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Weiteres vom Türkenkriege.

Ende November 1915 fanden an den Dardanellen nur schwächere Kämpfe statt. Dagegen errangen die Osmanen in Mesopotamien (Irak) bei Ktesiphon in der Nähe von Bagdad einen großen Sieg über die Engländer. Das Ansehen der Engländer sank dadurch ganz bedeutend bei allen orientalischen Völkerschaften. Perser, Inder, Afghanen, Araber sahen ein, daß die ihnen verhaßten Engländer von ihrer einst so stolzen Höhe durch die europäischen Mittelmächte und durch die Osmanen herabgestürzt werden sollten.

Am 18. November meldete das türkische Hauptquartier von der Dardanellenfront: »Bei Anaforta und Ari Burnu beiderseitiges Feuer. Unsere Artillerie zwang ein feindliches Torpedoboot bei Kemikli-Liman, das Material bei Ari Burnu zu landen versuchte, sich vom Ufer zu entfernen. Bei Sedd-ul-Bahr konnte die feindliche Artillerie uns am 14. November, trotzdem sie 8000 Granaten, Minen und Bomben gegen unseren linken Flügel abfeuerte, keinen bedeutenden Schaden anrichten. Am 15. November schoß der Feind 3000 Bomben gegen unseren rechten Flügel ab und beschoß am Nachmittag heftig unsere vorgeschobenen Stellungen im Zentrum mit Land- und Marine-Artillerie. Sie brachte zwei Minen zur Entzündung und nahm die Beschießung bis um 5 Uhr wieder auf. In der Zwischenzeit griff der Feind den linken Flügel eines unserer Regimenter im Zentrum an. Er wurde aber leicht zurückgeworfen. Als der Feind einen Angriff auf die Front eines anderen unserer Regimenter versuchte, kam er bis zu unseren vorgeschobenen Schützengräben; er wurde aber durch Flankenfeuer aus unseren benachbarten Gräben und durch einen Gegenangriff vollkommen von diesen vorgeschobenen Linien bis zu seinen früheren Stellungen zurückgeworfen. Er erlitt schwere Verluste. An der Front von Irak (Mesopotamien) schossen wir ein zweites feindliches Flugzeug ab und erbeuteten es unversehrt. Auf dem Tigris versenkten wir einen feindlichen Kriegsmonitor mitsamt Besatzung. Arabische Freiwillige zerstörten durch überraschende und glänzende Angriffe auf das feindliche Lager seine Telegraphenleitungen und machten große Beute.«

Türkische Heerführer im Irak: Djemal-Pascha mit seinem Stab.

Türkischer Reiterkampf im Kaukasusgebiet. Nach einer Zeichnung von Franz Kienmayer.

Die in den letzten Tagen mit ungeheurem Aufwand an Munition unternommenen Kämpfe der Engländer an den Dardanellen hatten an der militärischen Lage zugunsten der Verbündeten nichts geändert. Sie wurden als ein letzter Versuch betrachtet, einen Erfolg zu erzielen, ehe die Türken imstande waren, mit schwerstem Geschütz und überreicher Munition einen großen Angriff zur vollständigen Vertreibung des Feindes von Gallipoli zu versuchen. Der Feind wußte, daß dieser Angriff erfolgreich enden mußte und hatte deshalb jetzt zu dem von Hoffnungslosigkeit eingegebenen Schlag ausgeholt. Je mehr Munition die Engländer jetzt verschwendeten, desto sicherer mußten sie dem Verderben entgegengehen. Nebenher wurden sie aber wohl auch von der Hoffnung geleitet, daß eine kräftige Offensive Eindruck auf die Neutralen machen könnte.

Nach den letzten Meldungen vom Kriegsschauplatz in Mesopotamien konnte die Gefahr eines weiteren Vorgehens der englischen Armee in der Richtung gegen Bagdad als beseitigt betrachtet werden. Der englische Vormarsch war südlich von Kut, etwa 170 Kilometer südöstlich von Bagdad, zum Stillstand gebracht worden. Die Lage Bagdads galt als vollkommen gesichert. Infolge der Agitation der schiitischen Geistlichkeit zugunsten des Heiligen Krieges vollzog sich im südlichen Persien sowie im Schatt-el-Arab-Gebiete eine bedeutsame Wendung. Es wurde einwandfrei festgestellt, daß die Engländer bei den im Süden von Kut stehenden indischen Bataillonen jeden zehnten Mann hinrichten ließen. Die indischen Soldaten weigerten sich offen, gegen die Moscheen von Bagdad und Silmanpa zu marschieren, weil dort mehrere heilige indische Imame begraben liegen. Besonders gegen die Turbe (Grabkapelle) des von ihnen besonders hoch verehrten Abd el Kader Gueilani in Bagdad weigerten sich die indischen Soldaten trotz aller Maßregelungen zu marschieren.

An der Dardanellenfront verjagte am 20. November eine türkische Patrouille eine kleine feindliche Abteilung aus ihren Schützengräben und erbeutete 1000 Sandsäcke und eine Menge Spaten und Hacken. Ein im Kojum Liman gestrandeter Schleppdampfer wurde durch eine türkische Pionier-Abteilung zerstört. Türkische Torpedoboote trafen mit einer Granate ein feindliches Torpedoboot, das auf der Höhe von Atche gegen die ersteren feuerte. Das feindliche Schiff entfernte sich in Rauch gehüllt. Bei Ari Burnu heftiger Kampf mit Artillerie und Bomben. Bei Sedd-ul-Bahr gegenseitiges Infanterie- und Maschinengewehrfeuer, desgleichen heftiges Feuer der Artillerie und Kampf mit Bomben. Die türkische Artillerie zerstörte ein feindliches Blockhaus am Kervizdere und brachte die dort aufgestellte Artillerie zum Schweigen.

Nach einem Telegramm aus Erzerum hatte eine türkische Abteilung auf russischem Gebiet bei der Kasa Kesim auf der Tornasoe-Ebene einer russischen Offizierspatrouille einen Hinterhalt gelegt, einen großen Teil der Patrouille getötet und den Rest gefangen genommen. Eine türkische Offizierspatrouille stieß auf russischem Gebiet westlich von Artwin auf eine starke russische Abteilung und tötete 60 Soldaten und Offiziere. Der Rest entfloh und ließ zahlreiche Verwundete zurück.

Am 24. November wurde amtlich bekannt gegeben: »An der Irakfront nichts Wichtiges, abgesehen von bedeutungslosen Plänkeleien zwischen unseren Vorposten und den feindlichen Truppen in der Gegend nördlich von Korna und am Tigris. Am 21. November erbeuteten wir ein englisches Flugzeug, das von uns heruntergeschossen wurde. Der Führer, der Majorsrang hatte, war leicht verwundet und wurde gefangen genommen. An der Dardanellenfront bei Anaforta und Ari Burnu gegenseitiges Artilleriefeuer mit zeitweiligen Unterbrechungen und Bombenkämpfe. Bei Sedd-ul-Bahr versuchte das Zentrum des Feindes am 21. November an unsere vorgeschobenen Gräben heranzukommen und sich in ihnen festzusetzen. Wir gingen zum Angriff über, vertrieben den Feind aus diesen Gräben und schlugen einen Gegenangriff, den er durchzuführen versuchte, vollständig ab. Am 23. November starker Artilleriekampf auf dem rechten Flügel. Unsere Artillerie zerstörte einen Teil der feindlichen Gräben. Im Zentrum heftiger Bombenkampf. Eine Mine, die der Feind auf dem linken Flügel zur Entzündung brachte, richtete keinen Schaden an.«

Der »Heilige Krieg« der Mohammedaner griff inzwischen auch auf Persien über. Es gärte dort an allen Enden. Auch die Perser wollten die russische und englische Bedrückung nicht länger dulden. So überschritten bewaffnete Perser bei Puschkinkoje die russische Grenze und bemächtigten sich eines militärischen Weizenmehltransportes von 20 Wagen. Die militärische Begleitmannschaft wurde getötet oder gefangen genommen und der Transport über die Grenze nach Persien geführt. Aus Rußland eingetroffene Meldungen besagten, daß 40 persische Offiziere, die in der Offizierschule in Konstantinopel ausgebildet wurden, in Teheran angekommen waren.

Die persische Regierung hatte sich während des Krieges in dankenswerter Weise befleißigt, allen kriegführenden Staaten gegenüber eine wahrhaft neutrale Haltung einzunehmen. Dies war England und Rußland, die gewohnt waren, Persien nicht als selbständiges Staatswesen, sondern als ihr Interessengebiet zu betrachten, naturgemäß ein Dorn im Auge. Sie glaubten, daß die Anwesenheit russischer Truppen in Kaswin nicht genüge, um die persische Regierung einzuschüchtern und um sie völlig in der Hand zu haben. Daher wurde eine russische Abteilung auf Teheran in Marsch gesetzt. Dieser nach den Erklärungen des russischen und englischen Vertreters gegenüber der persischen Regierung von beiden Mächten gemeinsam beschlossene Schritt trug sicher dazu bei, dem persischen Volk die verhängnisvollen Folgen der englisch-russischen »Freundschaft« für ihr Vaterland klar vor Augen zu führen. Der Welt zeigte diese Maßnahme wieder einmal, wie England und Rußland die Neutralität schwacher Länder zu achten verstanden, sobald ihre eigenen Interessen in Frage kamen. Das Herannahen der russischen »Beschützer« machte es erforderlich, daß die Gesandten Deutschlands und Oesterreich-Ungarns und der türkische Botschafter ihrer Sicherheit wegen Teheran verließen. Sie hatten sich nach dem Süden begeben, wo sie Anschläge von feindlicher Seite nicht zu befürchten hatten und wo das Volk, das nicht so sehr unter dem Druck der »Protektoren« stand wie in Teheran, den Zentralmächten und der Türkei allgemein Sympathien entgegenbrachte. Der Schutz der deutschen Kolonie in Teheran und des Gesandtschaftsgebäudes war der dortigen amerikanischen Gesandtschaft übertragen worden.

Englische Kastentragen. Diese Kastentragen dienten dazu, Verwundete aufzunehmen und sie an Bord der Hospitalschiffe zu bringen.

Im Irak (Mesopotamien) waren die Engländer am Tigris ziemlich weit vorgerückt und suchten mit aller Gewalt die Stadt Bagdad einzunehmen. Kurz vor dieser wichtigen Stellung erlitten sie aber bei Ktesiphon eine große Niederlage.

Die türkische Heeresleitung meldete zunächst ganz kurz darüber am 26. November: »An der Irakfront ließ der Feind am 22. und 23. November nördlich von Korna und am Tigris westlich von Kut-el-Amara unter dem Schutze der Kanonen von zehn Kriegsschiffen seine neuen Verstärkungen gegen unsere vorgeschobenen Stellungen in dieser Gegend vorgehen. Unsere Vortruppen fügten dem Feinde sehr bedeutende Verluste an Toten zu und zogen sich dann auf ihre Hauptstellung zurück. Der Feind versuchte seinen Angriff weiter vorzutragen, sein Versuch scheiterte aber. Unsere Truppen gingen zum Gegenangriff über und nahmen dem Feinde ein Maschinengewehr, zwei Munitionswagen und einige Gefangene ab. Ferner erbeuteten wir dort ein viertes feindliches Flugzeug. An der Dardanellenfront Kampf der Artillerie und Bombenwerfer. Unsere Artillerie zerstörte bei Anaforta und Ari Burnu einige feindliche Maschinengewehr- und Bombenwerfer-Stellungen und tötete eine große Anzahl feindlicher Soldaten, die in der Umgegend des Landungsplatzes von Ari Burnu untergebracht waren. Bei Anaforta nahmen wir mit gutem Erfolg eine großkalibrige Kanone samt Munitionswagen unter Feuer, die der Feind gegen Kiretchtepe in Stellung bringen wollte. Wir töteten alle Bedienungsmannschaften und Zugtiere.«

Am Tage darauf wurde weiter gemeldet: »An der Irakfront wurden die starken feindlichen Kräfte, die, wie im gestrigen Bericht gemeldet, mit ungeheuren Verlusten unsere vorgeschobenen Stellungen westlich von Kut-el-Amara besetzt hatten, durch unseren kräftigen Gegenangriff besiegt und mußten sich in Unordnung gegen Süden zurückziehen. Unsere Truppen verfolgen den Feind. An der Kaukasusfront warfen wir in der Gegend von Ban einen von einem Teile der feindlichen Kräfte unternommenen Angriff zurück und brachten dem Feinde Verluste bei. Weiter nördlich nichts Wichtiges außer Scharmützeln zwischen den Patrouillen. An der Dardanellenfront die gewöhnlichen örtlichen Feuergefechte. Insbesondere bei Sedd-ul-Bahr dauert der äußerst heftige Kampf mit Artillerie und Bomben fort. Bei Anaforta beschossen einige feindliche Linienschiffe und Monitors eine Zeitlang wirkungslos unsere Stellungen. Unsere Artillerie erwiderte und traf einen Monitor, der sich vom Ufer entfernte. Bei Ari Burnu besetzten wir am 25. November morgens durch einen Ueberfall einen großen Teil der feindlichen Schützengräben. Unsere Artillerie traf ein feindliches Transportschiff, das sich der Landungsstelle bei Ari Burnu zu nähern suchte, und zwang es, sich vom Ufer zurückzuziehen. Wir zersprengten auch feindliche Truppen in der Umgebung der Landungsstelle. Bei Sedd-ul-Bahr ließ der Feind vor unserem linken und vor unserem rechten Flügel drei Minen springen, ohne eine Wirkung zu erzielen. Zwei davon trafen im Rückschlag den Feind selbst.«

Das Hauptquartier meldete sodann am 28. November: »An der Dardanellenfront am 25. und 26. November Artillerie- und Bombenkämpfe mit Unterbrechung. Bei Anaforta zwang unsere Artillerie die feindliche Artillerie in der Umgebung von Karakoldagh zum Schweigen, zerstreute durch wirksames Feuer feindliche Truppen und Transportkolonnen, die ohne Deckung im südlichen Teil von Kemikli-Liman bemerkt wurden, und fügte ihnen Verluste zu. Bei Ari Burnu zerstörten wir eine feindliche Bombenwerfer- und Maschinengewehr-Stellung. Unsere Artillerie zwang Transportschiffe, die sich der Landungsstelle zu nähern versuchten, zum Rückzuge. Bei Sedd-ul-Bahr zerstörte unsere Artillerie auf dem linken Flügel einige feindliche Schützengräben und Bombenwerfer-Stellungen. Ueber die Ereignisse auf den anderen Kriegsschauplätzen haben wir noch keine ins einzelne gehenden wichtigen Nachrichten erhalten.«

Serbischer Freischärler.

Nach ergänzenden Meldungen über die Kämpfe im Irak hatten die Engländer auf ihrer regellosen Flucht eine große Anzahl Verwundeter und eine Menge Waffen und Bomben zurückgelassen. Englische Gefangene erzählten, daß in der englischen Armee große Panik herrschte. Die Verluste der englischen Truppen wurden auf mehrere tausend Mann geschätzt. Die türkischen Erfolge in Mesopotamien hatten hier und in Bagdad große Genugtuung ausgelöst. Man konnte bei der Umsicht der türkischen Heeresleitung erwarten, daß dem jüngsten türkischen Siege über die Engländer weitere Siege in nicht zu ferner Zeit folgen sollten. Gerade auf diesem historischen Kampfplatze waren Niederlagen für die Politik des britischen Reiches von unabsehbarer Wirkung. Alles, was am Persischen Meerbusen vorging, hatte eine schnelle Nachwirkung in Vorderindien. Einige bisher zweifelhafte Stämme in Südarabien hatten sich infolge der türkischen Siege rückhaltlos der Türkei angeschlossen.

Aus Konstantinopel wurde am 29. November amtlich berichtet: »An der Irakfront konnten die Engländer unter dem Drucke unserer Verfolgung ihren Rückzug noch nicht einstellen. Der Bericht über die auf diesem Kriegsschauplatz ausgefochtenen Schlacht gibt folgende Einzelheiten: Am 24. November verhinderten unsere fortwährenden Gegenangriffe bis zum Abend die feindlichen Abteilungen, sich in unseren vorgeschobenen Stellungen einzurichten, in die sie eingedrungen waren. Am folgenden Tage verjagten wir durch kräftige Angriffe, die bis zum Abend währten, den Feind aus diesen Stellungen. In derselben Nacht wurde eine andere Abteilung, die den feindlichen Rückzug bedroht hatte, gleichfalls an die Front geworfen. Die Engländer mußten sich eilends zurückziehen. Der Feind ließ eine große Zahl Verwundeter und Toter sowie Tiere und Kriegsmaterial aller Art auf dem Schlachtfelde zurück. Wir zählten über 1000 Leichen des Feindes, unter ihnen den Befehlshaber der englischen Reiterei. Wir erbeuteten drei Maschinengewehre, eine Fahne, Waffen, Geschosse, Telegraphenapparate und Kriegsgerät. Freiwillige unserer Verfolgungs-Abteilungen erbeuteten Kriegsgerät und sonstige Gegenstände, die der Feind bei seinem Rückzug zurückgelassen hatte. Ein Teil unserer Flotte versenkte im nordöstlichen Teile des Schwarzen Meeres vier russische Segelschiffe und zwang ein russisches Petroleumschiff, auf Grund zu laufen. Feindliche Verteidigungsarbeiten in den an dieser Küste gelegenen Häfen wurden durch Beschießung gestört. An der Dardanellenfront beschoß unsere Artillerie wirksam die feindlichen Stellungen bei Anaforta. Die feindliche Artillerie antwortete mit Unterstützung zweier Panzerkreuzer. Ein feindlicher Monitor eröffnete ein unwirksames Feuer nach verschiedenen Richtungen. Nachmittags beschossen zwei Panzerschiffe Kemikli-Liman und ein Kreuzer Ari Burnu, vermochten aber ebensowenig wie die Artillerie wesentlichen Schaden anzurichten. Bei Ari Burnu zerstörte unsere Artillerie in der Nähe von Kanlisiert einen feindlichen Schützengraben, der mit Stahlschutzschilden versehen war, und zwei Stellungen für Handgranatenwerfer. Ein Kreuzer und feindliche Haubitzen erwiderten wirkungslos. Bei Sedd-ul-Bahr Handgranatenwerfen mit Unterbrechungen und Artilleriezweikampf. Vor unserem linken Flügel traf eine von uns zur Sprengung gebrachte Mine auf eine feindliche Mine. Dort war auch Kampf mit Handgranaten und Gewehrfeuer. Wir zerstörten die feindliche Mine späterhin. Unsere Artillerie zerstörte auf diesem Flügel eine feindliche Minenwerferstellung.«

Am nächsten Tage teilte das Hauptquartier mit: »An der Dardanellenfront zersprengte unsere Artillerie bei Anaforta durch wirksames Feuer feindliche Truppen, die ohne Deckung waren. Die feindliche Artillerie antwortete nicht. Bei Ari Burnu Kämpfe mit Artillerie und Bomben. Der Feind macht sehr reichlichen Gebrauch von Bomben, insbesondere am rechten Flügel, wo ein Torpedoboot wirkungslos an der Beschießung teilnahm. Bei Sedd-ul-Bahr am rechten Flügel lebhaftere Bombenkämpfe. Am linken Flügel schleuderte der Feind ungefähr tausend Bomben, Granaten und Minen, richtete aber keinen bedeutenden Schaden an.«


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