Felix (und Therese) Dahn
Gedichte
Felix (und Therese) Dahn

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Herbst.

      Ausgeglüht hat die Sommerzeit, –
    Rings ein üppig schwellend Reifen,
Thal und Höh'n im braunen Kleid,
    Vögelscharen südwärts schweifen.

Blust und Gluth sind worden matt: –
    Reich in Frucht steh'n rings die Lande,
Die Erde, des Sanges und Duftes satt,
    Warf ab der Freuden bunte Gewande.

Im blühenden Sommer kam ich in's Land,
    Schwere Sehnsucht trug ich im Herzen, –
Nun fällt das Laub; – meiner Seele Brand –
    Er lodert fort in Lust und Schmerzen.


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