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siehe Bildunterschrift

Krause Distel, Cárduus críspus L.

Keine Pflanzengattung unserer Flora erscheint so sehr zu Schutz und Trutz bereit wie die Disteln, für den Landmann die verwünschtesten Unkräuter, denen aber der Naturfreund wegen ihrer prächtigen, von Schmetterlingen, Bienen und Hummeln stets umschwärmten, duftenden Blüten gar nicht böse sein kann. Wollen wir es ihnen verargen, daß sie ihr Laub durch starre, stechende Dornen gegen den Zahn des Weideviehs, ihre Blütenkörbchen durch zahlreiche, dachziegelig gelegte, stachelspitzige Hüllblättchen vor Raupen und Ameisen schützen? Sie sind in ihrem Rechte, und wir würden's an ihrer Stelle nicht anders machen. Die krause Distel verdient ihren Namen besonders wegen der gekräuselt dornigen Blütenstielchen, auf denen die rundlichen Köpfchen einzeln oder zu mehreren sitzen. Die Blätter sind unterseits wollig-filzig; ihre buchtig-fiederspaltigen Ränder laufen an dem Stengel der Pflanze herab. Die Standorte der krausen Distel sind Wiesen, Flußufer, feuchte Wälder und Gebüsche.

Vereinblütler, Compositen. Kl. XIX. zweijährig. Juli, August. H. 0,60 – 1,50 m.

 


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