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siehe Bildunterschrift

Gebräuchliche Kuhblume, Taráxacum officinále Weber.

Zu den gemeinsten und bekanntesten Wiesenblumen gehört die Kuhblume oder der Milchbusch, wie sie wegen des weißen Milchsaftes heißt. Nach den schrotsägeförmigen Blättern wird sie Löwenzahn, nach der gelben Blütenfarbe Butterblume und wegen des hohlen Stengels auch Pfaffenröhrlein genannt. Die Blüten öffnen sich bald nach Sonnenaufgang und thun sich zwischen 2 und 3 Uhr nachmittags wieder zu. Die Hülle, welche aus dachziegelartigen, oft zurückgekrümmten äußeren und längeren inneren Blättchen besteht, umschließt eine Menge von Zungenblüten. Bei Regenwetter schützt jede Zunge den Pollen der von ihr nach außen stehenden Blüte wie ein Schirm vor Nässe. Die Blüten sind in Schraubengängen so angeordnet, daß in jedem Köpfchen die Blüten des äußeren Umgangs genau zwischen zwei Blüten des nächstfolgenden inneren Umganges stehen; daher ist leicht eine Berührung und Kreuzung zwischen ihnen möglich. Die Früchte besitzen, wie diejenigen des Bocksbarts, einen auf langem Stiel stehenden Fallschirm von einfachen Haaren. Die Kinder vertreten bei ihnen häufig die Stelle des Windes und blasen die Früchtchen der »Pustblume« in alle Welt hinaus. Im Schatten wachsend, verlängert die Pflanze ihre Blätter und Blütenstiele ungemein, letztere bis zu ¾ m.

Vereinblütler, Compositen. Kl. XIX. Ausdauernde Pflanze. Mai – Herbst. Höhe 0,15 – 0,25 m.

 


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