Gedichte

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Was mehr?

Das volle dunkelbraune Haar,
Das sternenhelle Augenpaar,
Die Stimme, tief und klar;

Die schönen Finger, weiß und lang,
Ein Nacken, wie die Lilie blank,
Gleich einer Fee ihr Gang.

Der Busen knapp, in strenger Tracht,
Der Blick dem Lenz gleich, der erwacht,
Ein Glöcklein, wenn sie lacht –

Wie mir geschah, ich weiß es nicht;
Worin die Anmut lag, so schlicht,
Worin das Zauberlicht?

Ob jeder Reiz für sich allein,
Ob alle, wirkend im Verein,
Zur holden Macht sich reihn?

Ich sah, wie Blatt und Blüte schmückt,
Ich fragte, wann die Frucht man pflückt –
Heil ihm, den sie beglückt!

Doch doppelt glücklich nenn' ich den,
Der rein kann solche Blüte sehn
Und fromm vorübergehn!