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Das weit verbreitete, allen Mythologieen, Märchen und Sagen bekannte Geschlecht der zarteren Elementargeister in Bächen und Bäumen, Bergen und Wäldern, mit dem allgemeinen Gattungsnamen Νύμφαι d. h. junge Mädchen, junge Frauen, wie unsere Wasserjungfern und WaldfräuleinAuch κόραι Od. 6, 122, Pind. P. 3, 78, Eur. Rhes. 929, Herc. fur. 785 und παρϑένοι wie die Hesperiden b. Ibykos fr. 1 und die Töchter des Erechtheus in Attika, die italischen Virgines. Dagegen das Wort νύμφαι meist den Nebenbegriff des Mannbaren und Bräutlichen hat.. Sie wohnen in schönen Hainen, an den Quellen der Bäche und Flüsse, in feuchten Wiesengründen, schattigen Gebirgswaldungen, auf umrauschten 565 Inseln, überhaupt in der einsamen freien, romantisch oder idyllisch gestimmten Natur, zu deren mythologischer Ausstattung sie eben so wesentlich als die Satyrn gehören. Wohl werden auch sie in außerordentlichen Fällen zu der Olympischen Götterversammlung aufgeboten (Il. 20, 8), aber ihr eigentliches Gebiet ist doch jenes dämonische Stillleben der Natur in der verborgenen Einsamkeit der Grotten und entlegenen Thäler, wo sie spinnen und weben, bezaubernde Lieder singen und baden, bei nächtlicher Weile auf dem Grase tanzen und spielen, der ihnen anvertrauten Götterkinder pflegen, mit der Artemis jagen, mit Dionysos schwärmen, mit Apoll und Hermes der Liebe huldigen, mit dem zudringlichen Geschlechte der Satyrn in einem beständigen Kampfe leben. Auch mit den Menschen verkehren sie gern, denn sie sind menschenlieb und walten freundlich über dem Geschick der Sterblichen (Od. 9, 154; 13, 356; 17, 240), mögen sich auch gern der Liebe zu ihnen überlassen, besonders zu tapfern Helden und schönen Jünglingen; auch weiß die Sage von manchen Helden und Königen, die solcher Liebe entsprossen waren (Il. 6, 21; 14, 444 u. a.). Doch bringt das Ungleichartige ihrer Natur und der menschlichen sowohl in den griechischen Märchen als in den unsrigen viele Gefahren und tragische Verwickelungen mit sich. Sie suchen die Helden durch allerlei Zauberkünste bei sich festzuhalten, wie Kirke und Kalypso den Odysseus, oder sie entführen die schönen Jünglinge, wie in der bekannten Sage vom Nymphenraube des Hylas in Mysien und ähnlichen anderer Gegenden, daher diese Vorstellung des Nymphenraubes mit der Zeit zu einem gewöhnlichen Bilde für einen Tod in zarter Jugend geworden istVgl. die Grabschrift eines 7jähr. Knaben C. I. n. 997 δὴ τότε γάρ με δακρυόεις Ἀίδης σὺν Ὀρειάσιν ἠίστωσεν. n. 6201 auf ein 5jähr. Mädchen: παῖδα γὰρ ἐσϑλὴν ἥρπασαν ὡς τερπνὴν Ναίδες, οὐ Θάνατος. n. 6293 auf eins von 2 Jahren: Νύμφαι κρηναῖαί με συνήρπασαν ἐκ βιότοιο.. Untreue aber strafen sie mit herbem Schicksal, wie dieses der schöne Daphnis in Sicilien erfahren, eine Lieblingsfigur des sicilianischen Hirtengesangs, daher er auch von den Dichtern seit Stesichoros und Theokrit oft verherrlicht worden. Der Sohn des Hermes und einer Nymphe, in der schönsten Natur der Insel geboren und unter den Nymphen aufgewachsen, war er der Stolz von Sicilien, ein Freund der Artemis und des Pan, schön und kräftig, reich an Gesang, gesegnet mit üppigen Rinderheerden mit denen er durch Berge und Thäler zog, der glückliche Gatte einer Nymphe, welche den Bund der Liebe für immer mit 566 ihm geschlossen hatte, doch unter der Bedingung einer unverbrüchlichen Treue. Auch blieb Daphnis ihr allein ergeben, so viele Augen auch begehrlich nach ihm blickten, bis es einst doch der Tochter eines Königs gelang ihn durch Wein und Brunst zu verführen. Da mußte er das Licht seiner Augen verlieren, oder, wie Andre dichteten, das Licht seines Lebens, die treue Liebe jener Nymphe, nach welcher er nun vergebens schmachtete, in süssen Liedern seine Sehnsucht bis zu seinem Tode klagendTheokr. 1, 64 ff.; 7, 73; 8, 92, vgl. Diod. 4, 84, Aelian V. H. 10, 18, N. A. 11, 13, Parthen. 29. Treue Nymphenliebe auch b. Hygin f. 59, doch fordert diese auch sonst ausschließlichen Besitz, Schol. Apollon. 2, 477. In andern Fällen erhebt die Nymphe den Geliebten zu ihres Gleichen, Kallim. ep. 23.. Oder der Einfluß der Nymphen ist ein sinnverwirrender, daher man die ekstatische Begeisterung und Weissagung eines Bakis und andrer Verzückter von ihnen ableitete und solche Verzückte überhaupt νυμφόληπτοι d. h. von den Nymphen Ergriffene nanntePlato Phaedr. 238 D. 241 E, vgl. Paul. p. 120 vulgo autem memoriae proditum est, quicunque speciem quandam e fonte i. e. effigiem Nymphae viderint, furendi non fecisse finem, quos Graeci νυμφόληπτους vocant, Latini lymphaticos appellant., wie denn selbst die Sibyllen meist in Höhlen oder an Quellen d. h. in der Nähe von Heiligthümern der Nymphen weissagten und die Musen eigentlich zur Gattung der Nymphen gehörtenΘούριδες νύμφαι Μοῦσαι, Μακεδόνες Hes. d. h. die Wilden, die Aufgeregten, vgl. oben S. 381.. Im genaueren Gebrauche des Worts unterschied man nach den verschiedenen Naturgebieten verschiedene Arten der Nymphen, und zwar vornehmlich zwei Gattungen, die Fluß- oder Bachnymphen und die Wald- oder Bergnymphen, Najaden und Oreaden oder DryadenVirg. Ge. 4, 382 Oceanumque patrem rerum Nymphasque Sorores, centum quae silvas, centum quae flumina servant. Virgil scheint alle Nymphen vom Okeanos abzuleiten, wie die Dryaden auch sonst von den Najaden nicht unterschieden werden, Schoemann op. 2, 129 sqq.. Die Najaden (νηιάδες, νηίδες, ναιάδες, wie der Dodonaeische Zeus νάιος) sind überhaupt die Nymphen des flüssigen Elements (πηγαῖαι, κρηνίδες, ἐπιποταμίδες, ἐλειονόμοι, λειμώνιαι, λιμναῖαι u. s. w., auch ἅλιαι und πόντιαι), also den Okeaninen sehr nahe verwandt. Doch werden sie bei Homer gewöhnlich κοῦραι Διὸς genannt, weil Zeus als Gott der Wolken und des Regens zugleich der Gott der Befeuchtung überhaupt ist, daher selbst die Flüsse oft διιπετεῖς genannt werden. Sie bilden die Umgebung des Zeus, des Poseidon und 567 Dionysos, der Aphrodite, der Demeter und Persephone und sind als Wassernymphen vorzugsweise fruchtbar und nährend und reich an Gaben (ὄμπνιαι, καρποφόροι, ἐχεδωρίδες), auch heilendVgl. die νύμφαι ἰωνίδες oder ἰωνιάδες b. Paus. 6, 22, 4, Athen. 15, 31 und Hesych v. ἰατροὶ νύμφαι τινὲς καλοῦνται. und kinderlieb (κουροτρόφοι), endlich und vor allem bräutlich und Schutzgottheiten der Ehe, weil alles süße Wasser befruchtend wirkt, daher auch die Bräute und jungen Frauen νύμφαι genannt wurden und eine Begießung derselben mit Quellwasser zu den nothwendigen Hochzeitsgebräuchen gehörtePorph. d. antr. nymph. 12 ὅϑεν καὶ τὰς γαμουμένας ἔϑος ὡς ἂν εἰς γένεσιν συνεζευγμένας νύμφας τε καλεῖν καὶ λουτροῖς καταχεῖν ἐκ πηγῶν ἢ ναμάτων ἢ κρηνῶν ἀενάων εἰλημμένοις. Vgl. Thuk. 2, 15, Harpokr. v. λουτροφόρος, Hes. νυμφικὰ λουτρά, Schol. Arist. Lysistr. 378 u. oben S. 430, [Anmerkung 1325].. Dagegen das Geschlecht der Oreaden (ὀρειάδες, ὀρεστιάδες, ὀρεσκῶοι u. s. w.) und Dryaden oder Hamadryaden (δρυάδες, ἁμαδρύαδες) d. h. der Wald- und Baumnymphen, wie sie in den Hainen, Schluchten und Waldthälern lebten (ἀλσηίδες, ὑληωροί, αὐλωνιάδες, ναπαῖαι), speciell dem Erdeleben in Waldungen und Gebirgen angehört; aus welchem Grunde Hesiod th. 129 dichtet daß die Erde sie zugleich mit den ragenden Bergen und den Wäldern erzeugt habe. Sie sind es vorzüglich die mit Apoll und Hermes, mit Pan und den Satyrn spielen und scherzen oder von ihnen geliebt und verfolgt werden, indem sie bald als rüstige Jägerinnen (ἀγριάδες, ἀγρωστῖναι), bald als Hirtinnen von Schafheerden (νόμιαι, αἰπολικαί, μηλίδες, ἐπιμηλίδες, περιμηλίδες) geschildert werden. Beide Gattungen werden oft nach einzelnen Gebirgen oder Fluß- und Quellgebieten benannt, z. B. die Idaeischen Nymphen, die Peliaden vom Gebirge Pelion, die Kithaeronischen vom Kithaeron, auf dem die Sphragitischen Nymphen in einer Höhle hausten, welcher man in alten Zeiten eine begeisternde Wirkung zuschriebPlut. Aristid. 11, Paus. 9, 3, 5., ferner die Diktaeischen auf Kreta, die vom Tmolos und Paktolos in Lydien oder die Ismenides, Anigrides, Acheloides, die Leibethrischen Nymphen u. s. w. Oder man nannte sie nach bestimmten Grotten und Höhlen, die gewöhnlich von ihnen bewohnt werden (ἀντριάδες) z. B. die Korykischen am Parnaß und in anderen GegendenDenn κώρυκος ist überhaupt Schlucht, Grotte und ein an solchen reiches Gebirge, daher der Name in verschiedenen Gegenden vorkommt. Ueber die Grotte am Parnaß, die Pan und den Nymphen heilig war, Str. 9, 417, Paus. 10, 32, 5, Bröndsted im Ausland 1840 n. 124–126, Ulrichs R. u. F. 119., die Sithnides in Megara u. s. w. Ferner erzählte man sich von 568 beiden und überhaupt von diesen dämonischen Wesen, die einen besonderen Gattungsbegriff der schaffenden Natur ausdrücken, daß sie nicht unsterblich wären wie die Götter, sondern nur sehr lange lebten. Wie Hesiod bei Plut. d. orac. def. 11 eine Najade sagen läßt daß eine Krähe neunmal so lange wie der Mensch, ein Hirsch viermal so lange wie eine Krähe, ein Rabe dreimal so lange wie ein Hirsch, ein Palmbaum neunmal so lange wie ein Rabe, ihr eignes Geschlecht aber zehnmal so lange wie eine Palme lebe. Und so erzählt der H. in Ven. 257 von den Baumnymphen des idaeischen Gebirges von Troja, denen Aphrodite den kleinen Aeneas anvertraut, daß mit ihnen zugleich die hochgewipfelten Fichten und Eichen aus dem Gebirge hervorwachsen, in geweihten Gehegen die Niemand zu verletzen wage. Wenn aber ihre Stunde kommt, dann welken die Blätter, stirbt die Rinde, fallen die Zweige und mit dem Tode des Baumes weicht auch von der Nymphe ihre SeelePindar bei Plut. Erot. 15 ἰσοδένδρου τέκμαρ αἰῶνος λαχοῦσαι. Kallim. Del. 79, Nonnos Dionys. 14, 212; 16, 230. Hes. μακρόβιοι αἱ νύμφαι, Ῥόδιοι.. Ein Glaube welcher neue Märchen und Fabeln erzeugte, wie wenn eine Baumnymphe die Rettung ihres Baumes durch den Genuß ihrer Liebe vergilt, eine andre dessen Zerstörung an dem Frevler durch den Untergang seines ganzen Geschlechtes rächtApollon. 2, 476 ff. mit den Schol., Tzetz. Lykophr. 480.; auch hat der Name Hamadryaden wesentlich diese Bedeutung, das sympathetische Leben der Nymphe und ihres Baums auszudrücken. Unter den Najaden sind aus der argivischen Sage die Danaiden berühmt, unter den Baumnymphen die Meliaden oder die der Eschen, welche in verschiedenen Sagen und Dichtungen ausgezeichnet wurdenSchoemann Op. 2, 127 sqq.. Ein Gleiches geschah unter den Bergnymphen der Echo, dem personificirten Widerhall der Berge und Schluchten. Man erzählte von ihr daß Pan sie geliebt habe, sie aber habe einen Satyr vorgezogen, oder daß Pan sie umsonst zu haschen versuchte, bis er zuletzt in der Leidenschaft den Hirten tolle Wuth einflößt, so daß sie die Echo zerreißen, deren Glieder seitdem durch alle Welt zerstreut sindMoschos Id. 6, Longus 3, 23.: oder daß sie den schönen Narkissos geliebt habe und aus Liebe zu ihm verschmachtend zur bloßen Stimme geworden sei. Er ist ein Bild der eitlen Frühlingsblume 569 am Bach, welche sich in diesem spiegelnd nach kurzer Blüthe verwelkt, daher Echo, das schmachtende Bild der Stimme (vocis imago) und dieses Spiegelbild der Blüthe des Frühlings wohl zusammenpaßten. Obwohl verschiedene Sagen auch vom Narkissos Verschiedenes erzählten, indem sie ihn bald als Sinnbild einer eitlen Sprödigkeit gebrauchten bald als das einer schnellen Hinfälligkeit, wie Hyakinthos und ähnliche PersonifikationenDie gewöhnliche Sage ist die von Thespiae Ovid M. 3, 339–510, Konon 24, Paus. 9, 31, 6. Außerdem erzählte man vom Narkissos in der Gegend von Oropos, in Lakonien und am Latmos in Karien. Ein Bild der Eitelkeit ist Narkissos in dem Sprichwort: πολλοί σε μισήσουσιν ἂν σαυτὸν φιλῆς, wie die Nymphen zu ihm gesagt haben sollen, Paroemiogr. Gr. 1, 371; 2, 85. Ein Bild der Vergänglichkeit und des Todes, wenn man diese Blume ἡμεροκαλλὲς nannte und Selbstbespiegelung im Wasser für eine Vorbedeutung des Todes hielt, Artemid. 2, 7, Plut. Symp. 5, 7, 4, Colum. r. r. 6, 35. Mehr b. Wieseler die Nymphe Echo, Gött. 1854 und Narkissos 1856.. Verehrt wurden die Nymphen fast überall wo man sie selbst waltend und anwesend dachte, in Wäldern und Gebirgen, an Quellen und auf feuchten Wiesen, vorzüglich in Gegenden von fruchtbarer und stiller Ländlichkeit oder bukolischer und idyllischer Gebirgseinsamkeit, wie daran alle Theile von Griechenland, namentlich Thessalien, Arkadien und Elis, auch die Inseln und Kleinasien reich waren, die dann wohl auch den Ursprung ihrer Bewohner und deren älteste Cultur von ihren eingebornen Nymphen abzuleiten pflegtenἐννησιάδες νύμφαι παρὰ Λεσβίοις Hes. d. h. auf der Insel einheimische. Dagegen ἄστυ νυμφέων τὴν Σάμον Ἀνακρέων ἐπεὶ ὕστερον εὔυδρος ἐγένετο Ders., wegen der Wasserleitung. Vgl. die Nymphen auf Keos u. auf Rhodos S. 358. 475.. Ferner heiligte man ihnen gewöhnlich die Höhlen und Grotten, wo es tropfte und floß, wo die Bienen summend aus- und einfliegen und ein still geschäftiger Naturgeist in allerlei seltsamen Formen und Bildungen sein Wesen treibt, wie Griechenlands Küsten und Berge auch an solchen Tropfsteinhöhlen außerordentlich reich sindIl. 24, 615 ἐν Σιπύλῳ, ὅϑι φασὶ ϑεάων ἔμμεναι εὐνὰς Νυμφάων αἵτ' Ἀχελώιον ἐρρώσαντο. Vgl. Od. 5, 56 ff.; 12, 318, und die berühmte 13, 104 ff. Nymphenhöhle am Hymettos s. Vischer Erinner. a. Gr. S. 59.. Doch wurden ihnen auch eigene Heiligthümer gestiftet, sogenannte Nymphaeen, vorzüglich in reich bewässerten Gründen und parkartigen Anlagen, mit der Zeit aber auch in den Städten, wo diese Nymphaeen zuletzt sehr prächtige Gebäude wurden. Geopfert wurde den 570 Nymphen mit Ziegen Lämmern, Milch Oel, auch mit WeinOd. 13, 350; 17, 240, Theokr. 5, 12. 53. 139. 149, Longus 2, 31.. Ihre körperliche Bildung dachte man mädchenhaft und von reizender Schönheit, die durch den Schmuck von Kränzen und Frühlingsblumen gehoben wurde (καλλιπλόκαμοι, ἰοπλόκαμοι, εὐστέφανοι, καλλιστέφανοι). Dazu kommt eine unbezwingliche Liebe zur Musik und Spiel und Tanz, welcher sie in allen schönen Waldgegenden und Thälern, an den Flüssen und Quellen, bei geweihten Steinen und Bäumen huldigen, auch Sterbliche hin und wieder zulassend, nur dürfen sie nicht mit ihnen zu wetteifern wagen oder übermüthig werdenOd. 6, 105; 12, 318, die Kyprien b. Athen. 15, 30, vgl. Antonin. Lib. 22. 31. 32.. Und immer sind sie von schwebender Leichtigkeit, jagend und rennend, daher sie mit gleichartigen Uebungen gefeiert und von den Mädchen beim Spiele in demselben Sinne angerufen wurdenPoll. 9, 127, Eust. zu Od. 24, 340, Ant. Lib. 32.; oder sie baden sich, strählen ihr Haar, lagern sich im weichen Grase und pflücken Blumen. Auch die gewöhnliche Darstellung der Nymphen war die von Tanzenden, mit bloßen Füßen, bloßen Armen, aufgelöstem Haar, hochaufgegürteten Kleidern, fröhlichen BlickenLongus 1, 4, vgl. Zoëga bassir. t. 20. 21.. Sollten die einzelnen Gattungen unterschieden werden, so pflegte man die Najaden Wasser schöpfend oder Wasser in Gefäßen tragend oder Muscheln vor den Schooß haltend, die Oreaden auf hoher Felsspitze sitzend und ausschauend abzubildenDaher Σκοπιαί b. Philostr. Im. 2, 4, vgl. Stephani Parerga Arch. 14, 579 ff. Najaden vgl. Paus. 8, 31, 2, Millin G. M. t. 80. 81, O. Müller Handb. § 403, 4..