weibchen allein erbrütet, während die Jungen vom Männchen geführt und bewacht werden. Sobald diese flügge geworden, streicht die Familie (Volk oder Kette) nahrungsuchend umher, doch niemals auf weite Entfernung hin. Andere schlagen sich auch zu mehr oder minder starken Schwärmen zusammen und diese wandern dann verhältnißmäßig weit süd- oder westwärts. Zur beginnenden Nistzeit trennen sich die einzelnen Pärchen und zerstreuen sich über die ganze Gegend, um Nistplätze aufzusuchen. Ihre Verbreitung ist mit der aller Hühnervögel in den verschiedenen Sippen und Arten übereinstimmend.


Die Wachtel ( Coturnix communis, Bonnat.).

Tafel XX, Vogel b.

Tafel XX. Auf freiem Fetd:
a. Steinschmätzer (Saxicola oenanthe, Bechst.),
b. Wachtel-Familie (Coturnix communis, Bonnat.)

In das Frühlings-Jubelkonzert, welches unsre gefiederte Welt in Feld und Wald erschallen läßt, gehört auch der klangvolle Wachtelruf hinein. Leider können wir ihn aber nicht allenthalben hören, denn dieses liebliche Hühnchen ist, obwol über ganz Europa bis zur Mitte Schwedens (sowie auch in Afrika, Mittel- und Südasien) verbreitet und in Deutschland eigentlich überall vorkommend, doch nur in ebenen und fruchtbaren Gegenden, weiten Getreide-, besonders Weizenfeldern und grasreichen, aber nicht nassen Wiesen heimisch und zahlreich, sonst sehr selten; in dürren, sandigen und sumpfigen, sowie auch gebirgigen Gegenden ist die Wachtel niemals zu finden.

Sie erscheint auf den ersten Blick schlicht gefärbt und erst bei näherer Betrachtung als ein hübscher Vogel; am Oberkopf ist sie braun, mit drei hellrostgelben Längsstreifen gezeichnet; an der ganzen übrigen Oberseite roströthlichbraun, ist jede Feder mit langem zugespitzten weißlichgelbem Schaftfleck und mit einer sammtschwarz gewellten Querbinde gezeichnet; die Schwingen sind dunkelgrau mit vielen schmalen, fahl roströthlichen Querbinden, die erste Schwinge jederseits mit schmalem, lebhaft gelbem Außensaum; der Schwanz ist dunkelbraun, roströthlich und weiß quergestreift; die Kehle ist schwarzbraun, an jeder Seite von einem rostbraunen Bande umgeben; Unterhals und Brust sind fahlrostfarben mit verblichenen dunkleren Längsstreifen; der Bauch ist düsterweiß; die Brust- und Bauchseiten sind rostroth, heller längsgestreift; der Schnabel ist horngrau, die Augen sind braunroth und die Füße röthlichfleischfarben. Die Wachtelgröße ist bekannt (Länge 20 cm; Flügelbreite 34 cm; Schwanz nur 4 cm). Die Henne ist matter gefärbt, an der Kehle weiß und an der Brust mit vielen kleinen schwarzbraunen Flecken übersät.

Als Zugvogel kommt die Wachtel zu Ende des Monats April oder auch erst im Mai bei uns an, hält sich den Tag über im emporschießenden Getreide, Gras und Kraut versteckt und geht nur in der Morgen- und Abenddämmerung emsig ihrer Nahrung nach. Diese besteht zunächst in allerlei jungem, zartem Pflanzengrün, Satspitzen und -Blättchen, Keimen u. a., sodann hauptsächlich in mancherlei Unkrautsämereien (wie Wachtelweizen, wildem Mohn, Hanfnessel u. a. m.) und dann auch Getreidekörnern, nicht minder aber in Kerbthieren und Gewürm. Bald nach der Ankunft erschallt ihr Ruf, pickwerwick oder auch pückerick, dann lockend bübibi und laut schallend prück, prück, bei Beängstigung aber trill, reck, reck, reck; vor dem eigentlichen Parungsruf pflegt das Männchen immer ein leises, heiseres wauwau oder wärwär, hören zu lassen. Dann können wir, natürlich nur bei großer Vorsicht und Ruhe, die Männchen in hitzigen Kämpfen belauschen. Erst zu Mitte oder Ende des Monats Juli richtet die Henne, meistens im Getreide in einer flachen Vertiefung, aus wenigen Halmen das Nest her, legt 8 bis 14 Eier, welche recht veränderlich, bräunlichgelb und dunkel gefleckt sind, und erbrütet dieselben in 17 bis 19 Tagen allein. Sie sitzt ungemein fest, sodaß man sie unschwer auf dem Nest erhaschen kann. Die Jungen laufen im rostgelben Daunenkleide, an der Oberseite mit schwärzlichen Längsstreifen, sogleich flink davon und werden meistens von der Henne allein geführt, während der Hahn sich hier und da umhertreibt und nur gelegentlich die Familie geleitet.

Gegen das Ende der vierten Woche hin sind sie bereits befiedert und zu Ausgang des Monats August fast regelmäßig völlig flügge geworden. Die alten und die jungen Wachteln gewähren ein liebliches Naturbild, wie sie unter beständigem Kopfnicken hin und her laufen, eifrig scharren, hinter fliegenden Kerbthieren hüpfend und sich kugelnd Jagd machen und bei jeder Beängstigung sich in Gras und Gestrüpp drückend, gleichsam spurlos verschwinden, wie sie, sobald sie einigermaßen flügge geworden, aufgescheucht, immer nur auf kurze Strecken hin, niedrig über der Erde fort, doch hurtig und gewandt schwenkend, mit starkem Geräusch davon fliegen. Im September sammeln sie sich allmälig zu Scharen an, wandern dann nachts hochfliegend nach Südeuropa und bekanntlich sogar über's Meer, werden aber auf dem Zuge leider allenthalben in nur zu großer Anzahl hingemordet. Eine Wachtel als Stubenvogel im engen Käfig zu halten, bloß damit man sich an ihrem Schlag oder Ruf erfreue, sehe ich geradezu als eine arge Thierquälerei an; aber auch in der Vogelstube ist sie kein angenehmer Gast, denn sie zeigt sich dummscheu und stürmisch, sodaß sie, nur zu leicht aufgeschreckt, mit dem Kopf gegen die Zimmerdecke tobt, sich selber Schaden zufügt und die Bruten anderer Vögel gefährdet. In großen Flugkäfigen im Freien dagegen hält sie sich vortrefflich und so ist sie auch, namentlich in den zoologischen Gärten, schon mehrfach gezüchtet worden. Die Wachtel wird auch kleines Feldhuhn, Kupfer-, Mohren-, Sand-, Schlag- und Schnarrwachtel genannt.


Das Rebhuhn ( Perdix cinerea, L.).

Ungleich schöner und eigentlich auch im ganzen Wesen angenehmer als die Wachtel erscheint dem Naturfreunde das Rebhuhn, und selbst sein Ruf erklingt für den, der ihn eben zu belauschen vermag, nicht minder lieblich als der so gepriesene Wachtelruf.

Der Hahn ist am Kopf bräunlich und gelb gestrichelt; ein breiter Streif über und hinter dem Auge, die Kopfseiten und Kehle sind hellrostroth, ein Ohrfleck jederseits ist hellbraungrau; die ganze übrige Oberseite ist grau mit rostrothen Querbinden und schwarzen Zickzacklinien gestrichelt, die Schwingen sind dunkelbraun, rostgelb quergebändert, die Flügeldecken aber wie der Rücken mit großen rostrothen und schwarzen Flecken gezeichnet; der Schwanz ist rostroth, die vier mittleren Federn sind aber braun und schwärzlich quergestreift; Vorderhals und Brust sind aschgrau, fein schwarz wellenstreifig, über die Unterbrust erstreckt sich ein breiter hufeisenförmiger, kastanienbrauner Fleck; der Bauch und die unteren Schwanzdecken sind weiß; der Schnabel ist bläulichgrau, die Augen sind braun mit einem schmalen Ring und an der Hinterseite einem Warzenfleck, beide nackt und roth; die Füße sind bräunlich bis hellröthlichgrau. Die Größe ist bekannt (Länge 26 cm; Flügelbreite 52 cm; Schwanz 8 cm). Die Henne ist matter gefärbt, ohne den braunen Brustfleck und die rostrothen Flecke aus den Flügeldecken; auch ein wenig kleiner.

Über ganz Europa verbreitet und auch in Kleinasien heimisch, ist das Rebhuhn nicht so ausschließlich auf fruchtbare Gegenden beschränkt wie die Wachtel, sondern es kommt bei uns in Deutschland allenthalben vor, besonders aber dort, wo Getreidefelder wechselnd Wiesen und niedriges Feldgehölz umschließen, von bewachsenen Rainen, Hecken oder Strauchzäunen durchzogen sind oder auch an buschreiches, niedriges und dichtes Vorgehölz und gleiche Waldränder stoßen. Hier hören wir gegen Abend hin den Lockton des Männchens tschirhitt oder girhick und den antwortenden Ton des Weibchens gerr, dann den Parungsruf tschirrhääk, und bald können wir das Par belauschen, wie es furchtsam und scheu, aber komisch und lieblich zugleich, hurtig und gewandt hin und her läuft, während der Hahn die Henne mit wunderlichen Bewegungen, von Zeit zu Zeit mit dem Flügel schleifend, umkreist. Auch hat er mit einem Eindringling seiner Art wol einen harten Strauß auszukämpfen. Während wir das Pärchen beobachten, bemerkt es, scharf auslugend, die geringste Regung, dann schallt der Warnungsruf schrilltönend tschritt und beide fliegen schwerfällig und geräuschvoll auf und schnurrend doch rasch, niedrig über dem Boden auf eine kurze Strecke dahin, um eingefallen, im hurtigsten Lauf zu flüchten und bei weitrer Beängstigung sich zu drücken, d. h. am Boden im Gestrüpp, Gras, Laub u. a. festliegend sich zu verbergen. Allerlei Unkrautsämereien (Knöterich-, Raden-, Kornblumen- u. a. Samen) und Pflanzengrün, Satspitzen, Sprossen, Keime, auch Beren, bilden vorzugsweise ihre Nahrung, viel mehr aber noch wie bei der Wachtel auch Kerbthiere und Gewürm. Im Mai finden wir das Nest, welches gleicherweise eine flache, kunstlos aus einigen Halmen zusammengescharrte Mulde bildet, meistens in Klee- und Getreidefeldern oder auf Wiesen, seltner unter niedrigem Gebüsch, und es enthält 10 bis 20 Eier, welche einfarbig olivengrünlichgrau oder graugrün sind und in 20 Tagen erbrütet werden. Während die Henne die ganze Brut allein besorgt, zeigt sich der Rebhahn doch ungleich liebevoller gegen die Jungen als der Wachtelhahn, denn bei ihm ist es Regel, daß er die Familie leitet, überwacht und auch mit der Henne gemeinsam die noch kleinen Jungen unter die Flügel nimmt. Letztere sind im Daunenkleide fahl gelblich, an der ganzen Oberseite braun gefleckt, am Kopf und Rücken schwarz gestreift; Schnabel und Füße sind fleischfarben. Das erste Federkleid ist grau, jede Feder mit gelblichem Schaftstrich; der Schnabel ist düstergelb mit bräunlicher Spitze, die Füße sind gelblichgrau. Nur wenn die Brut gestört und vernichtet worden, beginnt das Pärchen noch eine zweite im Juli. Als Standvogel verweilt das Rebhuhn das ganze Jahr hindurch in einundderselben Gegend und nur im Herbst streicht die Kette nahrungsuchend im nicht weiten Umkreise umher; selten und ausnahmsweise kann man beobachten, daß mehrere Völker sich zu einem vielköpfigen Schwarm zusammenschlagen und dann südwärts wandern, doch sind in dieser Hinsicht noch keine ganz feststehenden Erfahrungen gewonnen. Zur Winterszeit, insbesondre bei sehr starkem Glattfrost oder wenn hoher Schnee nach Thauwetter und plötzlich darauf eintretender starker Kälte eine harte Kruste bekommt, leiden die Rebhühner große Noth und dann sind sie zugleich ihren vielen Verfolgern, Menschen sowol als Thieren, umsomehr preisgegeben. Ohne Schutz verringern sich dann die vielköpfigen Ketten bis auf wenige einzelne Vögel und leider nicht selten werden sie völlig aufgerieben. Der waidgerechte Jäger legt daher für die Rebhühner besondere Schutzstätten, welche man »Remisen« zu nennen pflegt, an, wo sie nicht allein Zuflucht finden, sondern auch regelmäßig gefüttert werden. An andern Orten fängt man sie ein, beherbergt sie in Kammern über Winter und läßt sie zum Frühjahr hinaus in's Freie. Zum Schutz an sich ist dieses letztre Verfahren ja ganz gut, meines Erachtens liegen in der dadurch herbeigeführten Verweichlichung aber, in der vielleicht nicht richtigen Fütterung, zu üppigen Ernährung, bzl. Mästung u. s. w., die zahlreichen Erkrankungen begründet, welche die Rebhühner neuerdings vielfach zeigen; auch die auffallende Erscheinung, daß wir in den letzteren Jahren so zahlreiche weiße und weißbunte Rebhühner vor uns gesehen, mag darin ihre Ursache haben. Das Rebhuhn heißt auch Feld- und graues Rebhuhn, Feld-, Rep-, Repp- und Rufhuhn. Es bedarf wol kaum der Erwähnung, daß das Rebhuhn zum geschätztesten Wildbret gehört, daher allenthalben sorgsam gehegt, aber auch zu vielen Tausenden von Köpfen alljährlich erlegt wird. Seine Erhaltung auf unseren Fluren hängt vor allem davon ab, daß die schlimmsten seiner Feinde: Fuchs, Hauskatze, Raubvögel und unberechtigte Schützen in entsprechender Weise fern gehalten werden.


Das Steinhuhn ( Perdix saxatilis, M. et W.).

An den Grenzen unsres heimatlichen Gebiets, vom Süden, vornehmlich den Ländern um's Mittelmeer, besonders Griechenland her bis Oberösterreich, Salzburg, Tirol, Schweiz und selbst Baiern, außerdem im nördlichen Afrika und einem Theil Asiens ist dieses schöne Huhn heimisch; doch finden wir es, seinem Namen entsprechend, immer nur in Gebirgen, vorzugsweise auf den Halden, welche mit Haidekraut und Gras bewachsen sind, bis zur Schneegrenze hinauf.

Es ist noch schöner als das Rebhuhn gefärbt und gezeichnet. Stirn, Zügelstreif und ein kleiner Fleck jederseits am Schnabelwinkel sind schwarz, der Scheitel ist aschgraublau, die Kopfseiten sind weiß, von einem schwarzen Streif eingefaßt; die ganze übrige Oberseite ist aschgraublau, am Rücken mit purpurrothem Schein; die Schwingen sind dunkelbraun, an der Außenseite hell roströthlichgelb gekantet; die mittleren Schwanzfedern sind aschgrau, die äußeren dunkelrostroth; Kehle und Vorderhals sind weiß, von einem schwarzen Streif abgegrenzt; die Oberbrust ist aschgraublau, hellpurpurröthlich gewölkt; Bauch und Hinterleib sind roströthlichgelb, nach hinten zu mehr gelblichroth; die Seiten sind aschgraublau, roströthlichgelb und schwarz quergebändert und mit kastanienbraunen Halbmondflecken gezeichnet; der Schnabel ist roth, die Augen sind rothbraun mit einem lebhaft rothen Ring umgeben, die Füße sind hellroth. Die Größe ist bedeutender als die des Rebhuhns (Länge 35 cm; Flügelbreite 50; bis 55 cm, Schwanz 10 cm). Die Henne ist nur durch geringere Größe verschieden, auch hat sie nicht, wie der Hahn, die Spornwarze am Bein. Im Daunenkleid sollen die Jungen den Wachtelchen gleichen; sie sind hellgrau, am Oberkopf und Augenstreif braun, die ganze Oberseite ist dunkelbraun und heller gestreift. Das Jugendkleid ist am Oberkopf hellbraun, an der ganzen übrigen Oberseite roströthlichgrau, weißlich und braun gefleckt und gepunktet, an der Unterseite bräunlichweiß.

In der ganzen Lebensweise, der Ernährung, dem Brutverlauf u. a. gleicht es im wesentlichen dem Rebhuhn. Es ist ebenso überaus leicht- und schnellfüßig, fliegt aber geräuschlos; Bäume vermeidet es ebenfalls. Bei übler Witterung verbirgt es sich jedoch unter den dichten Ästen einer Wettertanne. Sein Ruf erschallt beim Hahn laut kakkabis und bei der Henne leise gack (oder auch gigigick, tschattsibit oder pitschii). Jedes Par hat seinen bestimmten Nistbezirk, aus welchem der Hahn jeden Eindringling seiner Art hitzig kämpfend vertreibt und ihn noch weithin verfolgt. Im Mai steht das Nest unter Gestrüpp und Grasbüscheln, auch wol unter einem Stein halb versteckt, in einer flachen Vertiefung am Boden, nur aus Halmen und Blättern zusammengescharrt, mit einem Gelege von 10 bis 18, selbst 20 Eiern, welche einfarbig fahlgelb, zuweilen dunkler gelb und graubraun gefleckt und gestrichelt sind. Zum Winter hin schlagen sich die Völkchen zu mehreren zusammen und kommen dann bei sehr rauher Witterung in niedrigere Gegenden hinab. Auch das Steinhuhn ist als Wildbret sehr geschätzt. Vor zwei Jahrhunderten soll es auch in den rheinischen Bergen heimisch gewesen sein, wo es gegenwärtig aber leider nicht mehr zu finden ist. Offenbar dürfte es hiernach nicht zu schwierig sein, es dort und auch in anderen deutschen Gebirgsgegenden wieder oder von neuem einzubürgern.


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