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den 7ten Aprill 1807
Lieber Sohn!
Da deine Liebe Frau gleich nach erhaltung deines Lieben Briefes mit zwey guten Freunden nach dem Willhelms Baad gefahren ist, und erst diesen Abend wieder komt; so hat Sie mich ersucht dir folgendes zu berichten, daß Sie Sontags den 12 Aprill vormittags in Erfurth im Römischen Kaiser ankomen wird – Was Ihr daraus vor Euers Thun und machens etwa thun wolt – könt Ihr nun betreiben – Gerne schriebe ich mehr aber es ist keine einzige Feder im Hauße die etwas taugt – Bey uns herscht eine herrliche Schreiberey daß wißt Ihr ja von je Gelobet sey die Crespel und die Salome. Vielen Danck vor deinen Lieben Brief, er kam grade einen Augenblick vor dem Einsteigen – also sehr zu rechter Zeit. Mit der Miserabelen Feder schreibe nur noch daß ich bin
deine treue Mutter Goethe.