Felix (und Therese) Dahn
Gedichte
Felix (und Therese) Dahn

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Zorn.

        Beschüttet mich mit Eurem Haß und Spotte
    Und scheltet und verdammt: ich trag' es gern;
Doch meiner Seele Heiligthum und ihrem Gotte,
    Unfreundliche Bedränger, bleibet fern!

Ja, raubt sie mir, des Lebens schönste Stunden,
    Zerstört, was Ihr nicht kennt: ein heißes Glück;
Jedoch vor dem, was ich so wahr empfunden,
    Verstummt und weicht gesenkten Blicks zurück!

Ich will sie freudig tragen, all' die Schrecken,
    Die mir gescheh'n nach Eures Willens Lauf,
Doch wagt Ihr's, lästernd meinen Zorn zu wecken:
    Erbebt! denn mit ihm steht die Rache auf!


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