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siehe Bildunterschrift

Gemeine Bärenklau, Heracléum Spondýlium L.

Die Bärenklau ist der Goliath unter den deutschen Doldengewächsen, sowohl ihrer Länge, als auch ihrem rauhen, groben Aussehen nach. An Wiesen-, Wald- und Wegrändern ragen die starken, kantigen, mit rauhen Borstenhaaren bewehrten Röhrenstengel gebieterisch empor, besetzt mit großlaubigen gefiederten Blättern, die den Stengel mit breiten Blattscheiden umfassen: und alles das strotzt voll Saft und markiger Kraft! Das in den Scheidentüten sich sammelnde Regenwasser ist dem Gedeihen der Blätter sehr förderlich. Die großen Dolden sind aus ungefähr 20 Strahlen zusammengesetzt; die Döldchen tragen weiße, gelbliche oder rötliche Blüten, die einen honigähnlichen Duft ausströmen. Die äußeren Blumenblätter sind häufig größer als die inneren und dienen zur Verstärkung des Schauapparats, mit dem die Pflanze ihre Bestäuber anlockt. – Die eigentlichen Riesen dieser Gattung gedeihen in Asien; bei uns eingeführt schmücken sie bisweilen die Rasenplätze der Parkanlagen mit ihren 3 bis 4 m hohen, gegen 1/3 m dicken Stämmen.

Doldengewächse, Umbelliferen. Kl. V. ausdauernd. Juni – Herbst. H. 0,60 bis 1,50 m.

 


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