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siehe Bildunterschrift

Nickender Wasserdost, Bídens cérnuus L.

An Gräben und sumpfigen Stellen wächst der nickende Wasserdost sehr häufig mit einem Verwandten, dem dreiteiligen Wasserdost, zusammen. Er unterscheidet sich von diesem hauptsächlich durch die ungeteilten, lanzettlichen gesägten Blätter und durch die stärker nickenden Blütenköpfe, in denen sich meist Röhrenblüten, bisweilen aber und zwar häufiger als beim dreiteiligen auch Strahlenblüten finden. Die Pflanze kommt an derselben Stelle in verschiedenen Formen vor, die sich besonders in der Größe unterscheiden und wohl durch verschiedene Ernährung hervorgebracht sind. Die Schließfrüchtchen tragen anstatt einer Haarkrone 2 bis 3, seltener 4 kurze steife Borsten mit rückwärts gerichteten Häkchen. Sie sind dadurch auf die Verbreitung durch Tiere angewiesen und besitzen selbst einige Ähnlichkeit mit einem Insekt, woraus sich wohl ihr Volksname »Priesterlaus« erklärt. Auf Weiden, wo ich den Wasserdost einige Male als Überpflanze gefunden habe, kann er kaum anders als durch Vögel verschleppt gekommen sein. Mit Rücksicht auf dieses wirksame Verbreitungsmittel ist der Gattungsname Bidens, Zweizahn, gebildet. Zur Hervorhebung der gelben Blütenkörbe tragen die infolge der nickenden Blütenstellung sichtbaren, glänzend gelbberandeten inneren Hüllblättchen bei.

Vereinblütler, Compositen. Kl. XIX. einjährig. August – Oktober. H. 0,15 bis 1,00 m.

 


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