Felix (und Therese) Dahn
Gedichte
Felix (und Therese) Dahn

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Von dem Kuß der Muse.

        Wem einmal die Muse die Schläfe geküßt,
    Der wäre doch ein unmännlicher Wicht,
Wenn am herrlichen Haupt er haschte sie nicht,
    Bis auch den Mund sie ihm küssen gemüßt,

Wohl sträubt sie sich zierlich: – sie ist ja ein Weib! –
    Und weigert Lächeln und Kuß;
Doch sie giebt sich zu eigen mit Seel' und Leib,
Weil ein Weib, wenn sie liebt, wenn sie muß!


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