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siehe Bildunterschrift

Gebräuchlicher Steinklee, Melilótus officinális Desr.

Ein ausdrucksvoller Repräsentant der Gattung Melilótus ist der gebräuchliche Steinklee mit seinem hochragenden verzweigten Stengel, dem dreiteiligen Kleeblatt, dessen Blättchen gezähnt sind, und den langen, lockeren, in den Blattachseln stehenden Blütentrauben, deren Blüten bei ihm leuchtend gelb, bei anderen Arten auch weiß oder blau sind. An Wegrändern, in Buschwaldungen, auch unter dem Getreide wachsend, lockt er der Bienen zahlloses Heer durch seine prangenden Blütenfahnen und den aus Honig- und Waldmeisterduft gemischten Geruch der Blumen, der übrigens auch dem jungen Kraut der Pflanze eigen ist. Wenn ein Insekt sich auf einer Steinkleeblüte niederläßt, treten aus dem schmalen Spalt des nischenförmig gestalteten Schiffchens einige Staubgefäße und belegen die Unterseite des Tierchens mit Pollen, verläßt es die Blüte, so treten sie in ihr Versteck zurück und harren, da sie ihren Pollen gewöhnlich nicht mit einemmale weggeben, erneuten Besuchs. Die winzigen Hülsen bergen nur einen oder wenige Samen.

Schmetterlingsblütler, Papilionaceen. Kl. XVII. einjährig. Juli – Sept. H. 0,30 – 1,00 m. Desr. = Desrousseaux.

 


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