Felix (und Therese) Dahn
Gedichte
Felix (und Therese) Dahn

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Vom Lorber.

I.
      In wachen Nächten, fleiß'gen Tagen
    Gedeiht der Lorberbaum allein:
Die Wurzel fußet im Entsagen, –
    Den Wipfel küßt der Sterne Schein.

II.
Es ruht ein kampferkaufter Segen
    Auf dir, du dunkelgrünes Blatt:
Die Harfe zierst du wie den Degen:
    Bei'm Sieger nur ist deine Statt.

II.
Dies bittre Reis wird nur erstritten:
    Geschenkt, vererbt fällt's Keinem zu:
Nur jenem grünt es, der gelitten,
    Und es verwelket in der Ruh'.

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