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Merlins Grab

Er schläft im Wald, wohin das Licht nie dringt,
In jenem Eichenstamm, drin er erlegen
Ohnmächtig eines Mägdleins Zaubersegen,
Daß mit dem Moos sein Bart sich nun verschlingt.

Doch sieht er gern, wo frisches Leben winkt,
Den Thau der Flur, des Nebels duftig Regen,
Sein Herz dringt durch den Bast mit warmen Schlägen,
Indes der Vogel, seine Seele, singt.

Durchbricht ein fröhlich Lied des Waldes Schweigen,
Der Hunde Bellen und der Jagd Getöse,
Da wacht er auf und nickt mit seinen Zweigen.

Doch sieht er, wie ein Paar sich liebend schmiege
Da unter ihm, vereint im weichen Moose,
Dann lächelt er, ein Vater an der Wiege.


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