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Die Pieper ( Anthinae)

treten uns auf den ersten Blick als kleine, graue, unansehnliche Vögel entgegen, welche den Lerchen einerseits und den Bachstelzen andrerseits ähnlich sind; mit jenen haben sie das schlicht gefärbte Federkleid und den Lauffuß mit Sporn übereinstimmend und wie diese laufen sie schrittweise hurtig, auf der Erde fortwährend schwanzwippend.

In ihrer weichen, glatt anliegenden Befiederung erscheinen sie schlank und zierlich, in ihren düsteren Farben aber werden sie leicht übersehen. Der Kopf ist spitz, doch gewölbt, dem der Lerchen ähnlich, mit geradem, pfriemenförmigem und sehr dünnem, an der Spitze wenig gebognem Schnabel. Die Flügel sind mittellang und die dritte und vierte Schwinge ist am längsten. Der Schwanz ist mittellang, schwach gegabelt, mit sehr langen oberen Schwanzdecken. Die Füße sind dünn und hoch mit kurzen Zehen, aber langen Nägeln und am Hinterzeh mit Sporn. Das Weibchen unterscheidet sich durch etwas mattere Färbung und ist kaum bemerkbar kleiner. In der Größe bleiben sie ein wenig hinter den Lerchen zurück oder sie sehen doch kleiner aus.

In vielen Arten über die ganze Erde verbreitet, bei uns aber nur in wenigen heimisch, gehören sie keineswegs zu den bekannten Vögeln und zwar weil sie einerseits wenig in's Auge fallen, andrerseits aber nirgends häufig vorkommen. Lichte Feldgehölze und Gebüsch in Auen wechselnd mit Wiesen, doch auch im tiefen Walde an freien Stellen, fast immer nur in der Nähe von Gewässern können wir sie belauschen, wie sie munter, hurtig und gewandt auf dem Boden sich bewegen, leicht und schnell weithin in Bogenlinien fliegen, und wenn sie aufgescheucht werden, immer sogleich den höchsten Kronen der nächsten Bäume zueilen; wie das Männchen sodann vom Baumwipfel aus in schiefer Linie singend in die Luft emporsteigt und auf seinen Sitz zurückkehrend, sein flötendes und trillerndes Lied erschallen läßt. Der Gesang wird rasch, förmlich hastig vorgetragen, erklingt dem Kanarienvogelschlag ähnlich und ist, wenn auch keineswegs bedeutend, so doch in seiner Eigenart mit sanft ersterbenden Schlußlauten, immerhin angenehm. Von dem pfeifenden oder piependen Lockton tragen sie den Namen. Fliegende und kriechende Kerbthiere und Gewürm, sodann aber auch allerlei Kraut- und Grassämereien bilden die Nahrung. Immer an der Erde, sehr versteckt im Haidekraut, Gras oder unter niedrigem Gebüsch steht das Nest, eine offne Mulde, aus Würzelchen, Halmen und Mos kunstlos geformt und mit Thierharen ausgerundet, mit einem Gelege von vier bis sechs weißlichen, farbig gezeichneten Eiern, welche vom Weibchen allein in dreizehn Tagen erbrütet werden, während beide Gatten gemeinsam die Jungen ernähren. In ihrer Sorge um die Jungen setzen sich die Alten zuweilen der größten Gefahr aus, indem sie den Störenfried, gleichviel Mensch oder Thier, zu verscheuchen suchen. Das Jugendkleid ist dem des alten Weibchens ähnlich, doch bemerkbar abweichend gefärbt. Gewöhnlich macht das Pärchen zwei Bruten alljährlich. Als Zugvögel ziehen sie familienweise bis nach Afrika und Asien, doch überwintern manche auch in Südeuropa. Für die Stubenvogel-Liebhaberei haben die Pieper nur eine geringe Bedeutung. Man fängt sie meistens beiläufig mit den Lerchen zusammen oder im Herbst auf Gemüseäckern, dann mit dem Stecknetz oder mit Leimruten, gewöhnt sie wie die Bachstelzen mit Mehlwürmern und Ameisenpuppen an Nachtigalfutter nebst etwas Mohn, Rübsen und Hirse, beherbergt sie auch im Lerchenkäfig, der jedoch mit zwei, etwa fingerdicken Sitzstäben ausgestattet sein muß. Züchtungsversuche hat man mit ihnen bis jetzt noch nirgends angestellt.


Der Baumpieper ( Anthus arboreus, Bechst.)

Tafel XXIII, Vogel a.

Tafel XXIII. Bewohner der Waldblöße:
a.Baumpieper (Anthus arboreus,Bechst.),
b. Rosenstar (Sturnus roseus, L.)

Zwischen dem Hochwalde und wogenden Kornfeldern erstreckt sich ein lichtes gemischtes Vorgehölz, unterbrochen von kleinen freien Stellen, welche mit Haidekraut und Gras bewachsen sind. Beim vorsichtigen Nahen hören wir hier den hellen schnarrenden Lockton schrit und sanft fit, fit oder pip des Baumpiepers und dann sehen wir das Pärchen emsig hin und her trippeln. Aufgescheucht fliegen sie nicht wie andere Vögel auf die nächsten Zweige oder in das dichte Gebüsch, sondern steil empor in die dichte Krone eines hohen Baums, und wenn wir uns nun ganz ruhig verhalten, so können wir bald das allerliebste Flug- und Singspiel des Männchens beobachten, wie ich es vorhin geschildert, indem ich in der Übersicht der Pieper gerade diese Art vorzugsweise in's Auge gefaßt habe.

Der Baumpieper ist an der ganzen Oberseite grünlichbraungrau, schwärzlich gefleckt; der Augenbrauenstreif ist fahl rostgelb; die Schwingen sind dunkelbraun, olivengrünlich gekantet, die großen Flügeldecken grünlichbraungrau, weiß gespitzt und fahlgelb gekantet, wodurch zwei helle Querbinden über dem Flügel gebildet werden, die kleinen Flügeldecken sind gelblichweiß gekantet; die Schwanzfedern sind schwarzbraun, die äußersten jederseits zur Hälfte weiß, die zweiten mit weißem Keilfleck; die Kehle ist weißlichgelb, die Brust lebhaft gelb, fast rostroth, die ganze übrige Unterseite fahlroströthlichgelb; der Schnabel ist schwärzlichbraun, die Augen sind dunkelbraun und die Füße fleischfarben. Fast von Lerchengröße, ist er jedoch beiweitem schlanker (Länge 17 cm, Flügelbreite 29 cm, Schwanz 6,6). Das Weibchen ist nur matter gefärbt, auch ein wenig kleiner.

Über ganz Europa verbreitet, bis Sibirien und im Süden noch auf den kanarischen Inseln vorkommend, erscheint er bei uns in Deutschland eigentlich seltner als er es in Wirklichkeit ist, weil er nämlich, infolge seiner schlichten Farben und seiner stillen Lebensweise wenig auffällt; es gehört der geübte Blick des Vogelkundigen dazu, um zu ermessen, daß er hier und da in günstiger Örtlichkeit noch recht häufig vorkommt. Vom März bis zum Juli hin läßt das Männchen seinen Gesang, den wir an den sanft ersterbenden Lauten zia, zia, zia von denen der anderen Arten unterscheiden können, sehr fleißig erschallen. Zu Anfang des Monats April kommen die Baumpieper einzeln an und im Mai finden wir das Nest mit einem Gelege bis zu sieben Eiern, welche grauweiß, braun gemarmort und gespritzt sind. Das Jugendkleid ist an der Oberseite gelblichgrüngrau, länglich schwarz gefleckt; die Schwingen, Deck- und Schwanzfedern sind grünlichrostgelb gekantet; die Brust ist fahler als die Oberseite, aber mit größeren Flecken übersät. Nach der Brut treibt sich die Familie nahrungsuchend besonders auf grasigen Auen umher, kommt auch auf die Kartoffelfelder und Gemüseäcker und wandert gegen den September hin bis Afrika und Asien. Vorzugsweise im Frühjahr vermittelst des sog. Vogelstechens, aber auch in verschiedner andrer Weise gefangen, läßt sich dieser Pieper unschwer eingewöhnen, wird namentlich sehr zahm und dauert fünf bis sechs Jahre im Käfig gut aus. Er heißt auch Baum-, Gereut-, Pip-, Spieß- und Spitzlerche, Isperling, Busch-, Garten-, Holz-, Wald- und Weidenpieper, Grein-, Grün-, Kraut-, Lein-, Schmal- und Stoppelvogel, Waldbachstelze.


Der Wiesenpieper ( Anthus pratensis, L.)

Tafel XVI, Vogel a.

Tafel XVI. Pieper:
a. Wiesenpieper (Anthus pratensis, L.),
b. Brachpieper (A. campestris, Bechst.)
c. Wasserpieper (A. aquaticus, Bechst.)

In Gestalt und Erscheinung, sowie im ganzen Wesen dem vorigen sehr ähnlich, unterscheidet er sich von ihm nur in Folgendem:

Zunächst ist er merklich kleiner; an der ganzen Oberseite ist er düsterolivengrünlichgrau mit schwarzbraunen Schaftflecken; der Augenbrauenstreif ist gelblichweiß, der Zügelstreif grau, die Wangen sind weißlichgelb; der Rücken ist dunkler und mit größeren Flecken als beim vorigen gezeichnet; die Schwingen und großen Flügeldecken sind gelblichweiß gekantet, wodurch zwei helle Querbinden über die Flügel gebildet sind; die Schwanzfedern sind schwarzbraun, olivengrünlich gesäumt, die beiden äußersten jederseits mit je einem weißen Keilfleck gezeichnet; Kehle und Halsseiten sind matt dunkelgelb, die erstre von einem schwarzbraunen Streif eingefaßt, welcher an den Halsseiten und der Oberbrust in hellerbraune Flecken verläuft; die ganze übrige Unterseite ist gelblichweiß; Schnabel schwarzbraun, Augen dunkelbraun, Füße dunkelfleischfarben (Länge 15 cm, Flügelbreite 25 cm, Schwanz 6 cm). Das Weibchen ist an der Oberseite fahler grau, an der Unterseite blasser gelb mit kleineren Flecken; auch ist es etwas geringer an Körpergröße.

Noch lebhafter und unruhiger, läuft er auf dem Boden ruckweise in wagerechter Haltung mit eingezognem Hals und singt, auf einer Scholle, einem Stein oder einer andern Erhöhung sitzend, von hier aus schief emporsteigend und mit angezogenen Flügeln schnell wieder herabschießend, überaus fleißig von früh bis spät und etwa von der Mitte des Monats April bis gegen den Juli hin. Seine Verbreitung erstreckt sich vornehmlich über Süd- und Mitteleuropa, sowie gleichfalls auf die Kanaren und bis nach Nordasien. Von der Ankunft im Beginn des Monats März an sehen wir ihn, abweichend vom vorigen, auf Wiesen, in Sümpfen, niedrigliegenden nassen Feldern, wo wenig Gebüsch und Bäume sind. Hier aber macht er sich viel mehr bemerkbar, denn er jagt sich muthwillig neckend mit Bachstelzen, Schmätzern, Lerchen u. a. umher. Etwa zur Mitte des Monats April beginnt er die erste Brut und dann hören wir die Locktöne des Pärchens, glockenähnlich tük, tük, tük und heiser hist, hist, hist. Das Nest steht meistens zwischen Grasbüscheln,. Binsen, Seggen u. a. und enthält grauweiße, gelb- oder graubraun gepunktete und bekritzelte Eier. Im Jugendkleid ist der Wiesenpieper an der Oberseite düsterolivengrünlichbraun, schwarz gestreift. Eine zweite Brut erfolgt in der Mitte des Monats Juni und wenn die Jungen von dieser flügge sind, so streift die Familie auf Gemüseäckern und den abgeernteten Feldern, besonders Haferstoppeln nahrungsuchend umher, wo sie sich zu immer größeren Scharen ansammeln und dann, manchmal auch mit Lerchen und anderen Vögeln gemeinsam, zum Theil bis Südeuropa, größtentheils aber bis Nordafrika oder Südwestasien zur Überwinterung wandern. In gleicher Weise wie der vorige, doch mehr mit Leimruten gefangen, hat dieser Pieper die guten Eigenschaften desselben, im übrigen aber als Stubenvogel wenig Wert, da sein Gesang ganz unbedeutend ist. Er heißt auch Garten-, Grillen-, Kraut-, Pip-, Schaf-, Spieß-, Sumpf-, Stein-, Wasser-, Wiesen-, Zipp- und Zwitschlerche, Gixer, Greinvögelchen, Hister oder Hüster, Pasperling, Pisperling und Wisperle.


Der Wasserpieper ( Anthus aquaticus, Bechst.)

Tafel XVI, Vogel c.

Tafel XVI. Pieper:
a. Wiesenpieper (Anthus pratensis, L.),
b. Brachpieper (A. campestris, Bechst.)
c. Wasserpieper (A. aquaticus, Bechst.)

ist ein Gebirgsvogel, welcher die Berge von Mitteleuropa bis zur Schneegrenze hinauf bewohnt, namentlich in der Schweiz, in Deutschland vorzugsweise zahlreich im schlesischen Gebirge. Hier können wir ihn bereits vom Beginn des Monats März an auf Halden und grasigen Hochebenen oder nach Süden zu gelegenen Abhängen überall, doch nirgends häufig, beobachten, wie er den Bachstelzen ähnlich schwanzwippend durch's flache Wasser läuft und aufgescheucht manchmal sehr hochsteigend hurtig davon fliegt. Im übrigen ist er im Wesen und auch in der Erscheinung dem Wiesenpieper ähnlich, doch an Größe dem Baumpieper gleich.

An der ganzen Oberseite ist er dunkelgrünlichgrau, matt schwarzgrau gefleckt; die Schwingen und Flügeldecken sind fahlgelblichrostroth gekantet, über den Flügel verlaufen zwei hellgelbe Streifen; die dunkelgrünlichgrauen Schwanzfedern sind fahlgelblichrostroth gesäumt; der ganze Unterkörper ist grauweiß, Kehle und Brust sind im Sommer röthlich, im Winter dunkel gefleckt, die Brustseiten sind grünlichbraun gefleckt; der Schnabel ist braunschwarz, die Augen sind dunkelbraun und die Füße dunkelbraun (Länge 17,7 cm, Flügelbreite 30 cm, Schwanz 7 cm). Das Weibchen ist dem Männchen ganz ähnlich, nur an der Unterseite heller.

Sein Lockton ist ein hohes pip und scharfes gipp, gipp, und sein Gesang besteht in vier wechselnden hellen und schwirrenden Strofen und ist nur unbedeutend. Zu Ende des Monats Mai erfolgt im Hochgebirge eine Brut, während im Mittelgebirge bei günstiger Witterung das Pärchen zu Ende des Monats Juni noch eine zweite macht. Abweichend von den Gewohnheiten der Pieper und auch aller anderen verwandten Vögel, nistet diese Art gesellig, indem mehrere und zuweilen sogar viele Pärchen dicht nebeneinander brüten. Das Nest steht in Felsenspalten, zwischen Steinen, Wurzeln u. a. und enthält bis sieben Stück bläulichweiße, braungrau und schwarzbraun gefleckte und gepunktete Eier. Das Jugendkleid erscheint nur fahler, durch zahlreiche hellere Flecke. Nach der Brut schweifen sie, wie die anderen Arten, familienweise umher und wandern, gegen den Beginn des Monats November abziehend, bis nach Nordafrika. Manche überwintern einzeln und kommen dann von Noth getrieben bis in die Ebene, an die Ufer der Flüsse und offenen warmen Quellen, ja selbst bis auf die Dungstätten in den Dörfern herab. Dann werden sie auf schneefreien Stellen mit Schlingen, Leimruten oder Schlaggarn gefangen, und während sie im Käfig den übrigen Arten gleichen, sollen sie zugleich noch viel ausdauernder sein. Als Stubenvogel hat diese Art jedoch nur ganz geringe Bedeutung. Man nennt den Wasserpieper auch Braunfalbe, Gibser, Dreck-, Koth-, Mor- und Wasserlerche, weißes Herdvögelchen und am richtigsten Berg- oder Felsenpieper.


Der Brachpieper ( Anthus campestris, Bechst.)

Tafel XVI, Vogel b.

Tafel XVI. Pieper:
a. Wiesenpieper (Anthus pratensis, L.),
b. Brachpieper (A. campestris, Bechst.)
c. Wasserpieper (A. aquaticus, Bechst.)

welcher im Gegensatz zum vorigen trockene, steinige und unfruchtbare Gegenden, weite Sandflächen, Bergabhänge, sandige Waldränder und dürre kahle Stellen inmitten der Wälder bewohnt, hält sich fast immer an der Erde und nur selten auf Bäumen auf, ist vornehmlich in Mittel- und Südeuropa bis nach den kanarischen Inseln und Nordafrika, sowie auch in Mittel- und Südasien heimisch, kommt aber in Deutschland nur hier und da vor.

Er erscheint an der ganzen Oberseite hellgelbgrau mit mattgraubraunen Schaftflecken; ein fahl röthlichgelber Augenbrauenstreif und gelbgraue Wangen geben ihm ein absonderliches Ansehen; die Schwingen und Deckfedern sind fahlbraun, dunkelbraun gesäumt und gelblichgrau gekantet; die Schwanzfedern sind dunkelbraun, die drei äußersten mit weißer Außenfahne; die ganze Unterseite ist düstergelblichweiß, die Brust nebst Kehle und Hals vom Schnabelwinkel an mit einzelnen grauen Flecken gezeichnet, die Hals- und Brustseiten sind lebhaft rostgelb überhaucht; der Schnabel ist hornbraun, die Augen sind dunkelbraun und die Füße gleichfalls dunkelbraun. In der Größe steht er dem Wasserpieper gleich (Länge 17,7 cm, Flügelbreite 18 cm, Schwanz 7 cm). Das Weibchen ist übereinstimmend gefärbt, kaum etwas blasser.

In seinem ganzen Wesen, besonders den Bewegungen, ist er mehr den Lerchen als den anderen Piepern ähnlich; er steigt singend empor, stürzt sich plötzlich mit angezogenen Flügeln hinab, schwebt langsam hinunter, weithin bogenlinig dahinschießend, und auf dem Boden trippelnd wippt er nur zuweilen mit dem Schwanze. Er kommt erst zu Mitte des Monats April an und zieht bereits im August, Tag und Nacht wandernd, in kleinen Flügen wieder davon. Sein Nest gleicht an Standort und Gestalt dem des Baumpiepers und die Eier sind sehr veränderlich, grau, weiß, mit röthlichen, gelblichen oder rothbraunen Pünktchen, Flecken und Stricheln gezeichnet. Das Jugendkleid ist an der Oberseite dunkelbraun, braungrau geschuppt, an der Unterseite rostgelblichweiß, heller und mehr graubraun gefleckt. Während sein Lockton einförmig dillem, dillem erschallt, besteht auch sein Gesang nur in einzelnen Tönen, die wie ziür und jüt erklingen. In allem übrigen ist er den anderen Piepern gleich und für die Liebhaberei hat er fast gar keine Bedeutung. Seine übrigen Namen lauten: Brach-, Kraut-, Sand- und Stoppellerche, Brachbachstelze, Gickerlein, Greinerlein, Hüfter, Stöppling, Stoppelvogel, Brach- und Feldstelze.


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