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Kriegs-Chronik 1915/16

nach den Wochen- und Monatstagen.

Freitag, 1. Oktober. Englische Angriffe bei Loos, französische bei Angres, Souchez, Neuville und Aubérive sowie bei Le Mesnil und Ville-sur-Tourbe scheiterten sämtlich. – Die russischen Stellungen bei Czernys werden gestürmt.

Sonnabend, 2. Oktober. Das französische Luftschiff »Alsace« bei Rethel abgeschossen. – Südlich von Kosjany werden die Russen über die Mjadsjolka geworfen.

Sonntag, 3. Oktober. Die deutschen Angriffsarbeiten nördlich Loos machen weitere Fortschritte. – Rußlands Ultimatum an Bulgarien mit 24 Stunden Frist, in dem es den Abbruch aller Beziehungen zu den Mittelmächten fordert.

Montag, 4. Oktober. Ein starker Nachtangriff gegen unsere Stellungen nordwestlich von Ville-sur-Tourbe brach im Artillerie- und Maschinengewehrfeuer unter schweren Verlusten zusammen.

Dienstag, 5. Oktober. Englische Handgranatenangriffe auf das Werk nördlich von Loos werden abgewiesen. In der Champagne lag stärkeres feindliches Artilleriefeuer auf der Stellung nordwestlich von Souain.

Mittwoch, 6. Oktober. In der Champagne versuchten die Franzosen, die Offensive wieder aufzunehmen. – Die Russen hatten zwischen Dryswjaty-See und Krewo erneut zu größeren Angriffen angesetzt, sie wurden abgeschlagen.

Donnerstag, 7. Oktober. Die französische Offensive in der Champagne nimmt ihren Fortgang. Nordwestlich Souain brachen unter schwersten Verlusten sechs Massenangriffe der Franzosen zusammen. – Deutsche und österreichisch-ungarische Truppen überschreiten die Drina, die Save und die Donau.

Freitag, 8. Oktober. Russische Angriffe nördlich von Kosjany und südlich des Wiszniew-Sees sind abgeschlagen.

Sonnabend, 9. Oktober. Vor Dünaburg ist Garbunowka (südlich von Illuxt) und die feindliche Stellung beiderseits des Ortes erstürmt. Südwestlich von Pinsk sind die Orte Komory und Prykladniki im Sturm genommen.

Sonntag, 10. Oktober. Südwestlich von Pinsk ist das Dorf Sinczyczy im Sturm genommen. – Die Stadt Belgrad und die vorgelagerten Höhen sind nach Kampf in unserem Besitz.

Montag, 11. Oktober. Südlich Hladki (am Sereth) werden drei russische Vorstöße zurückgeschlagen. – Die Anatema-Stellung im Donaubogen von Ram erstürmt.

Dienstag, 12. Oktober. Stärkere Angriffe gegen unsere Front von nordöstlich von Souchez bis östlich von Neuville brachen unter sehr erheblichen Verlusten für den Feind zusammen. – Die feindlichen Stellungen westlich von Illuxt erstürmt. – Semendria genommen.

Mittwoch, 13. Oktober. In den Vogesen büßten die Franzosen am Westhang des Schratzmännle einen Teil ihrer Stellung ein.

Donnerstag, 14. Oktober. Englischer Gasangriff zwischen Apern und Loos vollständig gescheitert. In der Champagne erbitterte französische Angriffe. – Die Russen über die Strypa zurückgeworfen. – Deutscher Luftangriff auf Stadt London und die Batterien von Ipswich.

Freitag, 15. Oktober. Die befestigte Stadt Požarevac fiel in unsere Hand. Die bulgarische erste Armee nahm die Paßhöhen zwischen Belogradchik und Knjazevac.

Sonnabend, .16. Oktober. Der Branovo-Berg und der Ort Smoljinac erstürmt. Bulgarische Truppen erzwangen den Uebergang über die Grenzkämme zwischen Negotin und Strumica.

Sonntag, 17. Oktober. Fliegerleutnant Boelcke brachte bei St. Souplet sein fünftes feindliches Flugzeug zum Absturz. – Die Höhen südlich von Ripotek an der Donau genommen.

Montag, 18. Oktober. Deutsche Flugzeug-Geschwader griffen gestern die Festung Belfort an. – Unser Angriff südlich von Riga machte gute Fortschritte. – Bulgarische Truppen besetzten die Höhen des Muslin-Percin und Babin-Zub.

Dienstag, 19. Oktober. Südlich von Riga stürmten unsere Truppen mehrere russische Stellungen. – Die Stadt Obrenovac wurde genommen. Die deutschen und österreichisch-ungarischen Truppen erreichten nach harten Kämpfen die Höhen östlich von Branie.

Mittwoch, 20. Oktober. Deutsche und österreichisch-ungarische Truppen dringen auf Šabac vor. Bulgarische Truppen besetzen den Sultan Tepe.

Donnerstag, 21. Oktober. Aus der stark befestigten Stellung südlich und östlich von Ripanj sind die Serben in südlicher Richtung geworfen. Bulgarische Truppen erreichten die Straße Zajeèar–Knjazevac.

Freitag, 22. Oktober. Die Russen bei Baranowitschi zurückgeschlagen; unser Gegenstoß westlich Czartorysk hatte vollen Erfolg. – Kumanovo von bulgarischen Heeresteilen besetzt. – Der dritte italienische Ansturm im Küstenlande wird blutig abgewiesen.

Sonnabend, 23. Oktober. Bei Visegrad wurde der Uebergang über die Drina erzwungen. Die Bulgaren haben Uesküb erobert.

Sonntag, 24. Oktober. Nordwestlich von Dünaburg warfen unsere Truppen die Russen aus ihren Stellungen bei Schloßberg und erstürmten Illuxt.

Montag, 25. Oktober. In der Champagne griffen die Franzosen bei Tahure und gegen unsere nördlich von Le Mesnil vorgebogene Stellung nach stärkster Feuervorbereitung an. – Westlich der Kolubara wurden die Tamnava-Uebergänge nordwestlich von Ub in Besitz genommen.

Dienstag, 26. Oktober. Südlich von Palanka sind die Nordhänge des Raca-Tales in unserem Besitz. Weiter östlich sind Markovac, Bk. Laole und Kucevo genommen. – Weitere Mißerfolge der italienischen Angriffe. Erfolgreiche Fliegerangriffe auf Venedig.

Mittwoch, 27. Oktober. Im Luftkampf schoß Leutnant Immelmann sein fünftes feindliches Flugzeug ab. – Oestlich von Visegrad wurde Dobrun genommen. Mit den Hauptkräften wurde die Linie Baljevo–Morawci (am Ljig)–Tovola erreicht. In Ljubicevac (an der Donau, östlich von Brza Palanka) wurde die unmittelbare Verbindung mit der bulgarischen Armee durch Offizier-Patrouillen hergestellt. – Die italienische Offensive erlahmt.

Donnerstag, 28. Oktober. Westlich von Czartorysk wurde Rudka genommen. – Die Bulgaren haben Zajeèar und Knjazevac genommen. Nördlich von Knjazevac wurde der Timok in breiter Front überschritten.

Freitag, 29. Oktober. Westlich der Morawa ist die Linie Slavkovica–Rudnik–Cumic–Batocina erreicht. Die bulgarische erste Armee erobert Pirot. – Die Italiener haben mit ihrem allgemeinen Angriff auf der küstenländischen Front wieder einen vollen Mißerfolg.

Sonnabend, 30. Oktober. Westlich von Czartorysk wurde die russische Stellung bei Komarow und der Ort selbst genommen. – Die Armeen der Generale von Koeveß und von Gallwitz haben 1000 Serben gefangen genommen und sind in der Vorbewegung geblieben. – Das französische Unterseeboot »Turquoise« wird an den Dardanellen versenkt.

Sonntag, 31. Oktober. Bayerische Truppen setzten sich nordöstlich von Neuville in Besitz der französischen Stellung in einer Ausdehnung von 1100 Metern. Bei Tahure erstürmten wir die Butte de Tahure. – Die Russen wurden gezwungen, den Ort Plakanen zu räumen. – Deutsche Truppen haben den Grn. Milanovac genommen.

Montag, 1. November. Bei Combres lebhafte Kämpfe. Leutnant Boelcke bringt das sechste feindliche Flugzeug zum Absturz. – Kragujevac ist in deutscher Hand.

Dienstag, 2. November. Vor Dünaburg wird heftig gekämpft. – An der montenegrinischen Grenze werden einige Höhenstellungen erobert.

Mittwoch, 3. November. Usice in Serbien ist besetzt. – Vergebliche Vorstöße der Italiener auf Görz.

Donnerstag, 4. November. Nördlich von Massiges stürmen unsere Truppen einen französischen Graben in einer Ausdehnung von 800 Metern. – Gegen zähen feindlichen Widerstand sind unsere Truppen beiderseits des Koslenik-Berglandes (nördlich von Kraljevo) im Vordringen. General Bojadjieff hat Valankonje und Boljevac erstürmt.

Freitag, 5. November. Im Morawa-Tale wurden die Orte Cuprija, Tresnjevica und Paracin genommen, 1500 Gefangene wurden eingebracht.

Sonnabend, 6. November. Bei Krivivir wurde die Gefechtsfühlung zwischen den deutschen und bulgarischen Hauptkräften genommen. Nach dreitägigem Kampfe ist gegen zähen Widerstand der Serben die befestigte Hauptstadt Nisch erobert.

Sonntag, 7. November. Vor Dünaburg scheiterten feindliche Angriffe bei Illuxt und zwischen Swenten- und Ilsen-See. – Oesterreichisch-ungarische Truppen sind im Tal der westlichen Morawa über Slatina hinaus vorgedrungen. Beiderseits von Kraljevo ist der Flußübergang erzwungen. In Kraljevo wurden 130 Geschütze erbeutet.

Montag, 8. November. Russische Angriffe südlich Riga und westlich Jakobstadt unter schweren Verlusten abgeschlagen. – Schwere Kämpfe am Col di Lana.

Dienstag, 9. November. Die Höhen bei Gjunis auf dem linken Ufer der südlichen Morawa erstürmt. General Bojadjieff eroberte Leskovac.

Mittwoch, 10. November. Ein russischer Durchbruchsversuch nördlich Budka kam zum Stehen. – Der italienische Dampfer »Ancona« von einem österreichischen Unterseeboot versenkt.

Donnerstag, 11. November. Unterstützt von deutscher Artillerie warfen österreichisch-ungarische Truppen die Russen aus Koscinchnowka und ihren südlich anschließenden Stellungen. – Neue vergebliche Angriffe der Italiener.

Freitag, 12. November. Zwei englische Doppeldecker abgeschossen, ein dritter mußte hinter unserer Front notlanden. – Die Verfolgung der Serben wird fortgesetzt.

Sonnabend, 13. November. Die Paßhöhen des Jastrebac südöstlich von Krusevac sind genommen. – Im Görzischen wurden italienische Angriffe abgeschlagen.

Sonntag, 14. November. Bei Podgacie nordwestlich von Czartorysk brachen deutsche Truppen in die russischen Stellungen ein. – Die Armeen der Generale von Koeveß und von Gallwitz warfen auf der ganzen Front in Serbien den Gegner erneut zurück. – Heftige Beschießung der Stadt Görz durch die Italiener.

Montag, 15. November. Nördlich von Ecurie wurde ein französischer Schützengraben von 300 Meter Breite genommen.

Dienstag, 16. November. Es sind gestern über 1000 Serben gefangen genommen, zwei Maschinengewehre und drei Geschütze erbeutet.

Mittwoch, 17. November. Die Verfolgung der Serben im Gebirge machte weitere Fortschritte; über 2000 Mann wurden gefangen genommen.

Donnerstag, 18. November. Die verbündeten Armeen haben in der Verfolgung der Serben die allgemeine Linie Javor–nördlich Raska–Kursumlija–Radan–Oruglica erreicht. – Neuer erfolgreicher Luftangriff auf Venedig.

Freitag, 19. November. Bei erfolgreichen Verfolgungskämpfen wurden rund 5000 Serben gefangen genommen. Die Bulgaren durchbrachen das serbische Zentrum.

Sonnabend, 20. November. An der Westfront lebhafte Artillerie-, Minen- und Handgranaten-Kämpfe. – Nova Varos, Sjenica und Raska sind besetzt, im Ibar-Tal ist Dren, östlich des Kopaonik ist Prepolac erreicht.

Sonntag, 21. November. Deutsche Truppen besetzten Novibazar. – Die Italiener griffen den Görzer Brückenkopf erneut an, wurden aber blutig abgewiesen.

Montag, 22. November. Der Austritt in das Labtal ist beiderseits von Podujevo erzwungen. Ueber 2600 Gefangene, sechs Geschütze, vier Maschinengewehre und zahlreiches Kriegsgerät erbeutet. Im Arsenal von Novibazar fielen fünfzig große Mörser und acht Geschütze älterer Fertigung in unsere Hand.

Dienstag, 23. November. Nördlich von Mitrovica, sowie nördlich und nordöstlich von Pristina wurde der Feind in Nachhutkämpfen geworfen. – Große Kämpfe um den Görzer Brückenkopf und am Rande der Hochfläche von Doberdo.

Mittwoch, 24. November. Bei einem Vorstoß auf Bersemünde fielen uns sechs Offiziere und 700 Mann in die Hände. – Mitrovica von den Oesterreichern, Pristina von den Deutschen genommen.

Donnerstag, 25. November. Russische Angriffe wurden an mehreren Stellen abgewiesen. – In Serbien werden weitere Fortschritte gemacht.

Freitag, 26. November. Fortschritte in den Kämpfen auf dem Amselfeld; bei Mitrovica viele serbische Gefangene. – Fortschritte der Oesterreicher an der montenegrinischen Grenze.

Sonnabend, 27. November. Oesterreichisch-ungarische Truppen haben das Gelände südwestlich von Mitrovica bis zum Klina-Abschnitt vom Feinde gesäubert. Westlich von Pristina sind die Höhen auf dem linken Sitnica-Ufer von deutschen Truppen besetzt.

Sonntag, 28. November. Die Operationen gegen Serbien sind abgeschlossen, die freie Verbindung mit Bulgarien und der Türkei ist erreicht.

Montag, 29. November. Kaiser Wilhelm zum Besuch des Kaisers Franz Joseph in Wien. – In den letzten Tagen sind über 1500 Serben gefangen genommen.

Dienstag, 30. November. Bulgarische Kräfte nahmen Prizren ein, dabei 3000 Gefangene und acht Geschütze als Beute. – Neue Massenstürme der Italiener zwischen Tolmein und dem Meere blutig abgewiesen.

Mittwoch, 1. Dezember. Bei Prizren nahmen die bulgarischen Truppen 15 000 Serben gefangen und erbeuteten viele Gebirgsgeschütze und viel Kriegsgerät.

Donnerstag, 2. Dezember. Die bisherige Beute der Bulgaren beträgt: 50 000 Gefangene, 265 Geschütze, 186 Artilleriemunitionswagen, ungefähr 100 000 Gewehre, 36 000 Granaten, drei Millionen Gewehrpatronen, 2350 Eisenbahnwagen und 63 Lokomotiven.

Freitag, 3. Dezember. Im Gebirge südwestlich von Mitrovica erfolgreiche Kämpfe mit vereinzelten feindlichen Abteilungen. Monastir am 2. Dezember besetzt.

Sonnabend, 4. Dezember. Versprengte serbische Abteilungen wurden im Gebirge geschlagen. – Die Montenegriner erleiden eine Niederlage.

Sonntag, 5. Dezember. Bulgarische Truppen haben südwestlich von Prizren den zurückgehenden Feind gestellt, geschlagen und ihm über hundert Geschütze und große Mengen Kriegsgerät, darunter zweihundert Kraftwagen, abgenommen. In Monastir sind deutsche und bulgarische Abteilungen eingerückt.

Montag, 6. Dezember. In der Morgendämmerung brach ein russischer Angriff südwestlich des Babit-Sees (westlich von Riga) verlustreich zusammen.

Dienstag, 7. Dezember. Oestlich von Auberive wurden etwa 250 Meter des vorderen französischen Grabens genommen. – In Serbien mußten die Franzosen vor der drohenden Umfassung ihre Stellungen im Cerna–Wardar-Bogen aufgeben.

Mittwoch, 8. Dezember. Nordöstlich von Souain wurde den Franzosen die Stellung auf der Höhe 193 in einer Ausdehnung von etwa 500 Metern entrissen. Vier Gegenangriffe wurden abgeschlagen. – Bei Ipek wurden 80 Geschütze und viel Kriegsmaterial erbeutet. Am letzten Tage sind über 2000 Gefangene gemacht worden.

Donnerstag, 9. Dezember. Lebhafte Artilleriekämpfe in Flandern und in Gegend von Souain. – Djakova, Debra, Struga und Ochrida sind von bulgarischen Truppen besetzt. Die Kämpfe am Wardar sind im günstigen Fortschreiten.

Freitag, 10. Dezember. Französische Handgranaten-Angriffe gegen unsere neue Stellung auf Höhe 193 nordöstlich von Souain werden abgewiesen. – Die Armee des Generals von Koeveß hat in den letzten beiden Tagen etwa 1200 Gefangene eingebracht.

Sonnabend, 11. Dezember. Die Franzosen griffen abends unsere Stellung auf Höhe 193 an. Der Angriff wurde abgeschlagen. – Ein österreichisches Seeflugzeug-Geschwader belegte Ancona erfolgreich mit Bomben.

Sonntag, 12. Dezember. In den albanischen Grenzgebirgen fielen den verfolgenden österreichisch-ungarischen Truppen über 6500 Gefangene in die Hände. – Siegreiches Vordringen in Montenegro.

Montag, 13. Dezember. In Mazedonien hat die Armee des Generals Todorow die Orte Doiran und Gewgheli genommen. Kein Engländer oder Franzose befand sich mehr in Freiheit auf mazedonischem Boden.

Dienstag. 14. Dezember. Südwestlich und südlich von Plevlje haben die österreichischen Truppen den Feind erneut zum Weichen gebracht. Dort und in den ostmontenegrinischen Bergen wurden etwa 2500 Gefangene eingebracht.

Mittwoch, 15. Dezember. Die Franzosen, die mehrere Flugzeug-Geschwader gegen Bapaume-Peronne, nach Lothringen und auf Müllheim (Baden) angesetzt hatten, büßten vier Flugzeuge, darunter ein Großflugzeug mit zwei Motoren, ein.

Donnerstag, 16. Dezember. Leutnant Immelmann brachte über Valenciennes das siebente Flugzeug, einen englischen Eindecker, im Luftkampf zum Absturz.

Freitag, 17. Dezember. Bijelopolje in Montenegro ist im Sturm genommen; über 700 Gefangene sind eingebracht. – Die Italiener haben in der vierten Isonzoschlacht 70 000 Mann an Toten und Verwundeten verloren. – Der deutsche Kreuzer »Bremen« ist durch ein feindliches U-Boot torpediert worden.

Sonnabend, 18. Dezember. Beim Kampf um Bijelopolje wurden 1950 Mann gefangen. Das Gebiet nordöstlich der Tara ist vom Feinde gesäubert. Die letzten fünf Tage brachten 13 500 Gefangene.

Sonntag, 19. Dezember. Metz ist von feindlichen Fliegern angegriffen worden.

Montag, 20. Dezember. Das Feuer unserer Küstenbatterien vertrieb feindliche Monitore, die Westende beschossen. Eines unserer Flugzeug-Geschwader griff Poperinghe an. Ein englischer Doppeldecker wurde bei Brügge abgeschossen.

Dienstag, 21. Dezember. Der allgemeine türkische Angriff, der am 19. Dezember begann, endete am nächsten Tage mit der Vertreibung der Engländer von Gallipoli. – An vielen Stellen der Westfront lebhafte Artilleriekämpfe.

Mittwoch, 22. Dezember. Den Franzosen gelang es, die Kuppe des Hartmannsweilerkopfes zu nehmen. Ein Teil der verlorenen Stellung wurde zurückerobert. – General der Infanterie von Emmich, der Eroberer von Lüttich, ist in Hannover gestorben.

Donnerstag, 23. Dezember. In heißem Ringen nahmen die tapferen Regimenter der 82. Landwehr-Brigade die Kuppe des Hartmannsweilerkopfes zurück. Der Feind erlitt schwere blutige Verluste und ließ 23 Offiziere, 1530 Mann als Gefangene in unseren Händen.

Freitag, 24. Dezember. Im Westen stellenweise lebhaftes feindliches Artilleriefeuer. Die Stellung auf dem Hartmannsweilerkopf ist restlos zurückgewonnen.

Sonnabend, 25. Dezember. Westlich von La Bassée wurden die feindlichen Minenanlagen durch erfolgreiche Sprengungen unserer Truppen zerstört.

Sonntag, 26. Dezember. Das türkische Hauptquartier berichtet über erneute erfolgreiche Angriffe der Senussen gegen die Engländer in Aegypten. Letztere haben Sollum geräumt.

Montag, 27. Dezember. Ein von den Franzosen nordöstlich von Neuville vor unserer Stellung gesprengter Trichter ist von uns besetzt.

Dienstag, 28. Dezember. Am Hirzstein erfolgte früh ein französischer Vorstoß. – Erneute russische Massenangriffe an der bessarabischen Front und am Dnjestr. – Der englische Ministerrat beschloß, im Unterhause einen Gesetzentwurf zur Einführung der Dienstpflicht vorzulegen.

Mittwoch, 29. Dezember. Am Abend griffen die Franzosen zweimal die von uns zurückeroberten Stellungen auf dem Hartmannsweilerkopf an. Sie drangen teilweise in unsere Gräben ein. Nach dem ersten Angriff wurde der Feind überall sofort wieder vertrieben.

Donnerstag, 30. Dezember. Bei einem Unternehmen der österreichisch-ungarischen Flotte gegen Durazzo wurden ein französisches Unterseeboot, ein Dampfer und ein Segler versenkt. – Die Konsuln des Vierbundes wurden auf Befehl des Generals Sarrail in Saloniki verhaftet.

Freitag, 31. Dezember. Feindlicher Fliegerangriff auf Ostende. – Die Verluste der Russen in Ostgalizien übersteigen überall weit das gewöhnliche Maß.

Sonnabend, 1. Januar. Bei Friedrichstadt scheiterte ein über das Eis der Düna geführter russischer Angriff in unserem Feuer. Die Schlacht in Ostgalizien dauert unvermindert heftig an.

Sonntag, 2. Januar. Der österreichisch-ungarische Generalstab meldet starke russische Angriffe an der bessarabischen Front.

Montag, 3. Januar. Eine große Sprengung nördlich der Straße La Bassée–Béthune hatte vollen Erfolg. – Alle russischen Durchbruchsversuche an der bessarabischen Front scheiterten.

Dienstag, 4. Januar. An der bessarabischen Front fanden weitere schwere Kämpfe statt. Die Verluste des Feindes waren nach wie vor überaus groß.

Mittwoch, 5. Januar. Artillerie- und Minenkämpfe an der westlichen Front. – Russische Angriffe in Ostgalizien und an der Grenze der Bukowina abgeschlagen.

Donnerstag, 6. Januar. Die Stadt Lens wurde vom Feinde fortgesetzt beschossen. – Die russischen Angriffe gegen die Bukowina haben nachgelassen.

Freitag, 7. Januar. In Ostgalizien haben die Russen ihre Angriffe wieder aufgenommen. Die Verluste des Feindes in den Neujahrskämpfen an der bessarabischen Grenze werden auf mindestens 50 000 Mann geschätzt. – Die Armee des Generals Koeveß steht vor Berane.

Sonnabend, 8. Januar. Südlich des Hartmannsweilerkopfes wurde den Franzosen durch einen überraschenden Vorstoß ein Grabenstück entrissen. – Weitere vergebliche Angriffe der Russen in Ostgalizien und an der Grenze der Bukowina.

Sonntag, 9. Januar. Am Hirzstein gelang es, den letzten der am 21. Dezember in Feindeshand gefallenen Gräben zurückzuerobern, dabei 20 Offiziere, 1083 Jäger gefangen zu nehmen und 15 Maschinengewehre zu erbeuten. – Die Engländer haben Sedd-ul-Bahr geräumt; die Halbinsel Gallipoli ist vom Feinde gesäubert. – Das englische Schlachtschiff »Edward VII.« ist auf eine Mine geraten und gesunken.

Montag, 10. Januar. Ein deutsches Flugzeug-Geschwader griff die feindlichen Etappen-Einrichtungen in Furnes an.

Dienstag, 11. Januar. Der Lovcen in Montenegro ist in dreitägigen harten Kämpfen genommen worden; 26 Geschütze wurden erbeutet. Auch Berane wurde den Montenegrinern entrissen.

Mittwoch, 12. Januar. In der südlichen Umwallung von Lille flog gestern früh das Munitionslager eines Pionierparks in die Luft. Es wurden 70 tote und 40 schwerverletzte Einwohner geborgen.

Donnerstag, 13. Januar. Nordwestlich Armentières wurde eine englische Abteilung zurückgeschlagen. Die Leutnants Boelcke und Immelmann erhalten den Orden Pour le mérite.

Freitag, 14. Januar. Die Oesterreicher rückten am 13. Januar nachmittags in Montenegros Hauptstadt Cetinje ein.

Sonnabend, 15. Januar. Neue russische Niederlagen an der Bukowina-Front. – Neue Erfolge gegen Montenegro bei Berane.

Sonntag, 16. Januar. Die Engländer beschossen das Stadtinnere von Lille. – Großer Erfolg bei Oslavija: 933 gefangene Italiener, darunter 31 Offiziere.

Montag, 17. Januar. Der König von Montenegro und die montenegrinische Regierung haben am 13. Januar um Einstellung der Feindseligkeiten und Beginn der Friedensverhandlungen gebeten. Bedingungslose Waffenstreckung des montenegrinischen Heeres wurde angenommen.

Dienstag, 18. Januar. Die Offensive des russischen Südheeres (Neujahrsschlacht in Ostgalizien und an der bessarabischen Front vom 24. Dezember 1915 bis 15. Januar 1916) ist völlig gescheitert. Die russischen Verluste betrugen mindestens 70 000 Tote und Verwundete und nahezu 6 000 Gefangene. – Zusammenkunft Kaiser Wilhelms mit Zar Ferdinand in Nisch.

Mittwoch, 19. Januar. Deutsche Flugzeug-Geschwader griffen feindliche Magazinorte und den Flughafen von Tarnopol an.

Donnerstag, 20. Januar. Englischer Gasangriff nördlich Frelinghem wurde abgeschlagen. Die militärischen Anlagen von Lens von uns mit Bomben belegt.

Freitag, 21. Januar. Auf der östlichen Front wurden Vorstöße schwacher russischer Abteilungen zwischen Pinsk und Czartorysk leicht abgewiesen.

Sonnabend, 22. Januar. Unsere Stellung zwischen Mosel und den Vogesen sowie eine Anzahl von Ortschaften hinter unserer Front wurden vom Feinde ergebnislos beschossen. – Bei Smorgon und vor Dünaburg Artilleriekämpfe.

Sonntag, 23. Januar. Die montenegrinischen Adriahäfen Antivari und Dulcigno werden besetzt. – König Nikita trifft in Rom ein, von wo aus er sich nach Lyon begibt.

Montag, 24. Januar. Die Dockanlagen von Dover und die Luftschiffhallen von Hougham mit Bomben belegt. – Die Oesterreicher besetzen Skutari.

Dienstag, 25. Januar. Oestlich von Neuville griffen unsere Truppen Teile der vordersten französischen Gräben an, erbeuteten drei Maschinengewehre und machten über hundert Gefangene.

Mittwoch, 26. Januar. Bei Neuville versuchten die Franzosen, die ihnen entrissenen Gräben zurückzugewinnen, aber ohne Erfolg. – Bei Oslavija wurden 1197 Italiener, darunter 45 Offiziere, gefangen genommen.

Donnerstag, 27. Januar. Beiderseits der Straße Vimy–Neuville stürmten unsere Truppen die französische Stellung in einer Ausdehnung von 500-600 Metern.

Freitag, 28. Januar. Vielfache Beschießung von Ortschaften hinter unserer Front beantworteten wir mit Feuer auf Reims. Nächtlicher feindlicher Luftangriff auf die offene Stadt Freiburg.

Sonnabend, 29. Januar. Nordöstlich von Neuville stürmten unsere Truppen die feindlichen Gräben in einer Ausdehnung von 1500 Metern. – Alessio und San Giovanni di Medua von österreichisch-ungarischen Truppen besetzt.

Sonntag, 30. Januar. Die südlich der Somme eroberte Stellung hat eine Ausdehnung von 3500 Metern und eine Tiefe von 1000 Metern. Im ganzen sind dort 17 Offiziere und 1270 Mann in unsere Hände gefallen. Erfolgreicher Zeppelinangriff auf Paris.

Montag, 31. Januar. Gegen die am 28. Januar südlich der Somme von schlesischen Truppen genommene Stellung richteten die Franzosen mehrfache Feuerüberfälle. – Russische Angriffsversuche gegen den Kirchhof von Wisman (westlich von Riga) scheiterten.

Dienstag, 1. Februar. Eines unserer Marineluftschiff-Geschwader belegte Liverpool, Birkenhead, Manchester und Sheffield mit Bomben. Der britische Dampfer »Appam« wurde durch eine Prisenmannschaft nach Norfolk (U. S. A.) gebracht.

Mittwoch, 2. Februar. Stärkere russische Abteilung von deutschen Streifkommandos an der Wiesiolucha südlich von Kuchocka Wola angegriffen und aufgerieben.

Donnerstag, 3. Februar. In der Gegend von Neuville und an anderen Orten der Front lebhaftes Artilleriefeuer. – Durazzo und Valona mit Bomben belegt.

Freitag, 4. Februar. Das Marineluftschiff »L 19« wurde am 2. Februar von dem englischen Fischdampfer »King Stephan« in der Nordsee treibend angetroffen; die Bitte um Rettung wurde von dem Fischdampfer abgeschlagen. – Kruja wurde von den Oesterreichern besetzt.

Sonnabend, 5. Februar. Ein englischer Vorstoß südlich des Kanals von La Bassée wurde abgewiesen. Unsere Artillerie beschoß ausgiebig die feindlichen Stellungen auf der Vogesenfront zwischen Diedolshausen und Sulzern.

Sonntag, 6. Februar. Französische Sprengungen bei Berry-au-Bac, auf der Combres-Höhe und im Priesterwald verliefen ohne besonderes Ergebnis.

Montag, 7. Februar. Eine in der Nacht zum 6. Februar von uns genommene russische Feldwachestellung auf dem östlichen Schara-Ufer an der Bahn Baranowitschi–Ljachowitschi wurde erfolglos angegriffen.

Dienstag, 8. Februar. Südlich der Somme herrschte lebhafte Kampftätigkeit. – Ein russischer Angriff nordwestlich von Tarnopol wurde zurückgewiesen.

Mittwoch, 9. Februar. Westlich von Vimy stürmten unsere Truppen die erste französische Linie in 800 Meter Ausdehnung, machten über hundert Gefangene und erbeuteten fünf Maschinengewehre. – Die Entwaffnung in Montenegro ist abgeschlossen.

Donnerstag, 10. Februar. Nordwestlich von Vimy entrissen unsere Truppen den Franzosen ein größeres Grabenstück und gewannen in der Gegend von Neuville einen Trichter zurück.

Freitag, 11. Februar. Französische Angriffe nordwestlich Vimy schlugen sämtlich fehl. – Der englische Kreuzer »Arabis« wurde versenkt.

Sonnabend, 12. Februar. Oestlich des Gehöftes Maison de Champagne drangen die Franzosen in einer Breite von 200 Metern in unsere Stellungen ein.

Sonntag, 13. Februar. In der Champagne stürmten wir südlich von Ste. Marie-à-Py die französischen Stellungen in einer Ausdehnung von etwa 700 Metern und nahmen vier Offiziere, 202 Mann gefangen.

Montag, 14. Februar. In der Champagne wurden zwei feindliche Gegenangriffe südlich von Ste. Marie-à-Py glatt abgewiesen. Nordwestlich von Tahure entrissen wir den Franzosen im Sturm 700 Meter ihrer Stellung. Bei Obersept nahmen unsere Truppen die französischen Gräben in einer Ausdehnung von etwa 400 Metern.

Dienstag, 15. Februar. Südöstlich von Ypern nahmen unsere Truppen etwa 800 Meter der englischen Stellungen. – Ein österreichisch-ungarisches Flugzeug-Geschwader belegte Bahnhof und Fabrikanlagen in Mailand mit Bomben.

Mittwoch, 16. Februar. Die Engländer griffen dreimal vergebens die von uns eroberte Stellung südöstlich von Ypern an.

Donnerstag, 17. Februar. Bei den Aufräumungsarbeiten in unserer neuen Stellung bei Obersept wurden noch acht französische Minenwerfer gefunden. – Die Russen haben Erzerum eingenommen.

Freitag, 18. Februar. Nächtliche feindliche Fliegerangriffe in Flandern wurden von unseren Fliegern mit Bombenabwurf auf Poperinghe beantwortet.

Sonnabend, 19. Februar. Durch eine Sprengung zerstörten wir einen Teil der französischen Stellung auf der Combres-Höhe. Nordöstlich von Largitzen stießen deutsche Abteilungen in die feindliche Stellung vor. – Die deutsche Garnison in Mora (Nordkamerun) hat sich ergeben.

Sonntag, 20. Februar. Am Yser-Kanal nördlich von Ypern wurde die englische Stellung in einer Frontbreite von etwa 350 Metern gestürmt. Südlich von Loos entspannen sich heftige Kämpfe.

Montag, 21. Februar. Kleinere Gefechte an verschiedenen Stellen der Westfront. Artilleriekampf nördlich von Verdun. – Fortschreiten der Offensive in Albanien.

Dienstag, 22. Februar. Zwischen La Bassée und Arras nahmen wir den Franzosen 800 Meter ihrer Stellung fort. – Mailand wurde mit Bomben belegt.

Mittwoch, 23. Februar. Oestlich der Maas griffen wir die Stellungen an, die der Feind etwa in der Höhe der Dörfer Consenvoye–Azannes seit anderthalb Jahren mit allen Mitteln der Befestigungskunst ausgebaut hatte. Der Angriff stieß in der angesetzten Breite von reichlich zehn Kilometern bis zu drei Kilometern Tiefe durch.

Donnerstag, 24. Februar. Fortgang der Schlacht bei Verdun.

Freitag, 25. Februar. Fortschritte bei Verdun in schweren Kämpfen. – Beschießung des Hafens von Durazzo.

Sonnabend, 26. Februar. In Anwesenheit Seiner Majestät des Kaisers wurden östlich der Maas bedeutende Fortschritte erzielt; brandenburgische Regimenter stießen bis zum Dorfe und der Panzerfeste Douaumont durch, die sie mit stürmender Hand nahmen.

Sonntag, 27. Februar. Die Franzosen versuchten mit frischen Kräften die Panzerfeste Douaumont zurückzuerobern; sie wurden blutig abgewiesen. In der Woevre-Ebene schreitet der deutsche Angriff rüstig fort. – Durazzo im Besitz der Oesterreicher.

Montag, 28. Februar. In der Champagne, beiderseits der Straße Somme-Py–Souain, 1600 Meter Graben den Franzosen entrissen. 26 Offiziere und 1009 Mann gefangen. In der Woevre wurde der Fuß der Cotes Lorraines erreicht.

Dienstag, 29. Februar. Oestlich der Maas stürmten unsere Truppen ein kleines Panzerwerk dicht nordwestlich des Dorfes Douaumont. In der Woevre überschritten sie Dieppe, Abaucourt, Blanzée und nahmen Manheulles und Champlon.

Mittwoch, 1. März. Im Westen lebhafte Artillerietätigkeit. – Der französische Hilfskreuzer »La Provence« mit einem Truppentransport im Mittelmeer versenkt.

Donnerstag, 2. März. Auf dem östlichen Maasufer opferten die Franzosen an der Feste Douaumont abermals ihre Leute einem vergeblichen Gegenangriffsversuch.

Freitag, 3. März. Auf den Höhen östlich der Maas säuberten wir das Dorf Douaumont und schoben unsere Linien westlich und südlich des Dorfes, sowie der Panzerfeste in günstigere Stellungen vor.

Sonnabend, 4. März. Beiderseits der Maas griffen die Franzosen das Dorf Douaumont und unsere anschließenden Linien an. Sie wurden, teilweise im Nahkampf, unter großen Verlusten zurückgeschlagen. – Rückkehr der »Möve«.

Sonntag, 5. März. In der Gegend von Illuxt konnte ein von den Russen im Anschluß von Sprengungen beabsichtigter Angriff in unserem Feuer nicht zur Durchführung kommen.

Montag, 6. März. Lebhafte Minenkämpfe nordöstlich von Vermelles. Unsere Luftschiff-Flotte belegt den Marinestützpunkt Hull mit Humber mit Bomben.

Dienstag, 7. März. In der Champagne wurde in überraschendem Angriff östlich von Maison de Champagne unsere Stellung zurückgewonnen. In der Woevre wurde das Dorf Fresnes mit stürmender Hand genommen.

Mittwoch, 8. März. Die Dörfer Forges und Regnéville, sowie die Höhe des Raben- und Kleinen Cumières-Waldes sind in unserer Hand..

Donnerstag, 9. März. Dorf und Panzerfeste Vaux nebst zahlreichen anschließenden Befestigungen in glänzendem nächtlichen Angriff genommen. – Kriegserklärung Deutschlands an Portugal.

Freitag, 10. März. Der Ablain-Wald und der Bergrücken westlich von Douaumont wurden in zähem Ringen dem Gegner entrissen. Bei einem kräftigen Gegenstoß fassen die Franzosen in der Feste Vaux wieder festen Fuß.

Sonnabend, 11. März. Sächsische Regimenter stürmten die stark ausgebauten Stellungen in den Waldstücken südwestlich und südlich von Ville-aux-Bois.

Sonntag, 12. März. Westlich der Maas erfolglose Angriffe der Franzosen gegen unsere neuen Stellungen. – Erneute lebhafte Tätigkeit der italienischen Artillerie.

Montag, 13. März. Unsere Flieger greifen die Bahnanlagen Clermont–Verdun erfolgreich an, drei feindliche Flugzeuge wurden vernichtet.

Dienstag, 14. März. Bei Wieltje, nordöstlich von Ypern, wurden die Engländer zurückgeworfen. – Beginn einer neuen italienischen Offensive am Isonzo. – Oesterreich-Ungarn bricht die diplomatischen Beziehungen zu Portugal ab.

Mittwoch, 15. März. Links der Maas schoben schlesische Truppen ihre Linien aus der Gegend westlich des Raben-Waldes auf die Höhe »Toter Mann« vor. – Großadmiral von Tirpitz hat aus Gesundheitsrücksichten sein Abschiedsgesuch eingereicht. Admiral von Capelle ist sein Nachfolger.

Donnerstag, 16. März. Links der Maas sind weitere Versuche des Feindes, uns den Besitz der Höhe »Toter Mann« und der Waldstellungen nordöstlich davon streitig zu machen, im Keime erstickt worden.

Freitag, 17. März. Im Maasgebiet trieb der Gegner eine frische Division wiederholt gegen unsere Stellungen auf der Höhe »Toter Mann« vor.

Sonnabend, 18. März. Beiderseits des Narocz-Sees lebhaftes Artilleriefeuer. Ein russischer Vorstoß nördlich des Miadziol-Sees wurde leicht abgewiesen.

Sonntag, 19. März. Die Stadt Lens lag wieder unter schwerem englischen Feuer. Französische Angriffsversuche gegen »Toter Mann« wurden im Keime erstickt.

Montag, 20. März. Gegen das Dorf Vaux setzten die Franzosen einen vergeblichen Gegenangriff an.

Dienstag, 21. März. Westlich der Maas erstürmten bayerische Regimenter und württembergische Landwehr-Bataillone die gesamten stark ausgebauten französischen Stellungen im und am Walde nordöstlich von Avocourt. – Oesterreichische Flieger haben den Hafen und die italienischen Truppenlager von Balona erfolgreich mit Bomben beworfen.

Mittwoch, 22. März. Bei Obersept wurden die Franzosen mit beträchtlichen blutigen Verlusten zurückgewiesen.

Donnerstag, 23. März. Die Russen brachen mehrfach mit starken Kräften gegen unsere Stellungen im Brückenkopf von Jakobstadt beiderseits der Bahn Mitau–Jakobstadt, viermal gegen unsere Linien nördlich von Widsy vor und stürmten mit neuer Gewalt zwischen Narocz- und Wiszniew-See an.

Freitag, 24. März. Am Tage Angriffe der Russen am Brückenkopf von Jakobstadt, nachts nördlich der Bahn Mitau–Jakobstadt.

Sonnabend, 25. März. Westlich und südwestlich von Jakobstadt und Dünaburg gingen die Russen erneut zum Angriff über. Sowohl diese Angriffe wie diejenigen gegen die Front nördlich von Widsy waren erfolglos.

Sonntag, 26. März. In den Argonnen und im Maasgebiet heftiger Artilleriekampf. Für uns günstige Nachtgefechte im Caillette-Walde (südöstlich der Feste Douaumont. – Russische Vorstöße südwestlich und südlich Dünaburg erfolglos, ebenso gegen unsere Front nordwestlich von Postawy und zwischen Narocz- und Wiszniew-See. – Von zwei durch ein Kreuzergeschwader und eine Zerstörerflottille begleiteten Mutterschiffen sind fünf englische Wasserflugzeuge zum Angriff auf unsere Luftschiffanlagen in Nordschleswig aufgestiegen. Drei von ihnen zwang unser Abwehrdienst auf der Insel Sylt zum Niedergehen.

Montag, 27. März. In der Gegend nordöstlich und östlich von Vermelles hatten wir im Minenkampf Erfolge. Die Engländer beschossen in den letzten Tagen wieder die Stadt Lens. – Gegen die Front Hindenburgs neue heftige Angriffe ohne Erfolg. Südlich des Narocz-Sees wurden starke. Angriffe von Teilen dreier russischer Armeekorps abgeschlagen.

Dienstag, 28. März. Erneute Angriffe der Russen bei Postawy ohne jeden Erfolg.

Mittwoch, 29. März. Auf dem linken Maasufer stürmten unsere Truppen die französischen, mehrere Linien tiefen Stellungen nördlich von Malancourt. – Die Russen setzten südlich des Narocz-Sees Tag und Nacht ihre vergeblichen Anstrengungen fort.

Donnerstag, 30. März. Vergebliche Angriffe gegen unsere Waldstellungen nordöstlich von Avocourt. – Oesterreichisch-ungarische Seeflugzeuge haben am 29. März Balona erfolgreich mit Bomben beworfen.

Freitag, 31. März. Westlich der Maas wurden das Dorf Malancourt und die beiderseits anschließenden französischen Verteidigungsanlagen erstürmt.

Sonnabend, 1. April. Lebhafte Minenkämpfe zwischen La Bassée und Neuville.

Sonntag, 2. April. Auf dem östlichen Maasufer nahmen unsere Truppen am 31. März die feindlichen Verteidigungs- und Flankierungsanlagen nordwestlich und westlich des Dorfes Vaux. Elf Offiziere, 720 Mann und fünf Maschinengewehre fielen in unsere Hand. Erneuter wirksamer Luftangriff auf die Ostküste Englands.

Montag, 3. April. Links der Maas sind alle Stellungen des Feindes nördlich des Forges-Baches zwischen Haucourt und Béthincourt in unserer Hand. Südwestlich und südlich der Feste Douaumont wütet der Kampf. Heeres- und Marine-Luftschiffe griffen die Docks von London und andere militärisch wichtige Punkte der englischen Ostküste sowie Dünkirchen an.

Dienstag, 4. April. Südlich und südwestlich der Feste Douaumont sowie im Caillette-Walde haben unsere Truppen starke französische Verteidigungsanlagen in erbittertem Kampfe genommen. In der Nacht vom 3. zum 4. April wurden bei einem Marineluftschiff-Angriff auf die englische Südostküste Befestigungs-Anlagen bei Great Yarmouth mit Sprengbomben belegt.

Mittwoch, 5. April. Französische Angriffe südwestlich der Feste Douaumont sowie im Nordteil des Caillette-Waldes brachen blutig zusammen.

Donnerstag, 6. April. Erstürmung des Dorfes Haucourt; elf Offiziere, 531 Mann fielen in unsere Hände. Marine-Luftschiffe haben in der Nacht vom 5. zum 6. April ein großes Eisenwerk bei Whitby mit Hochöfen und ausgedehnte Anlagen zerstört, nachdem vorher eine Batterie nördlich von Hull mit Sprengbomben belegt und außer Gefecht gesetzt war. Ferner wurden die Fabrikanlagen von Leeds und Umgebung, sowie eine Anzahl Bahnhöfe des englischen Industriegebietes mit guter Wirkung angegriffen.

Freitag, 7. April. Vergebliche feindliche Angriffsversuche gegen unsere Waldstellungen nordöstlich von Avocourt. – Fünfzigjähriges Militärdienst-Jubiläum des Generalfeldmarschalls von Hindenburg.

Sonnabend, 8. April. Auf dem linken Maasufer erstürmten Schlesier und Bayern zwei starke französische Stützpunkte südlich von Haucourt und nahmen die ganze feindliche Stellung auf dem Rücken des Termitenhügels in einer Breite von über zwei Kilometern.

Sonntag, 9. April. Vier Marineflugzeuge griffen die russische Flugstation Papensholm bei Kielkond auf Oesel an. Die Station wurde mit 20 Bomben belegt.

Montag, 10. April. Auf dem Westufer der Maas wurden Béthincourt und die ebenso stark ausgebauten Stützpunkte »Alsace« und »Lorraine« abgeschnürt.

Dienstag, 11. April. Im Kampfgelände beiderseits der Maas sehr lebhafte Gefechtstätigkeit. Südlich des Raben-Waldes wurden mehrere Blockhäuser erobert.

Mittwoch, 12. April. Vergebliche Angriffe gegen unsere Linien nordöstlich von Avocourt. Im Caillette-Walde gewannen wir schrittweise einigen Boden.

Donnerstag, 13. April. Im allgemeinen keine bedeutendere Gefechtstätigkeit. Beiderseits der Maas und in der Woevre-Ebene Artillerietätigkeit.

Freitag, 14. April. In der Gegend von Garbunowka wurden feindliche Vorstöße blutig abgewiesen. – In der Nacht vom 12. zum 13. April warfen feindliche Flieger erfolglos Bomben auf Gewgheli und Bogorodica östlich davon.

Sonnabend, 15. April. Erfolglose Angriffe gegen unsere Stellungen auf »Toter Mann« und südlich des Raben- und Cumières-Waldes.

Sonntag, 16. April. Oestlich der Maas heftige Kämpfe an der Feste Douaumont bis zur Schlucht von Vaux.

Montag, 17. April. Die Russen zeigten im Brückenkopf von Dünaburg lebhaftere Tätigkeit.

Dienstag, 18. April. Rechts der Maas die feindlichen Stellungen südlich Haudromtont und nordwestlich Thiaumont im Sturm genommen. – Im Brückenkopf von Dünaburg erfolglose russische Angriffe. – Heftige Angriffe am Col di Lana und im Sugana-Tal.

Mittwoch, 19. April. Oestlich der Maas nahmen unsere Truppen den Steinbruch südlich des Gehöftes Haudromont. – Der russische Generalstab meldet die Einnahme von Trapezunt.

Donnerstag, 20. April. Im Caillette-Walde wurde ein starker Angriff nach vorübergehendem kleinen Erfolge abgewiesen. Im Maasgebiet und in der Woevre-Ebene heftige Artilleriekämpfe.

Freitag, 21. April. Im Maasgebiet heftige Infanteriekämpfe. – Bei Garbunowka griffen die Russen abermals erfolglos an. – Generalfeldmarschall Freiherr von der Goltz gestorben.

Sonnabend, 22. April. Westlich der Maas wiederholten die Franzosen ihre Anstrengungen gegen die Höhe »Toter Mann«. – Die Note Amerikas an Deutschland wird veröffentlicht.

Sonntag, 23. April (Ostertag). Links der Maas wurden südöstlich von Haucourt und westlich der Höhe »Toter Mann« feindliche Gräben genommen. – Erfolgreicher Luftangriff auf die russische Flugstation Papenholm (Insel Oesel).

Montag, 24. April. Im Maasgebiet scheiterten Vorstöße des Gegners östlich von »Toter Mann«. Ein stärkerer Angriff brach beim Gehöft Thiaumont völlig zusammen.

Dienstag, 25. April. Ein erneuter Angriff in Gegend »Toter Mann« gescheitert.

Mittwoch, 26. April. Nordöstlich von Celles (Vogesen) besetzten wir die erste und zweite französische Linie. – Deutsche Luftschiffe haben nachts die englischen Befestigungs- und Hafenanlagen von Colchester (Black Water) und Ramsgate, sowie den französischen Hafen und die großen englischen Ausbildungslager von Etaples angegriffen. Erfolgreicher Vorstoß deutscher Seestreitkräfte gegen die «englische Ostküste; Great Yarmouth und Lowestoft wurden mit gutem Erfolge beschossen. Ein Marine-Luftschiffgeschwader griff die östlichen Grafschaften Englands an. Das englische U-Boot »E 22« wurde versenkt. – Ein deutsches Flugzeuggeschwader warf ausgiebig Bomben auf die Flugplätze von Dünaburg. – Italienischer Mißerfolg bei Selz (Hochfläche von Doberdo).

Donnerstag, 27. April. Nachts Luftschiffsangriff gegen die Hafen- und Bahnanlagen von Margate. – Ein Luftschiff warf auf die Werke, sowie die Hafen und Bahnanlagen von Dünaburg Bomben ab. – Weitere Erfolge gegen die Italiener östlich Selz und bei Flitsch.

Freitag, 28. April. Scharfe Luftkämpfe auf der ganzen Westfront. – Drei deutsche Flugzeuge bewarfen das russische Linienschiff »Slawa« im Rigaischen Meerbusen mit 31 Bomben; mehrere Treffer und Brandwirkung wurden beobachtet.

Sonnabend, 29. April. In Gegend von Givenchy-en-Gohelle machten wir Fortschritte. – Südlich des Narocz-Sees machten wir 5600 Gefangene mit 56 Offizieren und erbeuteten ein Geschütz, 28 Maschinengewehre und zehn Minenwerfer. – Bedingungslose Uebergabe der englischen Garnison Kut-el-Amara, 13300 Mann unter dem Befehl des Generals Townshend.

Sonntag, 30. April. Englische Angriffe bei Givenchy-en-Gohelle blieben erfolglos, ebenso links der Maas französische auf der Höhe »Toter Mann«.

Montag, 1. Mai. Unsere Flugzeuggeschwader belegten feindliche Truppenunterkünfte westlich und Magazine südlich von Verdun ausgiebig mit Bomben.

Dienstag, 2. Mai. Südlich von Loos nahm eine deutsche Offizierspatrouille einen englischen Graben.

Mittwoch, 3. Mai. Nördlich von Dixmuiden drangen deutsche Abteilungen in die belgische Linie ein. Bei Four de Paris (Argonnen) stießen unsere Patrouillen bis über den zweiten französischen Graben vor.

Donnerstag, 4. Mai. Zwischen Armentieres und Arras sowie im Maasgebiet rege Gefechtstätigkeit. – In der Nacht zum 3. Mai neue erfolgreiche Luftangriffe gegen England. »L 20« bei Stavanger verloren. – Ein italienisches Luftschiff bei Görz heruntergeschossen. Ravenna von österreichischen Fliegern mit Bomben belegt. – Die deutsche Antwort an Amerika wird dem Botschafter Gerard in Berlin überreicht.

Freitag, 5. Mai. Links der Maas brachen unsere Truppen in französische Verteidigungsanlagen westlich von Avocourt ein. Südöstlich von Haucourt wurden mehrere französische Gräben genommen.

Sonnabend, 6. Mai. Ein englischer Angriff bei Givenchy-en-Gohelle abgeschlagen. – Eines unserer Luftschiffe ist bei Saloniki abgeschossen worden.

Sonntag, 7. Mai. Westlich und östlich der Maas erfolglose französische Angriffe. – Russische Torpedoboote beschossen wirkungslos die Nordostküste von Kurland zwischen Rosen und Markgrafen. – Westlich Horns Riff wurde das englische Unterseeboot »E 31« durch Artilleriefeuer eines unserer Schiffe zum Sinken gebracht. Das Luftschiff »L 7« ist am 4. Mai in der Nordsee durch englische Seestreitkräfte vernichtet worden.

Montag, 8. Mai. Das Grabensystem am Nordhang der Höhe 304 wurde genommen und unsere Linie bis auf die Höhe selbst vorgeschoben. Der Feind erlitt schwere Verluste; an Gefangenen machten wir 40 Offiziere, 1280 Mann.

Dienstag, 9. Mai. Erfolgloser französischer Gegenangriff gegen Höhe 304 und in der Gegend des Thiaumont-Gehöftes.

Mittwoch, 10. Mai. Südwestlich der Höhe 304 wurden feindliche Vortruppen weiter zurückgedrückt. – Südlich von Garbunowka (westlich Dünaburg) wurde ein russischer Vorstoß abgewiesen.

Donnerstag, 11. Mai. Deutsche Flugzeuge belegten Dünkirchen mit Bomben. Beim »Toten Mann« wurden feindliche Angriffe abgewiesen. – Nördlich des Bahnhofs Selburg 500 Meter der feindlichen Stellung erstürmt. 309 Gefangene, einige Maschinengewehre und Minenwerfer erbeutet.

Freitag, 12. Mai. Südöstlich des Hohenzollernwerkes bei Hulluch stürmten pfälzische Bataillone mehrere Linien der englischen Stellung. – Der Bahnhof Horodzieja an der Linie Kraschin–Minsk ausgiebig mit Fliegerbomben belegt.

Sonnabend, 13. Mai. Feindliche Angriffe in den Wäldern von Avocourt und Malancourt sowie südwestlich des »Toten Mannes« unter schweren feindlichen Verlusten abgewiesen. – Erfolgloser russischer Angriff nördlich des Bahnhofes Selburg.

Sonntag, 14. Mai. Ein Angriff gegen die Höhe 304 wird abgewiesen.

Montag, 15. Mai. Vergebliche feindliche Angriffe bei Hulluch, am »Toten Mann« und beim Caillette-Walde.

Dienstag, 16. Mai. Erfolglose Angriffe bei Höhe 304 und südwestlich von Combres. – Vorstöße der Oesterreicher auf der Hochfläche von Doberdo und in Südtirol. In Südtirol 66 Offiziere und über 2500 Mann gefangen, elf Maschinengewehre und sieben Geschütze erbeutet.

Mittwoch, 17. Mai. Oberleutnant Immelmann schoß westlich Douai das 15. feindliche Flugzeug herunter. – Weitere erfolgreiche Vorstöße der Oesterreicher in Südtirol. Die Zahl der Gefangenen war auf 141 Offiziere, 6200 Mann, die Beute auf 17 Maschinengewehre und 13 Geschütze gestiegen. Flugzeugangriffe auf Venedig, Udine, Treviso und andere Städte Oberitaliens.

Donnerstag, 18. Mai. Weitere erfolglose Angriffe bei Höhe 304. – Weitere Erfolge in Tirol; über 900 weitere Gefangene, darunter 12 Offiziere, und eine Beute von 18 Geschützen und 18 Maschinengewehren eingebracht.

Freitag, 19. Mai. Französische Gräben beiderseits der Straße Haucourt–Esnes bis in die Höhe der Südspitze des Camard-Waldes genommen. Oberleutnant Boelcke schoß das 16. feindliche Flugzeug ab. Luneville und Epinal mit Bomben belegt. – Neue schwere Niederlage der Italiener an der Südtiroler Front. Die Werke Campomolon und Toraro erobert. Die Zahl der Gefangenen hat sich auf über 10 000 und 196 Offiziere, die Beute auf 51 Maschinengewehre und 61 Geschütze erhöht.

Sonnabend, 20. Mai. Unsere Flieger griffen Schiffe an der flandrischen Küste, Flughäfen und Bahnhöfe bei Dünkirchen, St. Pol, Dixmuiden, Poperinghe, Amiens, Chalons und Suippes mit Erfolg an. Die Hafen- und Befestigungs-Anlagen von Dover, Deal, Ramsgate, Broadstairs und Margate von einem Flugzeug-Geschwader ausgiebig mit Bomben belegt. – Weiteres siegreiches Vordringen der Oesterreicher an der südtiroler Front. Die Gefangenenzahl erhöhte sich auf 257 Offiziere und über 12 000 Mann, die Beute auf 107 Geschütze und 68 Maschinengewehre.

Sonntag, 21. Mai. Auf den Süd- und Südwesthängen des »Toten Mannes« wurden unsere Linien vorgeschoben. 31 Offiziere, 1315 Mann gefangen, 16 Maschinengewehre und acht Geschütze erbeutet. – Weitere Niederlage der Italiener an der südtiroler Front.

Montag, 22. Mai. Rechts und links der Maas erzielen unsere Truppen wiederum Fortschritte. – Weiteres Vordringen der Oesterreicher in Südtirol.

Dienstag, 23. Mai. Feindliche Angriffe östlich der Höhe 304 und am Südhang des »Toten Mannes« scheiterten. Bei Thiaumont bis in den Caillette-Wald und südlich der Feste Douaumont heftige Kämpfe. Durch Sprengung zerstörten wir auf der Combres-Höhe die erste und zweite französische Linie in erheblicher Ausdehnung. – Weiteres siegreiches Vordringen an der südtiroler Front. Das Grazer Korps überschritt die Grenze; das italienische Werk Monte Verena wurde genommen. Die Zahl der erbeuteten Geschütze hat sich auf 188 erhöht.

Mittwoch, 24. Mai. Südlich von Givenchy starke englische Angriffe abgewiesen. Bei Nouvron, Moulin sous Tuvent und Prunay scheiterten französische Angriffe. Thüringische Truppen nahmen das Dorf Cumières im Sturm; über 300 Franzosen gefangen. – Siegreiches Vordringen der Oesterreicher im Sugana-Tal. Weiter südlich eroberten sie das Panzerwerk Campolongo. Seit Beginn des Angriffs wurden 24 400 Mann, darunter 524 Offiziere, gefangen, 251 Geschütze, 101 Maschinengewehre und 16 Minenwerfer erbeutet.

Donnerstag, 25. Mai. Vergebliche französische Angriffe gegen das Dorf Cumières und im Caillette-Walde. Bei Douaumont feindliche Gräben erobert. 850 Gefangene, 14 Maschinengewehre erbeutet. Der Steinbruch Haudromont ist wieder in unserem Besitz. – Erfolgreicher Angriff deutscher Seeflugzeuge auf vier feindliche Schiffe im nördlichen Aegäischen Meere. – Die Offensive an der südtiroler Front macht weitere Fortschritte. Bari wurde von österreichischen Seeflugzeugen bombardiert.

Freitag, 26. Mai. Die Thiaumont-Schlucht wurde überschritten und der Gegner südlich des Forts Douaumont weiter zurückgeworfen. 600 Gefangene und 12 Maschinengewehre erbeutet. – Der Höhenrücken nördlich von Asiago wurde von den Oesterreichern erobert. Ueber 2500 Italiener gefangen, vier Geschütze, vier Maschinengewehre, 300 Fahrräder sowie viel sonstiges Material erbeutet.

Sonnabend, 27. Mai. Erfolglose heftige Angriffe gegen Cumières und gegen unsere Stellungen südlich der Feste Douaumont. – Ein deutsches Flugzeug-Geschwader belegte die russische Flugstation Papenholm (Insel Oesel) erneut mit Bomben. – Die österreichischen Truppen eroberten das Panzerwerk Casa Ratti und den Monte Moschicce.

Sonntag, 28. Mai. Westlich der Maas wurde der Feind überall unter Verlusten abgeschlagen. – Oesterr.-ung. Truppen eroberten das Panzerwerk Cornolo und die Talsperre Val d'Assa. – Die Truppen im Strumatal besetzten den Südausgang des Engpasses von Rupel, sowie die anstoßenden Höhen östlich und westlich des Strumaflusses.

Montag, 29. Mai. Auf beiden Ufern der Maas dauert der Artilleriekampf an. – Neue Erfolge der Oesterreicher im Raum von Asiago und im Posinatal.

Dienstag, 30. Mai. Lebhafte Kämpfe zwischen dem Kanal von La Bassée und Arras. Südlich des Raben- und Cumières-Waldes nahmen wir die französischen Stellungen zwischen der Südkuppe des »Toten Mannes« und dem Dorf Cumières in ihrer ganzen Ausdehnung. – Deutsche und bulgarische Streitkräfte besetzten die Rupel-Enge an der Struma. – Eroberung des italienischen Panzerwerkes Punta-Corbin und Erzwingung des Ueberganges über den Posina-Bach.

Mittwoch, 31. Mai. Fortgang der Kämpfe im Westen gegen die Engländer und bei Verdun-Cumières. – Die Oesterreicher haben Asiago und Arsiero genommen.

Donnerstag, 1. Juni. Siegreiche große Seeschlacht in der Nordsee; die Engländer haben überaus große Verluste an Schiffen und Menschen. – Schwere Kämpfe am »Toten Mann«.

Freitag, 2. Juni. Starke englische Angriffe bei Givenchy und französische auf dem Westufer der Maas scheiterten vollkommen. Unsere Truppen nahmen den Caillette-Wald und die beiderseits anschließenden Gräben im Sturm.

Sonnabend, 3. Juni. Württembergische Regimenter eroberten im Sturm den Höhenrücken südöstlich von Zillebeke und die dahinter liegenden englischen Stellungen. Die Franzosen erlitten südwestlich des Caillette-Waldes eine weitere Niederlage. Starke Angriffe bei Vaux scheiterten. Wir stürmten das stark ausgebaute Dorf Damloup.

Sonntag, 4. Juni. Erfolglose englische Angriffe südöstlich von Ypern. Zwischen Caillette-Wald und Damloup machten wir weitere Fortschritte. Ein Unterseeboot vernichtete vor dem Humber einen modernen großen englischen Torpedobootzerstörer.

Montag, 5. Juni. Erneute ergebnislose Angriffe südöstlich von Ypern. – Der österreichisch-ungarische Generalstab meldet den Beginn einer großen Schlacht zwischen Styr und Pruth.

Dienstag, 6. Juni. Die Schlachten im Nordosten Oesterreich-Ungarns dauern an der ganzen 350 Kilometer langen Front fort. – Lord Kitchener ist nebst seinem Stabe mit dem Kreuzer »Hampshire« westlich der Orkney-Inseln untergegangen; er war auf der Fahrt nach Rußland.

Mittwoch, 7. Juni. Die englischen Stellungen bei Hooge (Ypern) wurden im Sturm genommen. Die Panzerfeste Vaux ist ganz in unseren Händen. Tatsächlich wurde sie schon am 2. Juni durch Leutnant Rackow, unterstützt durch Pioniere unter Leutnant Ruberg, gestürmt.

Donnerstag, 8. Juni. Südlich von Smorgon drangen deutsche Erkundungs-Abteilungen in das Dorf Kunawa vor.

Freitag, 9. Juni. Rechts der Maas schreitet der Kampf für uns günstig fort. Starke feindliche Angriffe zwischen Chapitre-Wald und der Feste Vaux brachen ausnahmslos zusammen.

Sonnabend, 10. Juni. Auf dem Höhenkamm südwestlich des Forts Douaumont, im Chapitre-Walde und auf dem Fumin-Rücken wurde der Feind aus mehreren Stellungen geworfen. Westlich der Feste Vaux ein starkes feindliches Feldwerk erstürmt.

Sonntag, 11. Juni. Südlich von Krewo zerstörten deutsche Abteilungen feindliche Anlagen und brachten hundert Gefangene und ein Maschinengewehr ein.

Montag, 12. Juni. Nördlich von Perthes drangen deutsche Abteilungen in die französischen Stellungen ein. – Deutsche und österreichisch-ungarische Truppen warfen russische Abteilungen nordwestlich von Buczacz zurück. In Wolhynien greifen die Russen überall an.

Dienstag, 13. Juni. Auf dem rechten Maasufer schoben wir unsere Linien weiter vor. – Feindliche Angriffe westlich von Przewloka an der Strypa abgewiesen.

Mittwoch, 14. Juni. Rechts der Maas wurden die westlich und südlich der Thiaumont-Ferme gelegenen feindlichen Stellungen erobert. – Nördlich von Baranowitschi vergeblicher Angriff der Russen.

Donnerstag, 15. Juni. Russische Angriffe bei Przewloka abgewiesen. In Wolhynien werden die Oesterreicher bis Luck zurückgedrängt.

Freitag, 16. Juni. Erfolgloser französischer Angriff am Südhang des »Toten Mannes«.

Sonnabend, 17. Juni. Französischer Angriff bei Beaulne (nördlich der Aisne) abgewiesen. – Lebhafte Kämpfe am Stochod- und Styr-Abschnitt.

Sonntag, 18. Juni. Starker französischer Angriff im Thiaumont-Walde gescheitert. – Zwischen der Straße Kowel–Luck und dem Turya-Abschnitt die vorgedrungenen Russen durch Deutsche zurückgeworfen. Feindliche Angriffe nördlich von Przewloka abgewiesen.

Montag, 19. Juni. Westlich von Kolli und am Stochod in Gegend der Bahn Kowel–Rowno russische Angriffe zurückgeworfen. Günstige Kämpfe nordwestlich von Luck.

Dienstag, 20. Juni. Starke russische Angriffe südwestlich von Logischin brachen zusammen. Zwischen der Straße Kowel–Luck und der Turya brachen unsere Truppen den starken Widerstand und drangen kämpfend weiter vor. – Der erfolgreiche Flieger Oberleutnant Immelmann abgestürzt und gestorben.

Mittwoch, 21. Juni. Erfolgreiche Vorstöße nordwestlich und südlich von Dünaburg, in Gegend von Dubatowka und beiderseits von Krewo. Bei Gruziatyn (westlich von Kolli) über den Styr vorgegangene russische Kräfte zurückgeworfen.

Donnerstag, 22. Juni. Erfolglose russische Angriffe südwestlich Logischin und westlich von Kolli, sowie nördlich von Przewloka. Zwischen Sokul und Liniewka nahmen wir die russischen Stellungen. Beiderseits der Turya und weiter südlich wurden die Russen weiter zurückgedrückt. – Ultimatum Englands, Frankreichs und Rußlands an Griechenland.

Freitag, 23. Juni. Feindlicher Angriff östlich von Ypern vereitelt, ebenso Angriffe westlich der Feste Vaux. Karlsruhe und Müllheim i. B., sowie Trier durch feindliche Flieger angegriffen. – Oestlich von Bogdanow machten wir Gefangene und Beute. Westlich von Luck schreiten unsere Angriffe vor.

Sonnabend, 24. Juni. Das Panzerwerk Thiaumont im Sturm genommen, der größte Teil des Dorfes Fleury erobert. Geländegewinn südlich der Feste Baux. – Russische Vorstöße südlich von Illuxt und nördlich Widsy abgewiesen. In Wolhynien wurde der Angriff bis in und über die Linie Zubilno–Watyn–Zwiniacze vorgetragen; russische Gegenangriffe scheiterten.

Sonntag, 25. Juni. Russische Angriffs bei Zaturcze und südlich des Plaszewka-Abschnittes restlos abgewiesen. – Ein italienischer Hilfskreuzer und ein Torpedobootzerstörer von einem Unterseeboot versenkt.

Montag, 26. Juni. Westlich von Sokul und bei Zaturcze heftige, für uns erfolgreiche Kämpfe. Bis jetzt 12 000 Gefangene in Wolhynien.

Dienstag, 27. Juni. Ergebnislose französische Angriffe in Gegend des Panzerwerkes Thiaumont, sowie bei der Feste Vaux. – Südwestlich von Sokul stürmten wir russische Linien.

Mittwoch, 28. Juni. Am »Toten Mann« Handgranaten-Abteilungen des Gegners abgewehrt. – Das Dorf Liniewka (westlich von Sokul) und die südlich davon liegenden russischen Stellungen im Sturm genommen. – Artilleriekämpfe zwischen dem Wardar und dem Doiran-See.

Donnerstag, 29. Juni. Verstärkte französische Vorstöße und Gasangriffe überall abgewiesen.

Freitag, 30. Juni. Fortdauernde ergebnislose feindliche Gasangriffe. Seit dem 23. Juni 79 Offiziere, 3200 Mann gefangen. Hauptmann Boelcke schoß das 19. feindliche Flugzeug ab. – Vergebliche russische Angriffe bei Liniewka.

Sonnabend, 1. Juli. Vergebliche Angriffe der Franzosen bei der »Kalten Erde« und dem Panzerwerk Thiaumont. – Westlich von Kolki und südwestlich von Sokul russische Stellungen genommen. Bei Luck für uns erfolgreiche Kämpfe. Seit 26. Juni 26 Offiziere, 3165 Mann gefangen.

Sonntag, 2. Juli. In einer Breite von 40 Kilometern begann gestern der seit langem vorbereitete große englisch-französische Massenangriff an beiden Ufern der Somme sowie des Ancre-Baches. Von Gommecourt bis in Gegend von La Boiselle errang der Feind keine nennenswerten Vorteile. Auf dem übrigen Teil der Angriffsfront gelang es ihm, an einzelnen Stellen in die vorderste Linie einzudringen; das daselbst fest eingebaute, übrigens unbrauchbar gemachte Material ging verloren. – Deutsche und österreichisch-ungarische Truppen haben die Höhe vor Worobijowka gestürmt.

Montag, 3. Juli. Die Fortsetzung der englisch-französischen Angriffe beiderseits der Somme erreichte nördlich des Flusses keine Vorteile; südlich des Flusses gingen wir in eine zweite Stellung zurück. Oestlich der Maas vergebliche Angriffe des Feindes gegen das Werk Thiaumont und die Höhe »Kalte Erde«. Wir nahmen bei der Feste Vaux die »Hohe Batterie von Damloup«. – Russische Angriffe bei Gorodischtsche und der Bahn Baranowitschi–Snow abgewiesen. Bei Luck schreiten wir erfolgreich vor.

Dienstag, 4. Juli. Starke Angriffe zwischen Ancre und Somme gegen die Front Thiepval–La Boiselle–Wäldchen von Mametz, südlich der Somme gegen die Linie Barleux–Belloy wurden verlustreich für den Feind abgeschlagen. – Ebenso waren russische Angriffe auf der Front Narocz-See–Smorgon ergebnislos. Russen bei Tlumacz zurückgedrängt.

Mittwoch, 5. Juli. Fortgang der Schlacht an der Somme. – Weitere Angriffe der Russen an der Baranowitschi-Front. Weitere Erfolge bei Tlumacz.

Donnerstag, 6. Juli. Engländer bei Thiepval geworfen. Angriffe der Franzosen bei Thiaumont abgeschlagen. – Russen südwestlich von Riga geschlagen. Fortgang der Gefechte bei Kolki. Schwere Kämpfe am Koropiec-Bach.

Freitag, 7. Juli. Sommeschlacht wütet bei Contalmaison, Hem und Estrées. Angriffe gegen »Kalte Erde« abgeschlagen. – Russen am Narocz-See geschlagen. Bei Czartorysk wurden unsere Linien zurückgenommen.

Sonnabend, 8. Juli. Die Engländer abermals bei Ovillers–Contalmaison und Bazentin, die Franzosen bei Biaches–Soyecourt geschlagen. Ebenso bei »Kalte Erde« und im Priesterwald. – Mißerfolg der Russen bei Gorodischtsche.

Sonntag, 9. Juli. Engländer bei Mametz und im Trônes-Wald geschlagen; in Hardecourt sind sie eingedrungen. – Russen in den Pripjet-Sümpfen wieder geschlagen.

Montag, 10. Juli. Fortgang der Schlachten beiderseits der Somme. Franzosen in Biaches eingedrungen. – Russische Angriffe scheiterten westlich Luck. – Das erste deutsche U-Handelsboot ist in Baltimore eingetroffen.

Dienstag, 11. Juli. Schwere Kämpfe an der Straße Albert–Bapaume; Engländer blutig abgewiesen. Gegenangriffe südlich der Somme zurückgeschlagen. – Kämpfe gegen die Russen am Stochod.

Mittwoch, 12. Juli. Fortsetzung der schweren Kämpfe an der Somme. Groß angelegter Angriff der Franzosen siegreich abgeschlagen. – Am Stochod zweitausend Gefangene, zwölf Maschinengewehre.

Donnerstag, 13. Juli. Engländer dringen in Contalmaison ein. Franzosen bei Barleux und Estrées zurückgeschlagen. 2400 Mann, 60 Offiziere gefangen. – Russen bei Olesja in Galizien zurückgeworfen.

Freitag, 14. Juli. Neuer schwerer Kampf mit den Engländern bei Mametz–Longueval. Weiße und farbige Franzosen abermals geschlagen. – Russen am Stochod zurückgejagt. Schwere Kämpfe der Oesterreicher in der Bukowina.

Sonnabend, 15. Juli. Nach schwersten Verlusten drangen die Engländer in unsere Gräben zwischen Pozisres und Longueval ein. Der Stoß ist aufgefangen und zum Halten gebracht. – Russen bei Skrobowa zurückgewiesen, 1500 Gefangene.

Sonntag, 16. Juli. Bier starke englische Angriffe bei Ovillers–Bazentin zusammengebrochen. Franzosen bei Biaches geworfen. Schwerer Kampf beim Thiaumont-Werk.

Montag, 17. Juli. Englisches Trommelfeuer nördlich der Somme unwirksam. Bei Biaches 400 Franzosen gefangen. Schwere Kämpfe östlich der Maas. – Russisches Trommelfeuer südlich von Riga. Russen bei Luck angehalten; unsere Linie etwas zurückgenommen.

Dienstag, 18. Juli. Englische Angriffe bei Pozières abgewiesen, Franzosen bei Barleux und Biaches geschlagen. – Oesterreicher schlugen Russenangriffe zurück.

Mittwoch, 19. Juli. Longueval den Engländern wieder entrissen; 300 Gefangene. Französische Angriffe scheiterten bei Barleux und Belloy. Angriffe gegen »Kalte Erde« von uns abgewiesen. – Starke russische Angriffe südlich Riga siegreich abgeschlagen. Angriff unserer Seeflugzeuge auf Schiffe im Kriegshafen Reval.

Donnerstag, 20. Juli. Englische Angriffe bei Fromelles abgeschlagen; 300 Gefangene. Auch bei Longueval und dem Delville-Wäldchen wurden die Engländer zurückgeworfen. – Russen an der Straße Ekkau–Kekkau abgeschlagen. Südwestlich von Luck haben deutsche Truppen ihre Stellung wieder vorgeschoben. Oesterreicher sind in der Bukowina zurückgegangen.

Freitag, 21. Juli. Bei Fromelles 500 Gefangene, 16 Maschinengewehre. Der englisch-französische Hauptschlag mit 17 Divisionen unternommen; 200 000 Mann nahmen teil. Sie wurden geschlagen und hatten außerordentlich hohe Verluste.

Sonnabend, 22. Juli. Die Höhen nördlich des Prislop-Sattels von den Russen gesäubert. – Sechs englische Dampfer versenkt.

Sonntag, 23. Juli. Erfolglose feindliche Angriffe bei Thiepval–Guillemont. Die Stadt Müllheim in Baden von französischem Geschwader mit Bomben belegt. Montag, 24. Juli. Schwere blutige Verluste der Engländer. – Heftige Angriffe der Italiener abgewiesen.

Dienstag, 25. Juli. Erneute englische und französische Angriffe zusammengebrochen. – Weitere schwere Verluste der Italiener.

Mittwoch, 26. Juli. Am Kanal Comines–Ypern eine englische Bastion vernichtet. – Russische starke Angriffe bei Gorodischtsche gescheitert.

Donnerstag, 27. Juli. Englische und französische Angriffe abgewiesen. – Oesterreichisch-ungarische Truppen rücken am Prislop-Sattel vor. – Mehrere italienische Angriffe gescheitert.

Freitag, 28. Juli. Heftige englische Angriffe bei Pozières völlig zusammengebrochen. – Die russische Flugstation Lebara mit gutem Erfolge durch Seeflugzeuge angegriffen.

Sonnabend, 29. Juli. Weitere erfolglose englische Angriffe bei Pozières. – Die Russen wurden unter schweren Verlusten bei Monasterzyska zurückgeschlagen. – Die englische Ostküste von Marineluftschiffen mit Erfolg angegriffen.

Sonntag, 30. Juli. Englische Teilangriffe bei Pozières und Longueval ergebnislos. – Starke russische Angriffe abgeschlagen.

Montag, 31. Juli. Neue große englisch-französische Angriffe unter schwersten blutigen Verlusten des Feindes abgewiesen. – Russische Angriffe von der Linsingen-Armee siegreich abgewiesen.

Dienstag, 1. August. Starke englische Angriffe bei Maurepas glatt abgewiesen. – Gegen die Stochod-Front ergebnislose russische Angriffe. – Mehrere Marine-Luftschiffgeschwader haben London und die östlichen Grafschaften Englands mit Erfolg angegriffen.

Mittwoch, 2. August. Von Maurepas bis zur Somme starke feindliche Angriffe abgewiesen. – Ebenso wurden russische Angriffe erfolgreich abgewiesen. – Das italienische Unterseeboot, »Giacinto Pullino« erbeutet.

Donnerstag, 3. August. Starke französische und englische Angriffe zusammengebrochen. Erneuter Luftschiff-Angriff auf London und neuerlicher Angriff deutscher Wasserflugzeuge auf die russische Flugstation Arensburg.

Freitag, 4. August. Englische und französische Angriffe gescheitert. Starke Kämpfe bei Thiaumont und um das Dorf Fleury. – Russische Niederlage in Persien.

Sonnabend, 5. August. Fortdauer der Kämpfe an der Somme, bei Thiaumont und bei Fleury. – Die Kämpfe in den Karpathen erfolgreich für uns.

Sonntag, 6. August. Im Fleury-Abschnitte und im Chapitre-Wald Fortschritte. – Die Erfolge in den Karpathen erweitert.

Montag, 7. August. Die Kämpfe auf dem Thiaumont-Rücken zum Stehen gekommen. – In den Karpathen die Höhen Plaik und Bereskowata genommen. – Starke italienische Angriffe am Görzer Brückenkopf. – Die Russen in Persien und an der Kaukasus-Front zurückgeworfen.

Dienstag, 8. August. Erbitterte Kämpfe an der Somme. – Bei Zalocze feindliche Angriffe gescheitert und erfolgreicher Gegenangriff. – Fortdauer der italienischen Angriffe bei Görz.– Siegreiches Vordringen der Türken in Persien.

Mittwoch, 9. August. Die Angriffe nördlich der Somme und rechts der^ Maas zusammengebrochen. Erneute Luftschiff-Angriffe auf die englische Ostküste. – Die Russen im Kaukasus zum Rückzug gezwungen.

Donnerstag, 10. August. Zwischen Maurepas und der Somme acht starke französische Angriffe gescheitert. – Neue russische Angriffe wurden abgewiesen. – Die Stadt Görz von den Oesterreichern aufgegeben. Venedig mit Bomben belegt.

Freitag, 11. August. Englische und französische Angriffe abgewiesen, ebenso russische. – Venedig wiederholt mit Bomben belegt. – Weitere Erfolge der Türken im Kaukasus.

Sonnabend, 12. August. Englische Angriffe abgewiesen, französische gegen Thiaumont abgeschlagen. – Die Russen in Persien weiter zurückgeworfen. – Erfolgreicher Kampf gegen die Engländer bei Katia.

Sonntag, 13. August. Starker englisch-französischer Angriff zwischen Thiepval und der Somme zusammengebrochen. – Die Luftschiffhallen von Campalto bei Venedig vollkommen zerstört. – In Persien und im Kaukasus machten die Türken Fortschritte.

Montag, 14. August. Massenangriffe des Feindes vor Guillemont abgeschlagen. Der englische Zerstörer Lassoo im englischen Kanal von einem U-Boot versenkt. – Weitere türkische Erfolge im Kaukasus und in Persien.

Dienstag, 15. August. Erneute englische und französische Angriffe völlig zusammengebrochen. – An der ganzen Front im Osten wurden Anstürme des Feindes abgewiesen. Erfolgreiche Flugzeugangriffe auf Papenholm und Lebara.

Mittwoch, 16. August. Fortsetzung englischer Angriffe, die sämtlich scheiterten. – Balona mit Bomben belegt. Italienische Angriffe im Görzischen und an der Dolomiten-Front abgewiesen.

Donnerstag, 17. August. Sturmangriffe der Engländer und Franzosen gescheitert. – In den Karpathen nahmen wir die Höhe Stara-Obczyna. – Venedig mit Bomben belegt.

Freitag, 18. August. Schwere Verluste der Franzosen zwischen Guillemont und Maurepas. – Türkische Truppen an der Ostfront wiesen russische Angriffe ab. – Erfolgreicher Vorstoß gegen das Saloniki-Heer. Florina genommen.

Sonnabend, 19. August. Gewaltige Massenanstürme irrt Somme- und Verdun-Abschnitt gescheitert. – In den Karpathen die Magura-Höhe erstürmt.

Sonntag, 20. August. Abflauen der englischen Angriffe. – In Mazedonien sind Biklista und Banica genommen. – Mehrere englische Kriegsschiffe werden durch U-Boote vernichtet.

Montag, 21. August. Kräftige Infanterie-Angriffe auf Ovillers und Pozières wurden von uns abgewiesen. – Erfolgreicher Vormarsch in Mazedonien.

Dienstag, 22. August. Erneute Angriffe an der Somme. Das Dorf Guillemont von uns siegreich behauptet. – Russische Angriffe abgewiesen. – Weitere Erfolge in Mazedonien.

Mittwoch, 23. August. In den Karpathen neue feindliche Stellungen erstürmt. – Im Kaukasus Angriffe des Feindes unter ungeheuren Verlusten der Russen abgeschlagen.

Donnerstag, 24. August. Neue feindliche Anstrengungen an der Somme ohne Erfolg. Alle Angriffe auch im Verdun-Gebiet abgeschlagen. – Die Bulgaren rücken in Mazedonien siegreich vor.

Freitag, 25. August. Englisch-französische Angriffe blutig zusammengebrochen.

Sonnabend, 26. August. Feindliche Angriffe bei Thiepval und Maurepas abgewiesen. – Bulgarische Fortschritte beim Ostrovosee, die Höhen nördlich von Kavalla erobert.

Sonntag, 27. August. Kriegserklärung Italiens an das Deutsche Reich und Rumäniens an Oesterreich. – Englische und französisch« Angriffe abgewiesen. Der englische Hilfskreuzer »Duke of Albany« versenkt.

Montag, 28. August. Kriegserklärung Deutschlands an Rumänien. – Die ersten rumänischen Gefangenen eingebracht. – Russische Angriffe bei Luck abgeschlagen. – Tripolis von den Arabern bombardiert.

Dienstag, 29. August. Hindenburg zum Chef des Großen Generalstabes, Ludendorff zum Generalquartiermeister ernannt. – Angriffe auf allen Fronten abgewiesen.

Mittwoch, 30. August. Kriegserklärung der Türkei an Rumänien. – Der Karpathenberg Kukul von deutschen Truppen erstürmt. – Die Russen in Persien geworfen. – Rumänische Angriffe bei Orsova abgeschlagen.

Donnerstag, 31. August. Rumänien bricht die diplomatischen Beziehungen zu Bulgarien ab. Rumänische Angriffe östlich von Herkules-Fürdö abgewiesen. Die Bulgaren erobern die Höhen südlich Sborskos.

Freitag, 1. September. Kriegserklärung Bulgariens an Rumänien. – Erfolgreicher deutscher Gegenstoß bei Longueval und am Delville-Walde. – Südwestlich von Luck ebenfalls erfolgreiches Vorstoßen der Deutschen. – Sieg der Türken am linken Flügel der Kaukasus-Front; 5000 Gefangene.

Sonnabend, 2. September. Erfolgloser französischer Vorstoß südöstlich von Maurepas. – Russischer Angriff südwestlich von Luck zurückgeworfen.

Sonntag, 3. September. London, Yarmouth und Harwich von unseren Luftschiffgeschwadern mit Bomben belegt. – Im Somme-Gebiet stärkste feindliche Angriffe zusammengebrochen. – Russische Angriffe bei Zborow restlos zurückgeschlagen. – Die Dobrudscha-Grenze zwischen Donau und dem Schwarzen Meer von deutschen und bulgarischen Truppen überschritten.

Montag, 4. September. Erbitterte Schlacht im Somme-Gebiet; furchtbare Verluste der Feinde. Bis auf kleine Teilerfolge sämtliche Angriffe abgeschlagen. – Die deutsch-bulgarischen Kräfte rücken in der Dobrudscha erfolgreich vor.

Dienstag, 5. September. Die große Somme-Schlacht dauert an. – Die befestigten Vorstellungen des Brückenkopfes von Tutrakan gestürmt. Die Stadt Dobric von den Bulgaren genommen. Deutsche Seeflugzeuge belegten Constantza, deutsche Lustschiffe Bukarest und die Erdöl-Anlagen von Ploesti erfolgreich mit Bomben.

Mittwoch, 6. September. Fortdauer der Sommeschlacht mit größter Heftigkeit. Starke Verluste der Gegner; alle Angriffe abgewiesen. – Deutsche und bulgarische Truppen erstürmten sieben Werke von Tutrakan.

Donnerstag, 7. September. Die Sommeschlacht wütet auf der ganzen Linie weiter ohne Erfolge für den Gegner. – Tutrakan im Sturm genommen. 20 000 Gefangene, darunter zwei Generale und 400 Offiziere, über 100 Geschütze erbeutet.

Freitag, 8. September. Die feindlichen Angriffe an der Somme blutig abgeschlagen. – In den Karpathen Erfolge der deutschen Truppen.

Sonnabend, 9. September. König Ferdinand von Bulgarien, begleitet vom Kronprinzen, im Großen Hauptquartier im Osten.

Sonntag, 10. September. Die Schlacht an der Somme nimmt ihren Fortgang. – Silistria gefallen.

Montag, 11. September. Englische Angriffe bei Pozières–Le Sars abgewiesen. – Durchbruchsversuch der Russen zwischen Zlota Lipa und Dnjestr gescheitert.

Dienstag, 12. September. Beiderseits der Somme feindliche Angriffe abgewiesen. – Fortgang des Vormarsches deutscher und bulgarischer Truppen unter Mackensen in der Dobrudscha.

Mittwoch, 13. September. Schwere Kämpfe zwischen Combles und der Somme. – Russische Angriffe in den Karpathen abgewiesen.

Donnerstag, 14. September. Ueberführung des vierten griechischen Armeekorps als Neutrale nach Deutschland.

Freitag, 15. September. Französischer Durchbruchsversuch an der Somme blutig gescheitert. – Weitere Erfolge in der Dobrudscha. – Prinz Friedrich Wilhelm von Hessen gefallen.

Sonnabend, 16. September. Die Schlacht an der Somme wütet weiter. – Die rumänisch-russische Dobrudscha-Armee vernichtet.

Sonntag, 17. September. Harte Kämpfe auf allen Fronten. Sämtliche Angriffe siegreich abgeschlagen.

Montag, 18. September. Erbitterte Angriffe im Somme-Gebiet und im Osten. Erfolgreicher Gegenstoß beiderseits der Narajowka (3500 Gefangene) und bei Hötzing in Siebenbürgen.

Dienstag, 19. September. Die Russen über den Stochod geworfen. Vordringen der verbündeten Truppen in die russisch-rumänische Stellung.

Mittwoch, 20. September. Russische Angriffe bei Luck abgewiesen. Harte Kämpfe in der Dobrudscha. Die Rumänen bei Hötzing zurückgeworfen.

Donnerstag, 21. September. Weitere erbitterte Kämpfe an der Somme. – Erfolglose russische Angriffe bei Luck und in den Karpathen. – Erfolgreiche Angriffe der Bulgaren bei Florina.

Freitag, 22. September. Die Rumänen bei Topraisar fluchtartig zurückgeworfen. – Ein vollbesetzter Transportdampfer im Mittelmeer versenkt.

Sonnabend, 23. September. Nördlich der Somme hat die Schlacht von neuem begonnen. – Feindliche Angriffe beiderseits von Hermannstadt abgewiesen. Der Vulkan-Paß von uns genommen.

Sonntag, 24. September. Die Dauerschlacht an der Somme wieder in vollem Gange. – Erfolgreicher Luftangriff auf London. – Harte Kämpfe auf der Karst-Hochfläche. Eine italienische Kompagnie bei der Sprengung des Cimone-Gipfels verschüttet.

Montag, 25. September. Feindlicher Fliegerangriff auf die Gegend von Essen. – Russische Angriffe zwischen der Zlota-Lipa und Narajowka abgewiesen. – Erfolgreiche Kämpfe in der Dobrudscha. Bukarest durch ein Luftschiff bombardiert.

Dienstag, 26. September. Einheitlicher feindlicher Infanterie-Angriff im Somme-Gebiet. – Starke russische Angriffe bei Manajow vollkommen abgeschlagen. – Bukarest erneut bombardiert.

Mittwoch, 27. September. Fortgang der erbitterten Kämpfe an der Somme. – Gute Fortschritte unserer Angriffe bei Hermannstadt. Bukarest wiederum angegriffen. – Ein deutsches Handels-Unterseeboot in Amerika angekommen. – Erfolgreicher Luftangriff auf England.

Donnerstag, 28. September. Weitere starke französisch-englische Angriffe im Somme-Gebiet.

Freitag, 29. September. Abflauen der Somme-Schlacht. – Erbitterte Kämpfe westlich von Petroseny. Die rumänischen Kräfte sind gegen das Gebirge geworfen.

Sonnabend, 30. September. Englische Angriffe zwischen Ancre und Courcelette abgeschlagen. – Die Umfassungsschlacht von Hermannstadt gewonnen. Teile der Ersten rumänischen Armee von Falkenhahn vernichtend geschlagen. Erfolg im rumänischen Hafen Corabia.


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