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siehe Bildunterschrift

Gemeine Waldrebe, Clematis Vitálba L.

Als Laubenbekleidung wird häufig die in Gebüschen und Waldrändern Mittel- und Süddeutschlands heimische Waldrebe angepflanzt. Sie besitzt keine Ranken, wie die Weinrebe, der wilde Wein oder die Zaunrübe, sondern klettert mit Hilfe ihrer Stengel und des Laubes empor. Die Stiele der gegenständigen, gefiederten Blätter stehen unter nahezu rechtem Winkel vom Stamme ab, die Stiele der Teilblättchen senken sich vom Hauptstiel in stumpfem Winkel abwärts und ihre Spreiten krümmen sich bogenförmig, so daß sich das ganze Blatt wickel- oder ankerartig gestaltet und den Stamm an dem umgebenden Buschwerk emporziehen und tragen kann; daher führt die Pflanze auch sehr bezeichnend die Namen Heckenreiter oder Teufelszwirn. Die Blüten besitzen nur Kelchblätter, die außen gelbgrün, innen weiß gefärbt sind. Sie entbehren des Honigs, und locken die Insekten durch den weißdornähnlichen Duft und reichlichen Pollen an. Da die Narben einige Stunden vor den Antheren reifen, so ist Fremdbestäubung möglich.

Hahnenfußgewächse, Ranunculaceen. Kl. XIII. Holzgewächs. Juni, Juli. H. bis 7,00 m.

 


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