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siehe Bildunterschrift

Gemeine Brunelle, Brunélla vulgáris L.

Bei der an Wiesen und Waldrändern häufigen gemeinen Brunelle, wie sie wegen ihrer Anwendung gegen die Bräune genannt sein soll, sind die violetten oder rötlichen Blüten am Gipfel zu einem dichten Kopfe zusammengedrängt. Auch bei dieser Pflanze ist, wie beim Quendel und bei anderen Labiaten, die Fremdbestäubung durch Ausbildung einer zweifachen Blütenform gesichert. Neben den großblumigen Zwitterblüten, in denen die Antheren gewöhnlich etwas früher als die Narbe reifen, finden sich kleinblumige weibliche Stöcke, teils in der gewöhnlichen, teils in einer fortgeschritteneren Form. In der ersteren hat die Krone die gewöhnliche Gestalt, die Staubblätter zeigen die gewöhnliche Stellung und Länge, öffnen aber ihre weißen Antheren nicht; in der zweiten Form der rein weiblichen Blüten sind die Staubblätter noch mehr verkümmert, die Unterlippe ist so in die Höhe gerichtet, daß der Blüteneingang nur noch 1 mm Höhe hat, und der Griffel ragt weit unter der Oberlippe hervor. Merkwürdig ist der dornförmige Zahn, den die beiden längeren Staubblätter an der Spitze tragen.

Lippenblütler, Labiaten. Kl, XIV. ausdauernd. Juli – Oktober. H. 0,15 – 0,30 m.

 


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