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siehe Bildunterschrift

Deutscher Ginster, Genísta germánica L.

An sonnigen Waldstellen wächst der besenförmige deutsche Ginster, ein Sträuchlein von ½ m Höhe, mit rauh behaarten Blättern und Ästchen und langen gefurchten Dornen an den blütenlosen Stengeln. Die Blütenzweige sind dornenlos und tragen in einer kleinen Ähre etwa ein halbes Dutzend gelber Schmetterlingsblüten. Die zu einer Röhre verwachsenen Staubfäden und der von ihnen eingeschlossene Griffel liegen wie Uhrfedern gespannt in dem Schiffchen, in dessen Vorderteil sie schon früh ihren Pollen ausschütten. Das anfliegende Insekt klammert sich, um den Honig zu erlangen, an die beiden Flügel, welche mit dem Schiffchen durch Wulste und Grübchen ziemlich eng verbunden sind. Der auf die Flügel ausgeübte Druck preßt auch das Schiffchen abwärts, Staubfäden und Griffel schnellen elastisch empor und schleudern den Pollen an den Hinterleib der Biene, die ihn nun zur Nachbarblüte trägt und dort teilweise auf der Narbe absetzt.

Schmetterlingsblütler, Papilionaceen. Kl. XVII. Holzgewächs. Mai, Juni. H. 0,30 – 0,60 m.

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