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siehe Bildunterschrift

Gemeine Pechnelke, Viscária vulgaris Roehling.

Die Pechnelke hat ihren Namen daher, daß der im übrigen kahle Stengel oberwärts, in der Nähe des Blütenstandes, unter den Gelenken klebrig ist. Diese Klebe- oder Leimspindeln sind ein Schutzmittel der Blüten gegen von unten aufkletternde, honiglüsterne Insekten, die an ihnen haften bleiben und sterben. Die Pechnelken stehen an denselben Standorten wie die Karthäusernelken und bilden mit ausdauerndem Wurzelstock kleine Nasen, über welche sich die in kurzen Büscheln sitzenden purpurroten Blüten erheben. Diese sind zum Teil echte Zwitterblüten, zum Teil scheinzwittrige Fruchtblüten; bei den letzteren ist die Kreuzung unvermeidlich, bei den ersteren wird sie durch vorrücken der 2 mal 5 Staubblätter und der 5 Griffel in drei Zeitabschnitten ziemlich sicher herbeigeführt. Die Kronenblätter besitzen an der Grenze zwischen Nagel und Platte je 2 Zähnchen, welche ungebetenen Gästen das Eindringen in die Tiefe des Kelches erschweren.

Taubenkropfgewächse, Silenaceen. Kl. X. Ausdauernde Pflanze. Mai, Juni. 0,15 – 0,50 m.

 


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