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siehe Bildunterschrift

Gemeine Wegwarte, Cichórium Íntybus L.

Rührende Sage erzählt die Entstehung der Wegwarte aus dem Mädchen, das, des längst gestorbenen Geliebten Heimkehr vergebens erharrend, vor Jammer am Wege dahinschwand, bis der Herr es in eine Blume verwandelte. Der Standort der Pflanze an Wegrändern und Rainen, besonders auf thonhaltigem Boden, rechtfertigt den Namen. Die Blüten des Körbchens sind hier wie bei den folgenden Vereinblütlern sämtlich Zungenblüten. Ihre blaue Farbe ändert hier und da auch in Weiß oder Rosenrot ab. Sie liegen des Nachts und bei Regenwetter einwärts geschlagen und beschützen so den Pollen. Morgens breiten sie sich bald nach 5 Uhr aus und nehmen nach 2 Uhr mittags die Schlafstellung wieder ein. Die Wurzel der angebauten Pflanze liefert den als Cichorie bekannten Kaffeezusatz.

Vereinblütler, Compositen. Kl. XIX. zweijährig. Juli, August, H. 0,30 – 1,25 m.

 


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