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Kämpfe an der türkischen Front im Juni und Juli 1916.

In Armenien und an der persischen Grenze entwickelten die Türken im Juni und Juli eine in vielen Gefechten erfolgreiche Tätigkeit gegen die Russen.

Die Russen wurden sowohl in Armenien, wie an der Kaukasus- und an der persischen Front zurückgedrückt. Mit starken Kräften versuchten sie ab und zu wieder gegen die Türken vorzustoßen. So gingen einzelne kleine Gebiete des ausgedehnten asiatischen Kriegsschauplatzes von der einen Hand in die andere.

Wichtig war, daß die Türken Anfang Juni die Bergketten des Bairamgebirges besetzen konnten.

Das Hauptquartier teilte ferner am 13. Juni mit: »Nach einem Kampf, der mit der Niederlage und dem Rückzuge der Russen vor Khankin endete, nahmen unsere Abteilungen die Verfolgung auf, schlugen starke feindliche Kosaken-Abteilungen zurück und drangen in der Nacht zum 9. Juni in Kasri Schirin ein. Bei einem Zusammenstoß mit dem Feinde in der Gegend von Schemdinan wurde die feindliche Kavallerie in der Stärke von mehr als tausend Mann vollständig vernichtet. Nur einer ganz geringen Anzahl von Feinden gelang es, sich zu retten.

Auch nördlich des Tschorukflusses wurden Erfolge erzielt. Ebenso war es ein großer Erfolg der tapferen Türken, die in einem gebirgigen Gelände unter furchtbarsten Schwierigkeiten kämpften, daß sie die Russen aus der persischen Stadt Kermanschah vertrieben und die Stadt besetzten.

Die türkischen Seestreitkräfte erzielten im Juli 1916 mehrmals schöne Erfolge im Schwarzen Meer.

Aus Tripolis wurde bekannt, daß die mohamedanischen Senussi den Italienern 200 Offiziere, 6000 Soldaten und 24 Geschütze abnahmen.

Der Kreuzer »Midilli« (früher »Breslau«) hatte am 22. Juli ein Gefecht mit der russischen Flotte, war bereits eingeschlossen, durchbrach aber den russischen Ring.

Am selben Tage schlugen die Türken die Russen an der persischen Grenze bei Rewandus.

Am 28. Juli gingen an der Kaukasusfront die Orte Baiburt und Ersingjan an die Russen verloren.

Am 30. Juli wurde der Berg Antuk bei Bitlis von den Türken erobert.

Die U-Boot-Beute im Juni 1916.

Im Monat Juni 1916 sind 61 feindliche Handelsschiffe mit rund 101  000 Brutto-Registertonnen durch Unterseeboote der Mittelmächte versenkt oder durch Minen verloren gegangen.

Der Chef des Admiralstabes der Marine.

Eine statistische Zusammenstellung der seit Januar 1916 von deutschen und österreichisch-ungarischen Unterseebooten erzielten Erfolge ergab nach der amtlichen Angabe für die entsprechenden Monate folgende Zahlen: Januar/Februar 238 000, März/April 432 000, Mai/Juni 219 500 Registertonnen. Innerhalb sechs Monaten hatten also die Unterseeboote der Mittelmächte der feindlichen Handelsflotte einen Gesamtverlust von 889 500 Registertonnen zugefügt. Die durch Minen verursachten sind in dieser Zahl mitenthalten.


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