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siehe Bildunterschrift

Vogelmiere, Stellária média Cyrillo.

Ein Pflänzchen, so zart und hinfällig, daß wir unserm Kanarienvogel kaum einen leckerem Bissen bieten können, und doch zugleich ein Bild der freudigsten, unverwüstlichen Lebenskraft: so steht der Mäusedarm vor uns, mögen wir ihm im Sommer überall auf Wegen und Stegen begegnen oder ihn im Winter unter Schnee und Eis hervorscharren. Selbst im Dezember und Januar stellt er das Blühen nicht ein. Doch öffnet er alsdann seine Blüten, deren weiße Sterne im Lenz der Sonne so freudig entgegenstrahlen, nur selten; in geschlossenem Kelch bildet er Frucht und Samen aus. Die Vogelmiere gehört zu der großen Familie der Nelkengewächse. Sie ist leicht kenntlich und von ihren nächsten Verwandten zu unterscheiden durch eine Zeile feiner Härchen, die an jedem Stengelglied von einem Blattpaar zum nächsten verläuft. Diese Haarzeilen haben wahrscheinlich die Aufgabe, jedes Tröpfchen, das sich bei Tau- und Regenwetter in den Blattwinkeln festsetzt, am Stengel abwärts zu leiten und der zarten Wurzel im Boden zuzuführen.

Fam. der Alsineengewächse oder Alsinaceen. Klasse X. einjährig und zweijährig (d.h. ein- und zweijährig). Januar bis Dezember. Länge 0,08 – 0,60 m.

 


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