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siehe Bildunterschrift

Gemeines Labkraut, Gálium Mollúgo L.

Den Namen Labkraut führt die Pflanze nach ihrer Eigentümlichkeit, frische Milch zum Gerinnen zu bringen, so daß man in nordischen Gegenden, wo Kälberlab zu diesem Zwecke nicht stets zu haben ist, die Milchsatten mit den dort wachsenden Arten der Gattung Galium ausreibt, um die Milch gerinnen zu lassen. Das gemeine Labkraut ähnelt in Blattstellung und Blütenbau dem Waldmeister, steht aber nicht wie dieser strack aufrecht am Waldboden, sondern kriecht mit schlaffem, langgestreckten Stengel auf Wiesen, an Hecken und Zäunen umher. Wo er eine Stütze an nahem Gebüsch findet, richtet er sich, durch das Gezweig kriechend und darauf sich stützend, allmählich auf. Die einfachen weißen Blüten stehen in großen gipfelständigen Rispen zahlreich beisammen, sind aber wenig wohlriechend und daher wohl ebenso häufig auf Selbstbestäubung als auf Kreuzung durch Insektenbesuch angewiesen. Die Früchte sind klein und glatt.

Rötengewächse, Rubiaceen. Kl. IV. Ausdauernde Pflanze. Mai – August. H. 0,30 – 00 m.

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