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siehe Bildunterschrift

Gemeines Gänsefingerkraut, Potentílla Anserína L.

Die Fingerkräuter haben in der Blüten- und teilweise auch in der Blattbildung große Ähnlichkeit mit der Erdbeere. Bei einer Art geht diese Ähnlichkeit so weit, daß Linné, der »Vater der Botanik«, sie als »unfruchtbare Erdbeere« bezeichnete. Die Blüten des Gänsefingerkrauts sind leuchtend gelb und stehen einzeln an den Knoten der bisweilen über 1 m langen Ausläufer. Die Blätter sind unterbrochen gefiedert und an der Unterseite von angedrückten Seidenhaaren silberweiß, auf der Oberseite grün. Auch hier werden die kleinen, einsamigen, lederartigen Schließfrüchtchen von dem Fruchtboden getragen; derselbe wird jedoch nie saftig und fleischig, wie bei der Erdbeere, sondern nur etwas schwammig, stellt sich also nicht in den Dienst der Fruchtverbreitung. Dagegen dienen auch beim Gänsefingerkraut die langen, an den Knoten wurzelnden Schößlinge zur Ausbreitung der Pflanze, welche auf diese Weise in kurzer Zeit weite Strecken überspinnt und besiedelt.

Rosengewächse, Rosaceen. KI. XII. Ausdauernde Pflanze. Mai – Juli, Herbst. Länge 0,15 bis 0,50 m.

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