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siehe Bildunterschrift

Sumpfblutauge, Cómarum palústre L.

Das Blutauge, wie die Pflanze nach dem Dunkelpurpurrot ihrer Blüten- und Kelchblätter recht passend heißt, ist eine charakteristische Bewohnerin unserer Sümpfe, Torfbrüche und nassen Wiesen. Der walzenförmige, oft rot oder bläulichrot angelaufene Wurzelstock senkt seine Fasern in den moorigen Untergrund und macht den Eindruck eines häßlichen kriechenden Gewürms. Aus seinem Vorderende erhebt sich alljährlich neu die mit fingerkrautähnlichen Blättern und den blutroten, unheimlichen Blüten geschmückte Staude, während das hintere Ende allmählich abstirbt. Durch ihre Farbe und den Gegensatz der gelben Antheren dazu wirken die Blumen auf manche Insekten, besonders auf fleisch- und aasliebende Fliegen, sehr anziehend. Die kleinen Schließfrüchte reifen auf einem schwammigen, dem Fleisch der Erdbeere ähnlichen Fruchtboden, werden mit diesem von Vögeln verzehrt und im Auswurf derselben verbreitet.

Rosengewächse, Rosaceen. Kl. XII. ausdauernd. Juni, Juli. H. 0,30 – 1,00 m.

 


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