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»Die beiden Herren der gnädigen Frau«

Dieses Lustspielchen von Felix Gandéra, in der » Tribüne« unter Herrn Gottowts Regie sehr erfolgreich aufgeführt, gehört zum sympathischen Teil der französischen Ausfuhrware. Wie diese Pariser Autoren doch das Thema vom Dreieck immer wieder neu variieren können! Gandéra besitzt wirklich eine scharmante Hand, er wird niemals schwerfällig, läppisch, indezent. Die von Gottowt geleitete Aufführung war frisch und graziös und ließ nichts von der sterbenden Saison ahnen. Frau Hell mit braunem Wuschelkopf versteht es, amüsant und mit Geschmack an der Grenze der Übertreibung zu pendeln. Herr Arthur Schröder ist ein sympathischer Liebhaber, und Herr Max Landa mit dem Sherlock-Holmes-Profil wurde an diesem Abend zum erstenmal als wirkungssicherer Komiker entlarvt. Und Frau Eysoldt, die die herz- und handfeste Tante aus der Provinz gab? Seien wir ehrlich, ihr Ausflug in das Gebiet von Frieda Richards Rollen mißlang.

Montag Morgen, 4. Mai 1925


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