Katharina Elisabetha Goethe
Briefe – Band II
Katharina Elisabetha Goethe

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323. An Goethe.

den 18ten September 1802

Lieber Sohn!

Ein so berühmter Künstler als Herr Fischer Baßist bey der großen Oper in Berlin bedarf eigendtlich kein Empfehlungs schreiben zumahl da Er an einen Ort wie Weimar kommt, da alle Künste geschätzt – geschützt und gepflegt werden – da Er aber mit alledem mich um ein Schreiben an dich ersucht hat; so empfehle ich diesen braven Künstler hirmit auf beste – Er hatte die Güte, mir bey Herrn Senator Stock meine alte lieblings Romantze: Zu Steffen sprach im Traumme – in voller Kraft |: so wie ich sie von Ihm vor 16 Jahren hörte :| vorzutragen. Bey dieser Gelegenheit wolte doch auch anfragen was Ihr sambt und sonders macht – Ich habe lange nicht gehört – so viel weiß ich daß Ihr wohl seyd das erfahre ich durch andre Cannäle – und wenn ich das weiß; so bin ich frohl! Lebe wohl! Grüße alles was dir lieb ist von

deiner
treuen Mutter Goethe.


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