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siehe Bildunterschrift

Immergrüner Buchsbaum, Búxus sempervírens L.

Wer ihn nur als Beeteinfassung in der verkrüppelten Form des Zwergbuchses oder in französischem Geschmack verschnitten gesehen hat, kennt den Buchsbaum nicht. Im Südwesten Europas heimisch, kommt er bei uns wildwachsend nur im Moselthale vor, wo er sich neben einem anderen Kinde des Südens, dem vortrefflichen Bernkastler, eingebürgert hat. Verwildert erreicht er aber auch in nördlicheren Gegenden bisweilen stattliche Höhe. Im Blattwinkel zwischen dem Zweige und den gegenständigen, leberartigen Blättchen entfalten sich die gelblichgrünen Blüten, unscheinbar wie bei allen Windblütlern. Sie besitzen bis auf eine oder zwei in der Mitte sämtlich nur Staubblätter. Wenn deren Beutel oder Antheren sich bei sonnigem Wetter öffnen, um ihren Pollen dem Winde anzuvertrauen, sind die Narben der von ihnen umringten Stempelblüten schon vertrocknet, so daß ihr Blütenstaub immer auf entferntere, fremde Narben gelangen muß: so ist der Pflanze die Fremdbestäubung gesichert. Die Frucht besteht aus einer dreifächerigen Kapsel mit 6 Samen.

Buchsgewächse oder Buxaceen. Klasse XXI. Holzgewächs. März, April. H. 0,15 bis 3,00 m.

 


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