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siehe Bildunterschrift

Großblumiges Wollkraut, Verbáscum thapsifórme Schrad.

Das Wollkraut oder die Königskerze, wie die Pflanze nach ihren prächtigen, goldblumigen Blütentrauben heißt, wächst an steinigen Hügeln und trockenen Plätzen. Das ganze Kraut ist durch eine dichte weichwollige Behaarung gegen übermäßige Austrocknung geschützt. Als Lockmittel für Bestäubungsvermittler dienen außer dem spärlich abgesonderten Honig die drüsigen Endspitzen der Staubblatthaare. Zuerst reift die Narbe und stellt sich vor den Eingang der seitlich gerichteten Blüte; wenn sich bald darauf die Antheren öffnen, krümmt der Griffel sich so nach der Seite, daß die Narbe weder selbst noch durch Insektenhilfe mit dem Pollen derselben Blüte in Berührung kommen kann. Erst gegen Ende des Blühens nähert sich die Narbe, falls noch keine Bestäubung eingetreten war, den eigenen Antheren und nimmt deren Pollen auf.

Braunwurzgewächse, Scrofulariaceen. Kl. V. zweijährig Juli, August. H. bis 2,00 m. Schrad. = Schrader.

 


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