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siehe Bildunterschrift

Goldlack, Cheiránthus Cheiri L.

Der Goldlack stammt aus Südeuropa, ist jedoch als Kulturpflanze seit mehr als einem Jahrtausend in den deutschen Gärten heimisch und in den ältesten Kulturgebieten Deutschlands, den Rhein-, Mosel-, Nahe- und Saarthälern, wahrscheinlich schon seit der Römerzeit verwildert. Er sucht dort gern seinen ursprünglichen Standort, altes Gemäuer, Ruinen, Felsen, wieder auf. Sein süßer Duft hat ihm das Herz des Volkes gewonnen; er ist veilchenartig, und die Pflanze führt deshalb auch die Volksnamen Gelbveilchen, Veigl oder im Niederdeutschen Viegling. Die hellgelbe Blütenfarbe der wildwachsenden Art ändert sich bei der kultivierten in orangegelb bis dunkelrotbraun. Die Blüte zeigt den typischen Bau eines Kreuzblümlers: der vierblättrige Kelch steht aufgerichtet und ist am Grunde bauchig, die vier langgenagelten Blumenblätter stehen wagerecht ausgebreitet und umschließen zwei kurze und vier lange Staubblätter, in deren Mitte die langgestreckte Fruchtschote mit sehr kurzem Griffel und ausgebreiteter Narbe steht. Die kultivierten Pflanzen besitzen halbgefüllte Blüten. Große Ähnlichkeit mit dem Goldlack besitzt die gleichfalls aus Südeuropa stammende Levkoye.

Kreuzblümler, Cruciferen. Kl. XV. Ausdauernde Pflanze. Mai, Juni. H. 0,30 – 0,50 m.

 


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