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siehe Bildunterschrift

Frühlings-Kreuzkraut, Senécio vernális W. K.

In der artenreichen Gattung Kreuzkraut oder Baldgreis zeichnet sich das Frühlings-Kreuzkraut durch seine ungeheure Vermehrungsfähigkeit aus. Von Osten allmählich nach dem westlichen Deutschland vordringend, ist es für die ostelbischen Provinzen Preußens schon zur Landplage, zu einer zweiten »Wucherblume« geworden, deren Vernichtung ebenfalls mehrfach vom Staate angeordnet ist. Die Pflanze ist gewöhnlich zweijährig, doch entsteht aus dem schnell keimenden Samen bei günstigem Wetter in demselben Jahre bisweilen noch eine vom September bis November blühende Herbstgeneration. Der Stengel ist gleich den buchtig-fiederspaltigen Blättern wollig oder zottig behaart, wird jedoch bei weiterem Wachstum oft kahl. Ein gutes Merkmal ist der aus 6 bis 12 kleinen Blättchen, deren Spitzen schwarz sind, bestehende äußere Hüllkelch oder Außenkelch. Die Röhrenblüten in der Korbmitte sind so gestellt, daß der von den jüngeren, inneren Blüten ausgestoßene Pollen unvermeidlich auf die Narben der älteren Nachbarblüten fällt. Die mit einer kleinen Haarkrone versehenen Früchtchen werden von Tieren und Menschen leicht verschleppt.

Vereinblütler, Compositen. Kl. XIX. zweijährig, seltener einjährig. Mai, Juni und Herbst. H. 0,30 m. W. K. – Waldstein u. Kitaibel.

 


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