Felix (und Therese) Dahn
Gedichte
Felix (und Therese) Dahn

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Bei dem Abschied der Frau Therese Vogl
von der Bühne.

(München, 9. Oktober 1892.)

              Der heut'ge Tag bringt Dir nicht Sonnenwende:
    Die Kunst ist wie die Schönheit sonder Ende:
Froh nimm es drum, dies immergrüne Blatt,
    Des Ruhmes nur, doch nicht der Schöne satt.
Häng' diesen Schmuck, – kein andrer mag ihm gleichen –
    An Deinem Herdsims auf als Siegeszeichen:
So oft Du dort ihn schaust, sprich, stolz im Sinn,
    »In Kunst und Leben bin ich Siegerin.«

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