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siehe Bildunterschrift

Sandsegge, Cárex arenária L.

An der ganzen Meeresküste und an sandigen Orten des Binnenlandes, an letzteren seltener, wächst die Sandsegge. Ihr unterirdischer Wurzelstock treibt lange, schnurgerade Ausläufer, welche an den Knoten wurzeln und Blatt- sowie Blütenstengel nach oben senden. Diese Ausläufer erreichen bisweilen bedeutende Länge; ich maß bei Berlin einen von 6 m, an der See sollen sie sogar 10 m erreichen. Sie eignen sich daher zur Befestigung der oberen, vom Winde fortwährend bewegten Dünensandschichten und werden in Holland z. B. auf den Deichen zu diesem Zwecke gepflanzt. Aus den Blätterbüscheln erhebt sich der knotenlose, kantige Blütenstengel. Er trägt mehrere, in den Achseln kleiner Laubblätter sitzende Blütenähren, von denen die unteren nur Fruchtblüten, die obersten nur Staubblüten, die mittleren aber am Grunde Frucht- und an der Spitze Staubblüten tragen. Durch diese Anordnung ist die Selbstbestäubung natürlich ausgeschlossen; die Fremdbestäubung wird durch den Wind vermittelt, der auch die Ausbreitung der kleinen, mit zwei hervorspringenden, flügelartigen Rändern versehenen Früchte besorgt.

Cypergräser, Cyperaceen. Kl. III. Ausdauernde Pflanze. Mai, Juni. H. 0,15 – 0,30 m.

 


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