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siehe Bildunterschrift

Froschbiß, Hydrócharis Mórsus ránae L.

Der Froschbiß besitzt einen sehr kurzen, im Wasser aufrecht schwimmenden Stamm, der nach oben kreisrunde, auf dem Wasserspiegel ruhende Blätter, nach unten lange, aber nicht in den Schlamm eindringende Wurzeln sendet. Die Vermehrung geht im Sommer sehr schnell durch Schößlinge vor sich, die in den Blattachseln entspringen, wagerecht und mit den, Wasserspiegel parallel wachsen und mit einer Knospe abschließen, die einen neuen Blätterbüschel nach oben treibt und in kurzer Zeit selbst wieder Ausläufer bildet. Die zweihäusigen Blüten sind selten fruchtbar; deshalb ist die Pflanze rechtzeitig auf vegetative Vermehrung bedacht. Die im Herbste entstehenden Schößlinge entfalten ihre Endknospen nicht mehr, sondern lassen sie, mit Reservestoffen reichlich gefüllt, wie kleine Samen gut umschlossen, auf den Grund des Gewässers sinken. Hier ruhen sie den Winter über und steigen im folgenden Frühling, von luftgefüllten Zellen gehoben, an die Oberfläche, an der sie sich zu den oben geschilderten schwimmenden Pflänzchen entwickeln.

Froschbißgewächse, Hydrocharitaeeen. Kl. XXII. ausdauernd Juli, August.

 


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