Katharina Elisabetha Goethe
Briefe – Band II
Katharina Elisabetha Goethe

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362. An Goethe.

den 12ten Aprill 1805

Lieber Sohn!

Hir das verlangte Welsch-korn – Augst lebt – Heysa lustig ohne Sorgen so wie König Salomo u.s.w. Ich habe Ihn ins Schauspiel abonirt – heute geht Er ins Oratorium die Schöpfung von Heiden zu hören – Montags den Tell zu sehen und zu Hören – Willmer hat Ihn an den Augen gleich erkandt – Syndikus Schlossern auch – den ersten Osterfeyertag macht Er Visitten bey Stocks – Schöff Schlosser u.s.w. Ich hoffe die Zeit soll Ihm bey mir nicht lang werden – die Lücken füllen wir mit Schachspielen aus. An unserm Vergnügen fehlt nichts – als auch etwas gutes von Weimar aus zu hören – wir hoffen dieses u grüßen Euch –

die großmutter und Augst Goethe.


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