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15. Drei gegen zweihundert

Was sagt Ihr, Don Alvarez? Auf dem Islote sollen sich verdammte Spione der Regierungstruppen befinden?«

»Es ist die Wahrheit, General! Ihr könnt Euch selber überzeugen: sie haben sich dort oben verschanzt und einige von ihnen bauen noch an der Schutzwehr.«

Der Reiter, den Don Jose mit »General« anredete und der einer der Rebellenführer war, richtete seinen Feldstecher nach dem Gipfel des Hügels und sah in der Tat drei Gestalten mit der Aufschichtung von Steinen emsig beschäftigt. Einen offiziermäßigen Eindruck machte der Rebellengeneral gerade nicht. Er war ein einfacher Llanero, das heißt ein Rinderhirte, und auch seine Truppen waren aus sehr zweifelhaften Elementen zusammengewürfelt, von Uniformen war fast nichts zu sehen. Aber was tat's? Die Regierungstruppen bestanden eher aus noch schlechterem Material, aus Mestizen, Mulatten und Indianern, welch letztere in Südamerika durchaus nicht so mutig und kriegsgewandt sind, wie im Norden. So geht es denn meist bei den Kriegen und Rebellionen in Südamerika ziemlich unblutig zu, und das ist ein Glück, weil die fortwährenden Unruhen sonst bald die Länder entvölkern müßten.

»Eine sonderbare Art zu spionieren!« sagte der General lachend, nachdem er das Treiben unserer Freunde eine Zeitlang durch das Glas beobachtet hatte. »Wenn unsere Gegner keine schlaueren Spione besitzen, werden sie nicht viel auskundschaften: hat man je gehört, daß sich Spione aus der Spitze eines kahlen Felsens verstecken, wo sie von allen Seiten her beobachtet werden können?!«

»Ich und meine Freunde hier haben die Verräter ausgespürt, als sie sich heranschlichen,« erwiderte Alvarez, »und da sie sich entdeckt sahen, flüchteten sie vor uns auf den Hügel und suchen sich nun, so gut es geht, zu decken, da sie wohl wissen, daß sie in der Mausefalle sitzen und wir sie mit aller Macht angreifen werden.«

»Wieviel mögen es sein?« erkundigte sich der General.

»Mindestens ein Dutzend,« log Don Jose, der befürchtete, wenn er die Wahrheit sage, möchte der General es gar nicht für der Mühe wert halten, die Stellung anzugreifen.

Der General war weder ein bedeutender Stratege, noch ein besonderer Schlaukopf; dennoch schüttelte er den Kopf: »Höret, Don Alvarez, ihr Mestizen lügt wie die Priester. Spione laufen nicht in Herden umher, und da oben hat kaum ein halbes Dutzend Platz.«

»Ihr vergeßt, daß die Regierungsleute weit entfernt sind, Eure kriegerische Erfahrung und Weisheit zu besitzen, und furchtsam sind wie die Hasen; und was den Raum da droben betrifft, so sieht er aus weiter Ferne eng genug aus, ich wette aber, daß sich wohl dreißig bis vierzig dieser hagern Heringe in die Schanze zwängen könnten.«

Der geschmeichelte General erwiderte: »Ihr mögt recht haben; jedenfalls wollen wir es den Schurken zeigen, daß sie Leute von anderem Kaliber zu Narren halten wollten. Sie mögen ihre Schutzpatrone anrufen, aber es wird ihnen nichts helfen: ihre letzte Stunde hat geschlagen.«

Als die Mestizen unsere Freunde hinter dem Hügel hatten verschwinden sehen, waren sie ihnen vorsichtig, aus Furcht vor einem Hinterhalt am Boden kriechend, nachgefolgt. Lange konnten sie nichts von den Flüchtigen entdecken, bis das Herabrollen eines Steines sie nach der Höhe blicken ließ, wo sie alsbald die Gesuchten erblickten, die schon dem Gipfel nahe waren. Ihnen dorthin zu folgen wäre allzu gefährlich gewesen, daher wurde beschlossen, sie den Rebellen zu verraten und diese durch falsche Vorspiegelungen zu einem Angriff auf den Hügel zu bewegen.

Dieser Plan war denn auch prächtig gelungen, wie wir soeben mit angehört haben. Der General brach mit zweihundert Reitern auf und jagte geradeswegs auf den Islote zu.

Das geschah, als die droben sich eben in ihre Verschanzung zurückzogen. Die Reiter konnten den steilen Hügel unmöglich stürmen ohne abzusitzen; und dann wäre es ein Leichtes gewesen, die langsam Emporkletternden, einen nach dem andern wegzuschießen; aber mit ihren weithin treffenden Gewehren konnten Schützen wie Ulrich und Friedrich schon stark unter ihnen aufräumen, ehe sie nur den Fuß des Felsens erreichten.

Da der ganze Trupp von einer Seite nahte, wendeten sich die Brüder dorthin, während Manuel angewiesen wurde, scharf aufzupassen, ob von irgend einer andern Seite Gefahr drohe.

»Ich werde nur nach den Pferden schießen,« sagte Friedrich. »Schon das kommt mir schwer genug an; aber ich will dich nicht im Stiche lassen und bitte dich nur, gib auch du deinerseits mir so weit nach, daß du Menschen verschonst.«

»Es ist zwar ein Unsinn,« brummte Ulrich; »aber solange es sich mit unserer Sicherheit verträgt, will ich dir zu Willen sein. Vielleicht genügt es, wenn wir den Kerlen einen heilsamen Schrecken einjagen.«

Die Venezolaner waren noch so weit entfernt, daß sie gar nicht an die Möglichkeit dachten, es könne vom Hügel aus auf sie geschossen werden; da krachte ein Schuß, und eines der vordersten Pferde stürzte, durch den Kopf getroffen, zu Boden. Über Roß und Reiter jagten die andern hinweg, ehe sie, von dem Vorfall erschreckt, ihre Pferde zum Stehen bringen konnten. Ein zweiter Schuß – und ein zweiter Reiter lag unter seinem verendenden Gaul.

»Carajo!« rief der General. »Was soll das bedeuten?« In diesem Augenblick stürzte auch sein eigenes Tier, und mit Mühe kam der Mann wieder auf die Füße.

Die Magazingewehre vom Hügel gaben einen Schuß um den anderen ab und in kurzer Zeit lag fast ein Dutzend der Pferde, in Kopf, Hals und Brust getroffen, auf dem schwarzen Grunde. Der General hatte sich ein anderes Pferd geben lassen und kommandierte: »Zurück!«

Im Nu sausten die Reiter davon, und das Schießen vom Islote hörte alsbald auf. Die der Pferde beraubten Soldaten rannten atemlos ihren Kameraden nach.

»Ein Glück, daß die Kerle nicht zielen können!« rief einer der Flüchtigen, »sonst lägen statt der Gäule die Reiter im Blute.«

»Dummkopf!« schrie der General. »Du würdest auf die Entfernung keinen Büffel treffen in einer Herde von hundert Meter Front!«

Nach einiger Zeit ließ der General wieder halten, und in der Meinung, daß nur die dichte Masse der Anstürmenden den Angegriffenen so viele Treffer erlaubt habe, löste er seine Truppe auf und ließ deren einen Teil den Hügel umreiten, mit der Weisung, in möglichst kleinen Gruppen den Angriff zu erneuern; in gleicher Weise drang er mit seiner Abteilung wieder vor, nachdem die Umgehungsbewegung von den anderen ausgeführt worden war.

Nun brauste es von allen Seiten her auf den Hügel zu. Die drei Verteidiger mühten sich nach drei Richtungen verteilen, wobei Manuel als verhältnismäßig schlechter Schütze kaum eine Hilfe war. Nur selten gelang ihm ein Treffer, auch nachdem die Reiter weit näher gekommen waren als das erste Mal; und wenn er dann auch den Gaul statt des Reiters traf, so war dies durchaus nicht Absicht, so sehr Friedrich ihm die Schonung von Menschenleben eingeschärft hatte.

Der General jagte diesmal nicht so kühn seinen Leuten voran, wie kurz zuvor, obgleich er bei seiner neuen Taktik glaubte, weniger befürchten zu müssen. Daß er sich hierin getäuscht hatte, sah er mit Entsetzen bald ein: kaum waren sie wieder dem Islote so nahe, wie das letzte Mal, so fingen auch wieder die Pferde an, sich zu überschlagen oder in die Kniee zu brechen; und da half es nichts, daß die Truppe in etwa zehn getrennten Abteilungen zu je zehn Mann vorrückte; wenn auch nie mehr als zwei Abteilungen zugleich einen Verlust erlitten, so schlugen doch die Schüsse der Reihe nach in jeder Abteilung ein.

»San Jago!« rief der General. »Das sind keine venezolanischen Regierungstruppen! Präsident Castro hat sich Buren von St. Helena zu Hilfe schicken lassen, anders ist es nicht möglich; aber vorwärts, Caballeros! sie sind nur ein Dutzend; sie müssen ihre Flinten auch wieder laden: unterdessen sitzen wir ihnen im Nacken!«

Aber Schuß auf Schuß krachte unentwegt weiter, und dem General begann es unheimlich zu werden. Wie es den Kameraden hinter dem Hügel erging, konnte er nicht sehen; wohl kaum besser, als auf seiner Seite! Und da lagen wieder an die dreißig verendende Gäule, deren abgestürzte Reiter zum Teil in kläglicher Verfassung das Weite suchten, da es sie nicht gelüstete, das Schicksal ihrer Tiere zu teilen.

Der General wetterte und fluchte in allen Tonarten: »Der verdammte Mestize ist ein Verräter und Regierungspion; er hat uns mit Absicht in eine Falle gelockt! Ein Dutzend, hat er gesagt! Bei San Jago de Campostella, er lügt: das sind mindestens fünfzig auserlesene Schützen, die uns zusammenpfeffern sollen. Und was für Kerle! Hat man je so etwas erlebt? Sie treiben ihren Spaß mit uns, wie die Katze mit der Maus: zuerst schießen sie uns alle Pferde weg; Carajo! was werden wir erst erleben, wenn sie anfangen, Ernst zu machen?« Obgleich diese Ausrufe den Mut seiner ohnedies nicht tollkühnen Truppen keineswegs zu erhöhen geeignet waren, hielten diese doch stand, da bis jetzt kein einziger der Reiter verwundet war und die abergläubischen Kavalleristen, die sich die unheimliche Wirkung der Geschosse nur durch höllische Zauberei zu erklären vermochten, zu glauben anfingen, die Freikugeln übten ihren Zauber nur gegen die Tiere aus und könnten einem Menschen überhaupt nichts anhaben.

Ulrichs scharfes Auge hatte indessen den General als Anführer der Feinde erkannt, obgleich er keine auffallenden Abzeichen seiner Würde trug. Der Jüngling hatte wohl bemerkt, welche Verwirrung die fast nie fehlenden Kugeln auf die Angreifer ausübten, und wie sie nur noch zögernd vordrangen; er gedachte daher den Mut des Anführers auf eine besondere Probe zu stellen, und schoß ihm zunächst das Pferd unter dem Leibe weg.

Alsbald mußte ein Reiter absteigen und sein Tier dem General abtreten; kaum saß dieser wieder im Sattel, als sein neues Pferd auch schon tödlich getroffen niedersank. Ein dritter und vierter Gaul hatten dasselbe Schicksal. Nun grauste dem guten General in solchem Maße, daß er sich mit dem fünften Pferde sofort zur Flucht wandte; auch dieses wurde noch von hinten von einer Kugel aus Ulrichs Büchse ereilt, und der gehetzte Feldherr, den seine gequetschten und zerschundenen Glieder schmerzten, war froh, daß ihn endlich ein sechster Renner außer Schußweite brachte. Natürlich folgten die Soldaten dem Beispiele ihres ausreißenden Führers.

Unterdessen hatte die Sache auf der anderen Seite des Hügels eine weit weniger günstige Wendung für die Helden des Islote genommen. Manuels Schießerei hatte, wie wir bereits gehört haben, wenig Erfolg und machte daher auch keinen großen Eindruck auf die von dieser Seite nahenden Feinde. Sie sprengten ebenfalls in mehreren zerstreuten Abteilungen heran, nicht ahnend, daß Manuels Unsicherheit für sie viel lebensgefährlicher war, als die unfehlbaren Kugeln der Schützen, die sich mit der Niederstreckung der Pferde begnügten.

Friedrich mußte bald Manuel zu Hilfe eilen, da die eingeschüchterten Truppen auf der anderen Seite keine so dringende Gefahr mehr boten. Doch auch er konnte das Andrängen der Reiter nicht mehr wirksam aufhalten; denn je näher diese dem Fuß des Hügels kamen, desto schwieriger war es, die einzelnen Abteilungen gleichzeitig im Auge zu behalten. Noch wenige Schritte, so konnten die Angreifer absitzen, um den Hügel zu erklettern. Don Alvarez, der sich auf dieser Seite befand, frohlockte bereits in Voraussicht des nahen Siegs, obgleich er sich auch über das unheimliche Schießen verwunderte und entsetzte, und nur die dumme Sentimentalität der Deutschen innerlich verspottete, die es nicht wagten, ihre Schießkunst wirksamer auszunützen und die Reiter statt der Tiere unschädlich zu machen. Er allein konnte übrigens die Taten der Belagerten in ihrer ganzen unerhörten Großartigkeit erkennen, da er bestimmt wußte, daß sich nur drei Personen dort oben befanden. Caramba! Was die Stürmenden für Augen machen würden, wenn sie, droben angekommen, die Sachlage erkannten; aber daß sie in der ersten Leidenschaft die jungen Helden niedermachen würden, stand ihm fest; im Notfall wollte er dafür sorgen.

Unterdessen waren die Feinde vor Ulrichs Schüssen gewichen, und dieser konnte sich nun auch bis auf weiteres der bedrohteren Stelle zuwenden. Don Alvarez war der erste, auf den sein Blick fiel; als er das widerlich triumphierende Antlitz des Mestizen sah, wallte es heiß in ihm auf, und er konnte der Versuchung nicht widerstehen, dem verräterischen Feinde einen Denkzettel zu erteilen. Überhaupt begann die Gefahr auf dieser Seite so dringend zu werden, daß es mit dem Abschießen der Gäule nicht mehr getan war, zumal wenn die Leute, wie vorauszusehen, in der nächsten Minute absaßen und an den Hängen emporkletterten. Ulrich überlegte nicht lange: »Dies für Don Jose,« rief er mit lauter Stimme. »Diesmal nur einen Finger der linken Hand!« Erschrocken blickte Alvarez empor– da krachte der Schuß, und seiner blutenden Linken entsank der Zügel. Mit einem Aufschrei warf er seine Flinte fort, ergriff die Zügel mit der Rechten und jagte von dannen. Er erschien nicht wieder; als er seinen bösen Plan scheitern sah, setzte er zunächst mit Lopez und Diego seine Reise fort, günstigere Gelegenheit zur Rache von der Zukunft erhoffend. Denn zu einem unversöhnlichen Todfeinde hatte sich Ulrich durch seine Tat den Mestizen gemacht. Freilich mochte dies insofern ziemlich belanglos sein, als ja Don Jose schon bisher nach dem Leben der jungen Helden getrachtet hatte und Ulrichs Rache angesichts dieser Tatsache noch als eine sehr gelinde bezeichnet werden mußte. Dennoch empfand der Jüngling ein Gefühl der Beschämung über seine rasche Tat und schlug vor Friedrichs vorwurfsvollem Blicke errötend die Augen nieder.

Die Verwundung und die jähe Flucht des Mestizen, der bisher die Rebellen auf dieser Seite am meisten angefeuert hatte, rief unter diesen eine plötzliche Verwirrung hervor, so daß sie ohne weitere Überlegung ebenfalls die Flucht ergriffen.

»Die jungen Sennores sind Teufel und keine Menschen,« sagte Manuel aufatmend und begleitete dieses, seiner Meinung nach höchstmögliche Lob mit einem Blick voll scheuer Bewunderung. »Mit solchen Helden wollte ich ohne Furcht bis ans Ende der Welt reisen.«

Ulrich wollte antworten, doch kam er nicht dazu, denn zu seiner unangenehmen Überraschung mußte er sehen, daß die fliehenden Truppen wieder umwendeten und aufs neue dem Islote zustürmten, und zwar in bedeutend verstärkter Zahl.

Der General hatte nämlich auf seiner Flucht bemerkt, wie günstig die Lage seiner Leute auf der anderen Seite des Hügels war; zugleich schämte er sich seines Rückzugs, ehe auch nur ein einziger Mann durch eine Kugel eine Verwundung erlitten hatte. Verstauchungen, Arm- und Beinbrüche waren allerdings vorgekommen; aber rechtfertigte das die Flucht von einigen hundert Mann vor einer Handvoll Feinde? Freilich, die ganz unerhörte Schießfertigkeit der Besatzung des Islote hätte auch einen europäischen Strategen aus der Fassung gebracht. Doch so sehr die venezolanischen Krieger, namentlich die Offiziere, den europäischen nachstehen, der Rebellenführer besaß persönlichen Mut und etwas Eitelkeit. Er sammelte daher rasch die flüchtigen Truppen und führte sie den stürmenden Kameraden zu. Als diese inzwischen mit dem verwundeten Don Alvarez wieder kehrt machten, wurden sie von dem erzürnten General aufgehalten, und eine drohende und ermutigende Ansprache trieb sie alsbald wieder vorwärts.

Der General war fest entschlossen, ein Ende zu machen. Freilich, schon wieder begann das Stürzen der Pferde unter den Schüssen vom Hügel; aber das durfte den Angriff nicht mehr aufhalten. Einige Salven wurden auf die Verschanzung dort oben abgegeben, hielten jedoch bloß das Vordringen auf, ohne eine sichtliche Wirkung auszuüben. Endlich aber war der Islote erreicht; die Reiter sprangen ab und machten sich sofort an die Erklimmung des Felsens. Es waren noch etwa hundert Mann, an die siebzig Pferde waren gefallen, und die gestürzten Krieger mitsamt etlichen entmutigten berittenen Kameraden hatten sich ins Weite zerstreut.

Als der Sturm begann – diesmal nur von einer Seite –, sagte Friedrich zu seinem Bruder: »Ergeben wir uns in unser Schicksal, alle könnten wir unmöglich totschießen; in weniger als zehn Minuten sind sie oben. Ich schieße keinesfalls mehr: ich will keinen Menschen verwunden. Wozu wolltet ihr unnütz Blut vergießen? Ihr könnt dadurch unser Schicksal höchstens verschlimmern, wenn es sich überhaupt verschlimmern läßt.«

»Tu du, was du willst!« erwiderte Ulrich erregt. »Ich werde mein und dein Leben teuer verkaufen. Mir selber graut vor dem ersten Mord, aber es ist Krieg, es ist Notwehr; also drauf!« und schon legte er auf den nächsten der Emporklimmenden an.

In diesem Augenblick rief Manuel entsetzt aus: »Seht, da kommt noch ein ganzes Heer von der anderen Seite her! Jetzt ist es wahrhaftig aus mit uns, Santa Maria!«


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